CDK4/6抑制剂与芳香族血红素抑制剂联合治疗转移性甲状腺癌。

IF 3.8 4区 医学 Q1 DERMATOLOGY
Valerie Glatzel, Dirk Tomsitz, Michaela Maurer, Simone Schneider, Stefan Brunner, Nadia Harbeck, Lucie Heinzerling
{"title":"CDK4/6抑制剂与芳香族血红素抑制剂联合治疗转移性甲状腺癌。","authors":"Valerie Glatzel,&nbsp;Dirk Tomsitz,&nbsp;Michaela Maurer,&nbsp;Simone Schneider,&nbsp;Stefan Brunner,&nbsp;Nadia Harbeck,&nbsp;Lucie Heinzerling","doi":"10.1111/ddg.15723_g","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Sehr geehrte Herausgeber,</p><p>Das Hidradenokarzinom ist ein sehr seltener maligner Tumor der Schweißdrüse,<span><sup>1</sup></span> der sich als erythematöser oder hautfarbener Knoten meist an der Kopfhaut oder im Nacken präsentiert. Es gibt nur wenige Fallberichte und bisher keine zugelassenen Therapien. CDK4/6-Inhibitoren, wie Abemaciclib, Ribociclib und Palbociclib, sind wirksam bei Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem metastasierenden Mammakarzinom.</p><p>Dieser Fallbericht beschreibt die wirksame Therapie aus einem CDK4/6-Inibitor und einem Aromatasehemmer bei einer 75-jährigen Patientin mit metastasiertem Hidradenokarzinom (Abbildung 1).</p><p>Die Patientin stellte sich mit einem ausgedehnten Tumor des Kapillitiums sowie einer zervikalen Lymphknotenmetastase vor. Da Hidradenokarzinome eine spezifische Expression von Tumormarkern aufweisen, wurde eine immunhistochemische Untersuchung durchgeführt. Der Tumor war positiv für Östrogen- und Progesteronrezeptoren und negativ für HER2; CK7 und GATA3 waren positiv, während CK5, CK6 und PD-L1 nicht exprimiert wurden (Abbildung 2).</p><p>Pathologisch konnte eine Brustkrebsmetastase nicht ausgeschlossen werden, aber die klinische Beurteilung und eine Mammographie wiesen kein Mammakarzinom nach. Eine CT-Untersuchung bestätigte die zervikale Lymphknotenmetastase ohne Anzeichen für Fernmetastasen.</p><p>Insgesamt wurden fünf Exzisionen sowie die Resektion von retroaurikulären subkutanen Metastasen und zervikalen Lymphknotenmetastasen im Level V durchgeführt. Anschließend erfolgte eine Radiotherapie (50 Gy, 60 Gy und 64 Gy). Nach erneutem Auftreten des Tumors und zervikaler Metastasen wurden diese chirurgisch entfernt und eine <i>neck dissection</i> durchgeführt.</p><p><i>Next-generation sequencing</i> mittels <i>TruSight™ Oncology 500 molecular assay on the Illumina platform</i> ergaben keine zielführenden Mutationen, Genfusionen oder Amplifikationen. Die Tumormutationslast lag bei 2,4 Mutationen pro Mb und der Mikrosatellitenstatus des Tumors war stabil. Aufgrund der starken Expression der Hormonrezeptoren wurde analog zur Behandlung des hormonrezeptorpositiven Mammakarzinoms eine Therapie mit einem CDK4/6-Inhibitor und dem Aromatasehemmer Letrozol begonnen. Nach Voruntersuchungen inklusive Elektro- und Echokardiographie leiteten wir Abemaciclib 150 mg 1-0-1 in Kombination mit Letrozol 2 mg 1-0-0 ein.</p><p>Bereits 2 Wochen nach Therapiebeginn zeigte sich ein signifikantes klinisches Ansprechen (Abbildung 1). Bei den regelmäßigen Laborkontrollen war die glomeruläre Filtrationsrate reduziert und der Kreatininwert erhöht. Die Zahl der Leukozyten und Erythrozyten war mit 3,19 G/l und 3,30 T/l erniedrigt. Eine bei Therapiebeginn auftretende Diarrhoe konnte mit Loperamid gut kontrolliert werden. Nach 13 Wochen klagte die Patientin über stechenden Brustschmerz. Die kardiologische Diagnostik in der Notaufnahme ergab eine durch Abemaciclib induzierte Myokarditis mit Troponinämie und moderater Reduktion der linksventrikulären Ejektionsfraktion. Deshalb wurde der CDK4/6-Inhibitor beendet. Da eine Myokarditis für Palbociclib nicht beschrieben ist, wäre ein Klassenwechsel möglich gewesen. Aufgrund des guten Ansprechens führten wir aber die Therapie nur mit Letrozol fort. Die Patientin befindet sich weiterhin in klinischer Remission mit einer Nachbeobachtungszeit von 40 Wochen.</p><p>Schweißdrüsenkarzinome sind schwierig zu diagnostizieren, es gibt verschiedene Subtypen, teils überlappende Merkmale und keine etablierte systemische Therapie.<span><sup>2</sup></span> Die Primärtherapie besteht aus einer lokalen Exzision, postoperativer Radiotherapie und/oder Chemotherapie.<span><sup>1-3</sup></span></p><p>Dennoch rezidivieren und metastasieren die Tumoren häufig. Antiandrogene Therapie eines Androgenrezeptor-positiven Schweißdrüsenkarzinoms,<span><sup>3</sup></span> und eine antiöstrogene Therapie einen östrogenrezeptorpositiven Schweißdrüsenkarzinoms waren in einzelnen Fällen erfolgreich.<span><sup>4</sup></span></p><p>Bei unserer Patientin wurde analog zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs ein CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit der antiöstrogenen Therapie mit Letrozol begonnen. CDK4/6-Inhibitoren greifen in das Zellwachstum ein, indem sie die Phosphorylierung des Retinoblastom-Proteins verhindern und den Übergang von der G1-Phase zur S-Phase hemmen.</p><p>Leukozytopenie, Thrombozytopenie und Anämie können auftreten, Kreatinin muss kontrolliert werden. Thromboembolien wurden beschrieben.<span><sup>5, 6</sup></span> Obwohl weder Bestandteil der Fachinformation noch beschrieben in der Literatur, ist die Myokarditis in der Sicherheitsdatenbank des Herstellers beschrieben. Daher ist dies die erste Publikation einer Abemaciclib-induzierten Myokarditis.</p><p>Das Schweißdrüsenkarzinom ist ein sehr seltener Tumor ohne Standardtherapie, besonders bei metastasierter oder rezidivierender Erkrankung. Dieser Fallbericht zeigt die erfolgreiche Behandlung mit einem CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit einem Aromatasehemmer.</p><p>Wir möchten Prof. Dr. med. Lars E. French (Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie, LMU München, Deutschland), Dr. med. Alexander König (Brustzentrum, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, LMU München) sowie Prof. Dr. med. Frederick Klausch (Institut für Pathologie, LMU München) für ihren Beitrag zu diesem Fall unseren aufrichtigen Dank aussprechen.</p><p>Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.</p><p>Keiner.</p>","PeriodicalId":14758,"journal":{"name":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","volume":"23 8","pages":"990-992"},"PeriodicalIF":3.8000,"publicationDate":"2025-08-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15723_g","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit Aromatasehemmer wirksam bei metastasiertem Hidradenokarzinom\",\"authors\":\"Valerie Glatzel,&nbsp;Dirk Tomsitz,&nbsp;Michaela Maurer,&nbsp;Simone Schneider,&nbsp;Stefan Brunner,&nbsp;Nadia Harbeck,&nbsp;Lucie Heinzerling\",\"doi\":\"10.1111/ddg.15723_g\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<p>Sehr geehrte Herausgeber,</p><p>Das Hidradenokarzinom ist ein sehr seltener maligner Tumor der Schweißdrüse,<span><sup>1</sup></span> der sich als erythematöser oder hautfarbener Knoten meist an der Kopfhaut oder im Nacken präsentiert. Es gibt nur wenige Fallberichte und bisher keine zugelassenen Therapien. CDK4/6-Inhibitoren, wie Abemaciclib, Ribociclib und Palbociclib, sind wirksam bei Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem metastasierenden Mammakarzinom.</p><p>Dieser Fallbericht beschreibt die wirksame Therapie aus einem CDK4/6-Inibitor und einem Aromatasehemmer bei einer 75-jährigen Patientin mit metastasiertem Hidradenokarzinom (Abbildung 1).</p><p>Die Patientin stellte sich mit einem ausgedehnten Tumor des Kapillitiums sowie einer zervikalen Lymphknotenmetastase vor. Da Hidradenokarzinome eine spezifische Expression von Tumormarkern aufweisen, wurde eine immunhistochemische Untersuchung durchgeführt. Der Tumor war positiv für Östrogen- und Progesteronrezeptoren und negativ für HER2; CK7 und GATA3 waren positiv, während CK5, CK6 und PD-L1 nicht exprimiert wurden (Abbildung 2).</p><p>Pathologisch konnte eine Brustkrebsmetastase nicht ausgeschlossen werden, aber die klinische Beurteilung und eine Mammographie wiesen kein Mammakarzinom nach. Eine CT-Untersuchung bestätigte die zervikale Lymphknotenmetastase ohne Anzeichen für Fernmetastasen.</p><p>Insgesamt wurden fünf Exzisionen sowie die Resektion von retroaurikulären subkutanen Metastasen und zervikalen Lymphknotenmetastasen im Level V durchgeführt. Anschließend erfolgte eine Radiotherapie (50 Gy, 60 Gy und 64 Gy). Nach erneutem Auftreten des Tumors und zervikaler Metastasen wurden diese chirurgisch entfernt und eine <i>neck dissection</i> durchgeführt.</p><p><i>Next-generation sequencing</i> mittels <i>TruSight™ Oncology 500 molecular assay on the Illumina platform</i> ergaben keine zielführenden Mutationen, Genfusionen oder Amplifikationen. Die Tumormutationslast lag bei 2,4 Mutationen pro Mb und der Mikrosatellitenstatus des Tumors war stabil. Aufgrund der starken Expression der Hormonrezeptoren wurde analog zur Behandlung des hormonrezeptorpositiven Mammakarzinoms eine Therapie mit einem CDK4/6-Inhibitor und dem Aromatasehemmer Letrozol begonnen. Nach Voruntersuchungen inklusive Elektro- und Echokardiographie leiteten wir Abemaciclib 150 mg 1-0-1 in Kombination mit Letrozol 2 mg 1-0-0 ein.</p><p>Bereits 2 Wochen nach Therapiebeginn zeigte sich ein signifikantes klinisches Ansprechen (Abbildung 1). Bei den regelmäßigen Laborkontrollen war die glomeruläre Filtrationsrate reduziert und der Kreatininwert erhöht. Die Zahl der Leukozyten und Erythrozyten war mit 3,19 G/l und 3,30 T/l erniedrigt. Eine bei Therapiebeginn auftretende Diarrhoe konnte mit Loperamid gut kontrolliert werden. Nach 13 Wochen klagte die Patientin über stechenden Brustschmerz. Die kardiologische Diagnostik in der Notaufnahme ergab eine durch Abemaciclib induzierte Myokarditis mit Troponinämie und moderater Reduktion der linksventrikulären Ejektionsfraktion. Deshalb wurde der CDK4/6-Inhibitor beendet. Da eine Myokarditis für Palbociclib nicht beschrieben ist, wäre ein Klassenwechsel möglich gewesen. Aufgrund des guten Ansprechens führten wir aber die Therapie nur mit Letrozol fort. Die Patientin befindet sich weiterhin in klinischer Remission mit einer Nachbeobachtungszeit von 40 Wochen.</p><p>Schweißdrüsenkarzinome sind schwierig zu diagnostizieren, es gibt verschiedene Subtypen, teils überlappende Merkmale und keine etablierte systemische Therapie.<span><sup>2</sup></span> Die Primärtherapie besteht aus einer lokalen Exzision, postoperativer Radiotherapie und/oder Chemotherapie.<span><sup>1-3</sup></span></p><p>Dennoch rezidivieren und metastasieren die Tumoren häufig. Antiandrogene Therapie eines Androgenrezeptor-positiven Schweißdrüsenkarzinoms,<span><sup>3</sup></span> und eine antiöstrogene Therapie einen östrogenrezeptorpositiven Schweißdrüsenkarzinoms waren in einzelnen Fällen erfolgreich.<span><sup>4</sup></span></p><p>Bei unserer Patientin wurde analog zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs ein CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit der antiöstrogenen Therapie mit Letrozol begonnen. CDK4/6-Inhibitoren greifen in das Zellwachstum ein, indem sie die Phosphorylierung des Retinoblastom-Proteins verhindern und den Übergang von der G1-Phase zur S-Phase hemmen.</p><p>Leukozytopenie, Thrombozytopenie und Anämie können auftreten, Kreatinin muss kontrolliert werden. Thromboembolien wurden beschrieben.<span><sup>5, 6</sup></span> Obwohl weder Bestandteil der Fachinformation noch beschrieben in der Literatur, ist die Myokarditis in der Sicherheitsdatenbank des Herstellers beschrieben. Daher ist dies die erste Publikation einer Abemaciclib-induzierten Myokarditis.</p><p>Das Schweißdrüsenkarzinom ist ein sehr seltener Tumor ohne Standardtherapie, besonders bei metastasierter oder rezidivierender Erkrankung. Dieser Fallbericht zeigt die erfolgreiche Behandlung mit einem CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit einem Aromatasehemmer.</p><p>Wir möchten Prof. Dr. med. Lars E. French (Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie, LMU München, Deutschland), Dr. med. 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摘要

汗腺癌是一种非常罕见的汗腺恶性肿瘤,表现为红斑或皮肤颜色的结节,通常发生在头皮或颈部。很少有病例报告,也没有被批准的治疗方法。CDK4/6抑制剂,如Abemaciclib、Ribociclib和Palbociclib,对激素受体阳性、her2阴性转移性乳腺癌有效。本病例报告描述了一名75岁转移性甲状腺癌患者使用CDK4/6抑制剂和芳香血肿抑制剂的有效治疗(图1)。患者表现为广泛的毛细血管肿瘤和宫颈淋巴结转移。由于甲状腺癌表现出肿瘤标志物的特异性表达,因此进行了免疫组化研究。肿瘤雌激素和黄体酮受体呈阳性,HER2呈阴性;CK7和GATA3呈阳性,而CK5、CK6和PD-L1未表达(图2)。病理上不能排除乳腺癌转移的可能性,但临床评估和乳房x光检查没有显示乳腺癌。CT检查证实宫颈淋巴结转移,无远端转移迹象。共切除5例V级后耳后皮下转移瘤和宫颈淋巴结转移瘤。随后进行了放射治疗(50 Gy、60 Gy和64 Gy)。当肿瘤复发并转移到颈部时,手术切除了肿瘤,并进行了颈部解剖。在Illumina平台上使用TruSight™Oncology 500分子分析进行的下一代测序没有发现靶向突变、基因融合或扩增。肿瘤突变载量为每Mb 2.4个突变,肿瘤微卫星状态稳定。由于激素受体的强烈表达,已经开始使用CDK4/6抑制剂和莱曲唑治疗乳腺癌。经过包括心电图和超声心动图在内的初步研究,我们引入Abemaciclib 150mg 1-0-1联合来曲唑2mg 1-0-0。治疗开始2周后,临床反应显著(图1)。在常规实验室检查中,肾小球过滤率降低,肌酸水平升高。白细胞和红细胞分别降至3.19 G/l和3.30 T/l。治疗开始时出现的腹泻可以用洛哌丁胺很好地控制。13周后,病人抱怨胸痛。急诊科诊断为阿贝昔利布引起的心肌炎,伴有肌钙蛋白血症,左室注射部位中度减少。“CDK4/6抑制剂”。由于没有对Palbociclib的心肌炎进行描述,因此可以进行分类更改。由于反应良好,我们只使用来曲唑进行治疗。患者仍处于临床缓解期,随访期为40周。汗腺癌难以诊断,有不同的亚型,部分重叠的特征,没有既定的全身治疗方法2主要治疗包括局部切除、术后放疗和/或化疗。1-3然而,肿瘤经常复发和转移。雄激素受体阳性汗腺癌的抗雄激素治疗3和雌激素受体阳性汗腺癌的抗雌激素治疗在个别病例中取得了成功。在我们的患者中,CDK4/6抑制剂与抗雌激素治疗联合使用来曲唑,类似于晚期乳腺癌的治疗。CDK4/6抑制剂通过阻止视网膜母细胞瘤蛋白的磷酸化和阻止G1期向S期的过渡来干扰细胞生长。白细胞减少、血小板减少和贫血也可能发生。血栓栓塞已被报道。5,6虽然在技术信息和文献中都没有描述,但心肌炎在制造商的安全数据库中有描述。因此,这是首次发表阿贝昔利布引起的心肌炎。汗腺癌是一种非常罕见的肿瘤,没有标准的治疗方法,特别是在疾病转移或复发的情况下。本病例报告显示CDK4/6抑制剂联合芳香血肿抑制剂治疗成功。Lars E. French教授(Klinik und Poliklinik fur Dermatologie und Allergologie, LMU Munchen, Germany), Dr. med。 我们真诚地感谢Alexander Konig(慕尼黑大学妇产科乳房中心、诊所和综合诊所)和Frederick Klausch教授(慕尼黑大学病理研究所)为本案例所做的贡献。开放获取发布是由DEAL.Keiner项目实现和组织的。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。

CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit Aromatasehemmer wirksam bei metastasiertem Hidradenokarzinom

CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit Aromatasehemmer wirksam bei metastasiertem Hidradenokarzinom

Sehr geehrte Herausgeber,

Das Hidradenokarzinom ist ein sehr seltener maligner Tumor der Schweißdrüse,1 der sich als erythematöser oder hautfarbener Knoten meist an der Kopfhaut oder im Nacken präsentiert. Es gibt nur wenige Fallberichte und bisher keine zugelassenen Therapien. CDK4/6-Inhibitoren, wie Abemaciclib, Ribociclib und Palbociclib, sind wirksam bei Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem metastasierenden Mammakarzinom.

Dieser Fallbericht beschreibt die wirksame Therapie aus einem CDK4/6-Inibitor und einem Aromatasehemmer bei einer 75-jährigen Patientin mit metastasiertem Hidradenokarzinom (Abbildung 1).

Die Patientin stellte sich mit einem ausgedehnten Tumor des Kapillitiums sowie einer zervikalen Lymphknotenmetastase vor. Da Hidradenokarzinome eine spezifische Expression von Tumormarkern aufweisen, wurde eine immunhistochemische Untersuchung durchgeführt. Der Tumor war positiv für Östrogen- und Progesteronrezeptoren und negativ für HER2; CK7 und GATA3 waren positiv, während CK5, CK6 und PD-L1 nicht exprimiert wurden (Abbildung 2).

Pathologisch konnte eine Brustkrebsmetastase nicht ausgeschlossen werden, aber die klinische Beurteilung und eine Mammographie wiesen kein Mammakarzinom nach. Eine CT-Untersuchung bestätigte die zervikale Lymphknotenmetastase ohne Anzeichen für Fernmetastasen.

Insgesamt wurden fünf Exzisionen sowie die Resektion von retroaurikulären subkutanen Metastasen und zervikalen Lymphknotenmetastasen im Level V durchgeführt. Anschließend erfolgte eine Radiotherapie (50 Gy, 60 Gy und 64 Gy). Nach erneutem Auftreten des Tumors und zervikaler Metastasen wurden diese chirurgisch entfernt und eine neck dissection durchgeführt.

Next-generation sequencing mittels TruSight™ Oncology 500 molecular assay on the Illumina platform ergaben keine zielführenden Mutationen, Genfusionen oder Amplifikationen. Die Tumormutationslast lag bei 2,4 Mutationen pro Mb und der Mikrosatellitenstatus des Tumors war stabil. Aufgrund der starken Expression der Hormonrezeptoren wurde analog zur Behandlung des hormonrezeptorpositiven Mammakarzinoms eine Therapie mit einem CDK4/6-Inhibitor und dem Aromatasehemmer Letrozol begonnen. Nach Voruntersuchungen inklusive Elektro- und Echokardiographie leiteten wir Abemaciclib 150 mg 1-0-1 in Kombination mit Letrozol 2 mg 1-0-0 ein.

Bereits 2 Wochen nach Therapiebeginn zeigte sich ein signifikantes klinisches Ansprechen (Abbildung 1). Bei den regelmäßigen Laborkontrollen war die glomeruläre Filtrationsrate reduziert und der Kreatininwert erhöht. Die Zahl der Leukozyten und Erythrozyten war mit 3,19 G/l und 3,30 T/l erniedrigt. Eine bei Therapiebeginn auftretende Diarrhoe konnte mit Loperamid gut kontrolliert werden. Nach 13 Wochen klagte die Patientin über stechenden Brustschmerz. Die kardiologische Diagnostik in der Notaufnahme ergab eine durch Abemaciclib induzierte Myokarditis mit Troponinämie und moderater Reduktion der linksventrikulären Ejektionsfraktion. Deshalb wurde der CDK4/6-Inhibitor beendet. Da eine Myokarditis für Palbociclib nicht beschrieben ist, wäre ein Klassenwechsel möglich gewesen. Aufgrund des guten Ansprechens führten wir aber die Therapie nur mit Letrozol fort. Die Patientin befindet sich weiterhin in klinischer Remission mit einer Nachbeobachtungszeit von 40 Wochen.

Schweißdrüsenkarzinome sind schwierig zu diagnostizieren, es gibt verschiedene Subtypen, teils überlappende Merkmale und keine etablierte systemische Therapie.2 Die Primärtherapie besteht aus einer lokalen Exzision, postoperativer Radiotherapie und/oder Chemotherapie.1-3

Dennoch rezidivieren und metastasieren die Tumoren häufig. Antiandrogene Therapie eines Androgenrezeptor-positiven Schweißdrüsenkarzinoms,3 und eine antiöstrogene Therapie einen östrogenrezeptorpositiven Schweißdrüsenkarzinoms waren in einzelnen Fällen erfolgreich.4

Bei unserer Patientin wurde analog zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs ein CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit der antiöstrogenen Therapie mit Letrozol begonnen. CDK4/6-Inhibitoren greifen in das Zellwachstum ein, indem sie die Phosphorylierung des Retinoblastom-Proteins verhindern und den Übergang von der G1-Phase zur S-Phase hemmen.

Leukozytopenie, Thrombozytopenie und Anämie können auftreten, Kreatinin muss kontrolliert werden. Thromboembolien wurden beschrieben.5, 6 Obwohl weder Bestandteil der Fachinformation noch beschrieben in der Literatur, ist die Myokarditis in der Sicherheitsdatenbank des Herstellers beschrieben. Daher ist dies die erste Publikation einer Abemaciclib-induzierten Myokarditis.

Das Schweißdrüsenkarzinom ist ein sehr seltener Tumor ohne Standardtherapie, besonders bei metastasierter oder rezidivierender Erkrankung. Dieser Fallbericht zeigt die erfolgreiche Behandlung mit einem CDK4/6-Inhibitor in Kombination mit einem Aromatasehemmer.

Wir möchten Prof. Dr. med. Lars E. French (Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie, LMU München, Deutschland), Dr. med. Alexander König (Brustzentrum, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, LMU München) sowie Prof. Dr. med. Frederick Klausch (Institut für Pathologie, LMU München) für ihren Beitrag zu diesem Fall unseren aufrichtigen Dank aussprechen.

Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.

Keiner.

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期刊介绍: The JDDG publishes scientific papers from a wide range of disciplines, such as dermatovenereology, allergology, phlebology, dermatosurgery, dermatooncology, and dermatohistopathology. Also in JDDG: information on medical training, continuing education, a calendar of events, book reviews and society announcements. Papers can be submitted in German or English language. In the print version, all articles are published in German. In the online version, all key articles are published in English.
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