共焦线场光学相干断层扫描平顶叶地衣和额纤维性脱发:一项试点研究

IF 5.5 4区 医学 Q1 DERMATOLOGY
Marie-Christine Nutz, Maximilian Deußing, Daniela Hartmann, Silvan Lange, Sonja Senner, Tamara Eyssele, Sandra Schuh, Lars E. French, Julia Welzel, Elke C. Sattler
{"title":"共焦线场光学相干断层扫描平顶叶地衣和额纤维性脱发:一项试点研究","authors":"Marie-Christine Nutz,&nbsp;Maximilian Deußing,&nbsp;Daniela Hartmann,&nbsp;Silvan Lange,&nbsp;Sonja Senner,&nbsp;Tamara Eyssele,&nbsp;Sandra Schuh,&nbsp;Lars E. French,&nbsp;Julia Welzel,&nbsp;Elke C. Sattler","doi":"10.1111/ddg.15591_g","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Lichen planopilaris (LPP) und frontal fibrosierende Alopezie (FFA) nach Kossard sind häufige Ursachen von primärer vernarbender Alopezie bei Erwachsenen.<span><sup>1</sup></span> Lichen planopilaris betrifft etwas mehr Frauen als Männer und tritt hauptsächlich im Alter von 40 bis 60 Jahren auf.<span><sup>2</sup></span> Die Erkrankung kann die Haarfollikel der gesamten Kopfhaut, die Körperbehaarung und bei Männern auch den Bart betreffen.<span><sup>3</sup></span></p><p>Trotz ihres sehr unterschiedlichen klinischen Erscheinungsbildes wird die FFA von vielen Autoren als Subtyp des LPP angesehen.<span><sup>4-7</sup></span> Während man ursprünglich glaubte, dass sie fast ausschließlich bei Frauen nach der Menopause auftritt, weiß man inzwischen, dass sie auch bei jüngeren Frauen und in bis zu 5% aller Fälle bei Männern, dann häufig in der Bartregion, vorkommt.<span><sup>5</sup></span> Auf der Kopfhaut sind in der Regel die Haarfollikel der Stirn-Haar-Grenze betroffen, seltener auch die der Schläfenregion und des Haaransatzes am Hinterkopf mit zentripetaler Ausbreitung. Es können jedoch auch alle anderen Körperhaare betroffen sein. In 50–95% der Fälle sind auch die Augenbrauen betroffen. Häufig geht der Verlust der Augenbrauen dem Haarausfall an der Stirn-Haar-Grenze um mehrere Jahre voraus.<span><sup>4-6</sup></span></p><p>Bei LPP/FFA greifen T-Zellen die Stammzellen der Haarfollikel auf Höhe des Isthmus an, was zu einer Zerstörung der Follikel mit anschließender Vernarbung führt.<span><sup>8</sup></span> Die Irreversibilität des Haarausfalls ist für die Patienten oft sehr belastend. Daher ist eine frühzeitige Diagnose von entscheidender Bedeutung, um den Beginn der Behandlung zu beschleunigen und ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.<span><sup>4, 9-11</sup></span></p><p>Der derzeitige diagnostische Standard beruht auf der dermatoskopischen Untersuchung der Kopfhaut (Trichoskopie), wobei sich ein perifollikuläres Erythem und eine follikuläre Hyperkeratose, auch als follikulärer <i>Cast</i> bezeichnet, zeigen.<span><sup>4</sup></span> Weiterhin wird zur Diagnosesicherung oft eine Kopfhautbiopsie durchgeführt.<span><sup>4, 11, 12</sup></span> Histologisch zeigt sich ein dichtes lymphozytäres Infiltrat um die infundibuläre- und Isthmusregion der Haarfollikel, eine lichenoide Interface-Dermatitis und eine perifollikuläre Fibrose.<span><sup>13-15</sup></span> Trichoskopie und histopathologische Untersuchungen von Kopfhautbiopsaten sind jedoch oft nicht in der Lage, LPP/FFA eindeutig von anderen Formen der narbigen Alopezie zu unterscheiden. Die Differenzierung zwischen narbiger Alopezie aufgrund von LPP und Lupus erythematodes (LE) kann besonders schwierig sein und ist oft nur bei Biopsien aus akut entzündeten Bereichen möglich. Hier sieht man bei LE typischerweise mehr Atrophie und weniger Interfacedermatitis, während LPP mehr Akanthose, mit der oben beschriebenen lichenoiden Infiltration, aufweist.<span><sup>16</sup></span></p><p>Eine Kopfhautbiopsie wird häufig von Patienten abgelehnt, da sie invasiv ist und zu Blutungen, Infektionen und Narbenbildung führen kann. Dies erschwert potenziell die frühzeitige Diagnosestellung. Darüber hinaus ist es nicht möglich, Folgeuntersuchungen an exakt derselben Lokalisation durchzuführen. Dies kann die Beurteilung des Ansprechens auf topische und systemische Therapien sowie des zeitlichen Verlaufs der Erkrankung erschweren.<span><sup>11, 12</sup></span> Mit nichtinvasiver Bildgebung kann der Entzündungsstatus ohne die oben genannten Risiken und Nachteile punktuell beurteilt werden. Dies wurde bereits in mehreren Studien unter Verwendung von KLM und OCT berichtet.<span><sup>17-26</sup></span> Die Diagnostik der vernarbenden Alopezie ist jedoch durch die begrenzte Eindringtiefe von bis zu 250 µm bei der KLM beziehungsweise durch die begrenzte optische Auflösung von bis zu 7,5 µm bei der OCT limitiert.<span><sup>17-20, 22, 27</sup></span></p><p>Die LC-OCT ist eine hochauflösende Bildgebungsmethode, die eine Darstellung der Haut auf Zellebene (Auflösung: 1–2 µm) mit einer Eindringtiefe von bis zu 500 µm ermöglicht. Während die LC-OCT-Bildgebung ihr Potenzial für die In-vivo-Diagnostik verschiedener Hauttumoren, ihre Subtypisierung und die Erforschung von Tumorrändern und Gewebedurchlässigkeit unter Beweis gestellt hat, zeigt sie auch vielversprechende Ergebnisse bei der nichtinvasiven Bildgebung entzündlicher Erkrankungen.<span><sup>28-31</sup></span> In einer neueren Arbeit von Kurzeja et al. wurde die LC-OCT-Bildgebung auch in sechs Fällen von narbiger Alopezie bei LPP beschrieben.<span><sup>21</sup></span> Ziel dieser Pilotstudie war es daher, anhand vordefinierter LC-OCT-Kriterien charakteristische morphologische LC-OCT-Merkmale von LPP/FFA in einer Kohorte von 51 Patienten zu identifizieren.</p><p>Von den 51 eingeschlossenen Patienten erhielten 43 eine topische antiinflammatorische Therapie. Ein Patient erhielt zusätzlich systemische Kortikosteroide. Vier Patienten waren mindestens vier Wochen vor den Messungen therapie-naiv, von denen ein Patient im vergangenen Jahr systemische Kortikosteroide erhalten hatte. Vier Patienten waren komplett therapie-naiv.</p><p>Von den 26 LPP-Fällen waren zwölf histologisch bestätigt, von den 24 FFA-Fällen waren sieben histologisch bestätigt. Bei der Patientin mit LPP und FFA war die FFA histologisch bestätigt. Eine Übersicht mit allen demografischen Daten und Informationen der Patienten ist in der ergänzenden Online-Tabelle S1 zu finden. Der Vergleich der Häufigkeiten der zwölf Einzelkriterien zeigte keine signifikanten Unterschiede (p &gt; 0,05) zwischen LPP (n = 26) und FFA (n = 24), mit Ausnahme der erweiterten Blutgefäße (p = 0,01125) (Tabelle 2). Innerhalb der Gesamtgruppe LPP/FFA (n = 51) zeigte der Vergleich der Läsion sowie der Übergangszone mit den gesunden Kontrollstellen auf der Kopfhaut der Patienten folgende Ergebnisse:</p><p>Da viele Autoren LPP und FFA - trotz ihres unterschiedlichen klinischen Erscheinungsbildes - aufgrund morphologischer und histopathologischer Ähnlichkeiten<span><sup>4-7</sup></span> als eine Entität betrachten, haben wir in einem ersten Schritt alle Merkmale in den LC-OCT-Bildern beider Gruppen, LPP versus FFA, miteinander verglichen. Mit Ausnahme des Kriteriums der erweiterten Blutgefäße wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede festgestellt. Da dilatierte Gefäße insgesamt in nur 41,2% aller Fälle gefunden wurden, ist dieses Kriterium allein nicht zur Differenzialdiagnose von LPP und FFA geeignet.</p><p>Daher wurden in einem zweiten Schritt alle Patienten mit LPP und FFA als eine Kohorte (n = 51) betrachtet und innerhalb dieser die narbigen und entzündeten Areale mit den gesunden Haarfollikeln verglichen, um die relevanten Merkmale von LPP/FFA in der LC-OCT zu bestimmen.</p><p>In Anlehnung an die Histopathologie und den Pathomechanismus der LPP/FFA konnten die vier Kriterien dermale Sklerose, dermales perifollikuläres entzündliches Infiltrat, infundibuläre Hyperkeratose und Hypervaskularisation mit der LC-OCT mit einer großen Effektstärke in der Übergangszone im Vergleich zum gesunden Areal nachgewiesen werden und sind daher für die Diagnose der LPP/FFA besonders hilfreich.</p><p>In Übereinstimmung mit den pathogenetischen Prozessen der LPP/FFA sieht man die entsprechenden Korrelate in der optischen Biopsie mittels LC-OCT: die Vernarbung der Haarfollikel zeigt sich als dermale Sklerose sowie destruierte und untergegangene Haarfollikel. Die für LPP/FFA charakteristische lichenoide Interface-Dermatitis, die, wie die Sklerose, die Grenzen zwischen den Hautschichten verwischt, könnte eine wichtige Rolle für das Fehlen des <i>Rimmings</i> der dermalen Papillen spielen.</p><p>Das Hauptaugenmerk des Untersuchers sollte auf der Narben-Haar-Grenze (Übergangszone) liegen, da dort die wesentlichen entzündlichen Vorgänge ablaufen. Hier wurde bei allen Patienten eine dermale perifollikuläre Sklerose als Zeichen einer beginnenden Fibrose festgestellt und ist daher ein nützliches Hilfsmittel bei der Diagnose von narbiger Alopezie. Als Korrelat einer aktiven Entzündung um die Haarfollikel wurde bei 35,3% ein epidermales Infiltrat und bei 90,2% der Patienten ein dermales perifollikuläres Infiltrat festgestellt. Da die Stammzellen der Haare, die das Ziel der autoinflammatorischen Aktivität sind, in der Isthmusregion liegen, ist es nicht überraschend, dass das entzündliche Infiltrat in einem überwiegenden Teil der Bilder in der oberen und mittleren Dermis zu finden war.</p><p>Die Menge der aktuellen Entzündungszellen um die Haarfollikel kann eine Erhöhung oder Verringerung der Behandlungsintensität nach sich ziehen beziehungsweise zum Abbruch der Behandlung führen, sollte keine entzündliche Aktivität mehr sichtbar sein. Dieser sogenannte „Burnout“ der Erkrankung kann bei einigen Patienten nach unbestimmter Zeit eintreten.<span><sup>4</sup></span> Bei den fünf Patienten, bei denen in den LC-OCT-Aufnahmen kein entzündliches Infiltrat sichtbar war, könnte ein solches Burnout-Stadium aufgrund der langen Krankheitsdauer dieser Patienten, die im Durchschnitt mehr als 10 Jahre betrug, vorhanden sein. Wenn die LC-OCT dieses Burnout-Stadium frühzeitig erkennen kann, bleiben den Patienten möglicherweise kostspielige entzündungshemmende Therapien erspart, die Nebenwirkungen wie Hautatrophie und psychische Belastung nach sich ziehen können.<span><sup>4, 10</sup></span></p><p>Die nicht-invasive Überwachung des Krankheitsverlaufs über die Zeit ist eine hervorragende Alternative zu den bestehenden Methoden. Die Dermatoskopie liefert nicht immer ein genaues Bild der entzündlichen Aktivität um die Haarfollikel, insbesondere in der Dermis, da klinische Korrelate der Entzündungsaktivität wie ein follikulärer <i>Cast</i> oder ein perifollikuläres Erythem nicht zwingend sichtbar sind.<span><sup>3, 15</sup></span> Die Überwachung der Entzündungsaktivität der Haarfollikel mittels wiederholter Kopfhautbiopsien bei Nachuntersuchungen ist keine praktische Alternative und ermöglicht keine Überwachung desselben Bereichs über einen längeren Zeitraum.</p><p>Bei 60,8% aller Patienten zeigt sich als Pendant des follikulären <i>Casts</i> eine infundibuläre Hyperkeratose in der LC-OCT. Eine Hypervaskularisation, als weiteres Korrelat erhöhter Entzündungsaktivität, war bei 76,5% der Patienten vorhanden und entspricht dem dermatoskopischen Korrelat des perifollikulären Erythems. Erweiterte Blutgefäße können ebenfalls auf eine entzündliche Aktivität hinweisen und waren bei 41,2% der Patienten sichtbar.</p><p>Es ist zu beachten, dass 43 Patienten zum Zeitpunkt der Messung eine entzündungshemmende Therapie erhielten, was das Vorhandensein und die Sichtbarkeit der untersuchten Kriterien beeinflussen kann. Da das Auftreten von Teleangiektasien eine häufige Nebenwirkung von topischen Steroiden ist,<span><sup>37</sup></span> könnte ein Teil der Gefäßerweiterung und Hypervaskularisation bei unseren Patienten durch eine frühere oder noch andauernde Anwendung von topischen Kortikosteroiden verursacht sein. Weitere Studien sind erforderlich, um die LC-OCT-Merkmale der LPP/FFA im Zusammenhang mit entzündungshemmenden Therapien zu untersuchen. Ein weiterer limitierender Faktor liegt in der unterschiedlichen Erkrankungsdauer der Patienten.</p><p>Das Vorhandensein von Melanophagen und epidermaler Pigmentinkontinenz wurde nur bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten festgestellt und ist daher statistisch nicht signifikant. Melanophagen können aufgrund der schwierigen Differenzierung zu anderen Entzündungszellen in der LC-OCT leicht übersehen werden. Bei allen Patienten wurden auch klinisch und dermatoskopisch nicht erkrankte Haarfollikel untersucht. Bei 50 (98,0%) dieser Patienten lagen die oben genannten Kriterien nicht vor.</p><p>Die Tatsache, dass bei einem Patienten die Kriterien der dermalen Sklerose, des dermalen perifollikulären Infiltrats, der Hypervaskularisation, der erweiterten Blutgefäße und der infundibulären Hyperkeratose in den vermeintlich gesunden Haarfollikeln nachgewiesen werden konnten, könnte auf eine entzündliche Aktivität zurückzuführen sein, die klinisch oder dermatoskopisch noch nicht sichtbar, aber bereits in der Tiefe der Kopfhaut, vorhanden war.</p><p>Da die LC-OCT eine höhere Auflösung als die OCT und eine höhere Eindringtiefe als die KLM hat, kann sie die Vorteile der beiden anderen Methoden kombinieren. Insbesondere das Vorhandensein eines entzündlichen Infiltrats in der Dermis, das mit der LC-OCT nachgewiesen werden kann, ist für die Diagnose und Bewertung der Krankheitsaktivität bei LPP/FFA von entscheidender Bedeutung und bietet somit einen Vorteil gegenüber den anderen beiden Methoden. Ein weiterer Vorteil der LC-OCT ist die Möglichkeit, Bilder im horizontalen, vertikalen (Histologie-ähnlichen) und 3D-Block-Modus aufzunehmen, was eine umfassende Beurteilung ermöglicht.</p><p>Die LC-OCT ermöglicht eine dermatoskopische Ko-Lokalisation in Echtzeit und erleichtert somit die Handhabung während der Untersuchung und die Auswertung im Anschluss an die Bildgebung. Obwohl die LC-OCT eine sehr hohe Auflösung mit einer hohen Eindringtiefe von 500 µm kombiniert, ist die begrenzte Eindringtiefe immer noch die größte Limitation des Geräts. Da die entzündlichen Prozesse auf der Ebene der Stammzellregion des Haarfollikels tiefer als 500 µm in der Haut liegen können, kann diese Schlüsselstelle nur begrenzt beurteilt werden.</p><p>Wir danken der Firma DAMAE Medical für die Bereitstellung des LC-OCT-Gerätes an der Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikums der LMU für Studienzwecke.</p><p>Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.</p><p>Keiner.</p>","PeriodicalId":14758,"journal":{"name":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","volume":"23 2","pages":"173-183"},"PeriodicalIF":5.5000,"publicationDate":"2025-02-06","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15591_g","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Konfokale Line-Field optische Kohärenztomographie in Lichen planopilaris und frontal fibrosierender Alopezie: eine Pilotstudie\",\"authors\":\"Marie-Christine Nutz,&nbsp;Maximilian Deußing,&nbsp;Daniela Hartmann,&nbsp;Silvan Lange,&nbsp;Sonja Senner,&nbsp;Tamara Eyssele,&nbsp;Sandra Schuh,&nbsp;Lars E. 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Die Differenzierung zwischen narbiger Alopezie aufgrund von LPP und Lupus erythematodes (LE) kann besonders schwierig sein und ist oft nur bei Biopsien aus akut entzündeten Bereichen möglich. Hier sieht man bei LE typischerweise mehr Atrophie und weniger Interfacedermatitis, während LPP mehr Akanthose, mit der oben beschriebenen lichenoiden Infiltration, aufweist.<span><sup>16</sup></span></p><p>Eine Kopfhautbiopsie wird häufig von Patienten abgelehnt, da sie invasiv ist und zu Blutungen, Infektionen und Narbenbildung führen kann. Dies erschwert potenziell die frühzeitige Diagnosestellung. Darüber hinaus ist es nicht möglich, Folgeuntersuchungen an exakt derselben Lokalisation durchzuführen. Dies kann die Beurteilung des Ansprechens auf topische und systemische Therapien sowie des zeitlichen Verlaufs der Erkrankung erschweren.<span><sup>11, 12</sup></span> Mit nichtinvasiver Bildgebung kann der Entzündungsstatus ohne die oben genannten Risiken und Nachteile punktuell beurteilt werden. Dies wurde bereits in mehreren Studien unter Verwendung von KLM und OCT berichtet.<span><sup>17-26</sup></span> Die Diagnostik der vernarbenden Alopezie ist jedoch durch die begrenzte Eindringtiefe von bis zu 250 µm bei der KLM beziehungsweise durch die begrenzte optische Auflösung von bis zu 7,5 µm bei der OCT limitiert.<span><sup>17-20, 22, 27</sup></span></p><p>Die LC-OCT ist eine hochauflösende Bildgebungsmethode, die eine Darstellung der Haut auf Zellebene (Auflösung: 1–2 µm) mit einer Eindringtiefe von bis zu 500 µm ermöglicht. Während die LC-OCT-Bildgebung ihr Potenzial für die In-vivo-Diagnostik verschiedener Hauttumoren, ihre Subtypisierung und die Erforschung von Tumorrändern und Gewebedurchlässigkeit unter Beweis gestellt hat, zeigt sie auch vielversprechende Ergebnisse bei der nichtinvasiven Bildgebung entzündlicher Erkrankungen.<span><sup>28-31</sup></span> In einer neueren Arbeit von Kurzeja et al. wurde die LC-OCT-Bildgebung auch in sechs Fällen von narbiger Alopezie bei LPP beschrieben.<span><sup>21</sup></span> Ziel dieser Pilotstudie war es daher, anhand vordefinierter LC-OCT-Kriterien charakteristische morphologische LC-OCT-Merkmale von LPP/FFA in einer Kohorte von 51 Patienten zu identifizieren.</p><p>Von den 51 eingeschlossenen Patienten erhielten 43 eine topische antiinflammatorische Therapie. Ein Patient erhielt zusätzlich systemische Kortikosteroide. Vier Patienten waren mindestens vier Wochen vor den Messungen therapie-naiv, von denen ein Patient im vergangenen Jahr systemische Kortikosteroide erhalten hatte. Vier Patienten waren komplett therapie-naiv.</p><p>Von den 26 LPP-Fällen waren zwölf histologisch bestätigt, von den 24 FFA-Fällen waren sieben histologisch bestätigt. Bei der Patientin mit LPP und FFA war die FFA histologisch bestätigt. Eine Übersicht mit allen demografischen Daten und Informationen der Patienten ist in der ergänzenden Online-Tabelle S1 zu finden. Der Vergleich der Häufigkeiten der zwölf Einzelkriterien zeigte keine signifikanten Unterschiede (p &gt; 0,05) zwischen LPP (n = 26) und FFA (n = 24), mit Ausnahme der erweiterten Blutgefäße (p = 0,01125) (Tabelle 2). Innerhalb der Gesamtgruppe LPP/FFA (n = 51) zeigte der Vergleich der Läsion sowie der Übergangszone mit den gesunden Kontrollstellen auf der Kopfhaut der Patienten folgende Ergebnisse:</p><p>Da viele Autoren LPP und FFA - trotz ihres unterschiedlichen klinischen Erscheinungsbildes - aufgrund morphologischer und histopathologischer Ähnlichkeiten<span><sup>4-7</sup></span> als eine Entität betrachten, haben wir in einem ersten Schritt alle Merkmale in den LC-OCT-Bildern beider Gruppen, LPP versus FFA, miteinander verglichen. Mit Ausnahme des Kriteriums der erweiterten Blutgefäße wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede festgestellt. Da dilatierte Gefäße insgesamt in nur 41,2% aller Fälle gefunden wurden, ist dieses Kriterium allein nicht zur Differenzialdiagnose von LPP und FFA geeignet.</p><p>Daher wurden in einem zweiten Schritt alle Patienten mit LPP und FFA als eine Kohorte (n = 51) betrachtet und innerhalb dieser die narbigen und entzündeten Areale mit den gesunden Haarfollikeln verglichen, um die relevanten Merkmale von LPP/FFA in der LC-OCT zu bestimmen.</p><p>In Anlehnung an die Histopathologie und den Pathomechanismus der LPP/FFA konnten die vier Kriterien dermale Sklerose, dermales perifollikuläres entzündliches Infiltrat, infundibuläre Hyperkeratose und Hypervaskularisation mit der LC-OCT mit einer großen Effektstärke in der Übergangszone im Vergleich zum gesunden Areal nachgewiesen werden und sind daher für die Diagnose der LPP/FFA besonders hilfreich.</p><p>In Übereinstimmung mit den pathogenetischen Prozessen der LPP/FFA sieht man die entsprechenden Korrelate in der optischen Biopsie mittels LC-OCT: die Vernarbung der Haarfollikel zeigt sich als dermale Sklerose sowie destruierte und untergegangene Haarfollikel. Die für LPP/FFA charakteristische lichenoide Interface-Dermatitis, die, wie die Sklerose, die Grenzen zwischen den Hautschichten verwischt, könnte eine wichtige Rolle für das Fehlen des <i>Rimmings</i> der dermalen Papillen spielen.</p><p>Das Hauptaugenmerk des Untersuchers sollte auf der Narben-Haar-Grenze (Übergangszone) liegen, da dort die wesentlichen entzündlichen Vorgänge ablaufen. Hier wurde bei allen Patienten eine dermale perifollikuläre Sklerose als Zeichen einer beginnenden Fibrose festgestellt und ist daher ein nützliches Hilfsmittel bei der Diagnose von narbiger Alopezie. Als Korrelat einer aktiven Entzündung um die Haarfollikel wurde bei 35,3% ein epidermales Infiltrat und bei 90,2% der Patienten ein dermales perifollikuläres Infiltrat festgestellt. Da die Stammzellen der Haare, die das Ziel der autoinflammatorischen Aktivität sind, in der Isthmusregion liegen, ist es nicht überraschend, dass das entzündliche Infiltrat in einem überwiegenden Teil der Bilder in der oberen und mittleren Dermis zu finden war.</p><p>Die Menge der aktuellen Entzündungszellen um die Haarfollikel kann eine Erhöhung oder Verringerung der Behandlungsintensität nach sich ziehen beziehungsweise zum Abbruch der Behandlung führen, sollte keine entzündliche Aktivität mehr sichtbar sein. Dieser sogenannte „Burnout“ der Erkrankung kann bei einigen Patienten nach unbestimmter Zeit eintreten.<span><sup>4</sup></span> Bei den fünf Patienten, bei denen in den LC-OCT-Aufnahmen kein entzündliches Infiltrat sichtbar war, könnte ein solches Burnout-Stadium aufgrund der langen Krankheitsdauer dieser Patienten, die im Durchschnitt mehr als 10 Jahre betrug, vorhanden sein. Wenn die LC-OCT dieses Burnout-Stadium frühzeitig erkennen kann, bleiben den Patienten möglicherweise kostspielige entzündungshemmende Therapien erspart, die Nebenwirkungen wie Hautatrophie und psychische Belastung nach sich ziehen können.<span><sup>4, 10</sup></span></p><p>Die nicht-invasive Überwachung des Krankheitsverlaufs über die Zeit ist eine hervorragende Alternative zu den bestehenden Methoden. Die Dermatoskopie liefert nicht immer ein genaues Bild der entzündlichen Aktivität um die Haarfollikel, insbesondere in der Dermis, da klinische Korrelate der Entzündungsaktivität wie ein follikulärer <i>Cast</i> oder ein perifollikuläres Erythem nicht zwingend sichtbar sind.<span><sup>3, 15</sup></span> Die Überwachung der Entzündungsaktivität der Haarfollikel mittels wiederholter Kopfhautbiopsien bei Nachuntersuchungen ist keine praktische Alternative und ermöglicht keine Überwachung desselben Bereichs über einen längeren Zeitraum.</p><p>Bei 60,8% aller Patienten zeigt sich als Pendant des follikulären <i>Casts</i> eine infundibuläre Hyperkeratose in der LC-OCT. Eine Hypervaskularisation, als weiteres Korrelat erhöhter Entzündungsaktivität, war bei 76,5% der Patienten vorhanden und entspricht dem dermatoskopischen Korrelat des perifollikulären Erythems. Erweiterte Blutgefäße können ebenfalls auf eine entzündliche Aktivität hinweisen und waren bei 41,2% der Patienten sichtbar.</p><p>Es ist zu beachten, dass 43 Patienten zum Zeitpunkt der Messung eine entzündungshemmende Therapie erhielten, was das Vorhandensein und die Sichtbarkeit der untersuchten Kriterien beeinflussen kann. Da das Auftreten von Teleangiektasien eine häufige Nebenwirkung von topischen Steroiden ist,<span><sup>37</sup></span> könnte ein Teil der Gefäßerweiterung und Hypervaskularisation bei unseren Patienten durch eine frühere oder noch andauernde Anwendung von topischen Kortikosteroiden verursacht sein. Weitere Studien sind erforderlich, um die LC-OCT-Merkmale der LPP/FFA im Zusammenhang mit entzündungshemmenden Therapien zu untersuchen. Ein weiterer limitierender Faktor liegt in der unterschiedlichen Erkrankungsdauer der Patienten.</p><p>Das Vorhandensein von Melanophagen und epidermaler Pigmentinkontinenz wurde nur bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten festgestellt und ist daher statistisch nicht signifikant. Melanophagen können aufgrund der schwierigen Differenzierung zu anderen Entzündungszellen in der LC-OCT leicht übersehen werden. Bei allen Patienten wurden auch klinisch und dermatoskopisch nicht erkrankte Haarfollikel untersucht. Bei 50 (98,0%) dieser Patienten lagen die oben genannten Kriterien nicht vor.</p><p>Die Tatsache, dass bei einem Patienten die Kriterien der dermalen Sklerose, des dermalen perifollikulären Infiltrats, der Hypervaskularisation, der erweiterten Blutgefäße und der infundibulären Hyperkeratose in den vermeintlich gesunden Haarfollikeln nachgewiesen werden konnten, könnte auf eine entzündliche Aktivität zurückzuführen sein, die klinisch oder dermatoskopisch noch nicht sichtbar, aber bereits in der Tiefe der Kopfhaut, vorhanden war.</p><p>Da die LC-OCT eine höhere Auflösung als die OCT und eine höhere Eindringtiefe als die KLM hat, kann sie die Vorteile der beiden anderen Methoden kombinieren. Insbesondere das Vorhandensein eines entzündlichen Infiltrats in der Dermis, das mit der LC-OCT nachgewiesen werden kann, ist für die Diagnose und Bewertung der Krankheitsaktivität bei LPP/FFA von entscheidender Bedeutung und bietet somit einen Vorteil gegenüber den anderen beiden Methoden. Ein weiterer Vorteil der LC-OCT ist die Möglichkeit, Bilder im horizontalen, vertikalen (Histologie-ähnlichen) und 3D-Block-Modus aufzunehmen, was eine umfassende Beurteilung ermöglicht.</p><p>Die LC-OCT ermöglicht eine dermatoskopische Ko-Lokalisation in Echtzeit und erleichtert somit die Handhabung während der Untersuchung und die Auswertung im Anschluss an die Bildgebung. Obwohl die LC-OCT eine sehr hohe Auflösung mit einer hohen Eindringtiefe von 500 µm kombiniert, ist die begrenzte Eindringtiefe immer noch die größte Limitation des Geräts. Da die entzündlichen Prozesse auf der Ebene der Stammzellregion des Haarfollikels tiefer als 500 µm in der Haut liegen können, kann diese Schlüsselstelle nur begrenzt beurteilt werden.</p><p>Wir danken der Firma DAMAE Medical für die Bereitstellung des LC-OCT-Gerätes an der Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikums der LMU für Studienzwecke.</p><p>Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.</p><p>Keiner.</p>\",\"PeriodicalId\":14758,\"journal\":{\"name\":\"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft\",\"volume\":\"23 2\",\"pages\":\"173-183\"},\"PeriodicalIF\":5.5000,\"publicationDate\":\"2025-02-06\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15591_g\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft\",\"FirstCategoryId\":\"3\",\"ListUrlMain\":\"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15591_g\",\"RegionNum\":4,\"RegionCategory\":\"医学\",\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q1\",\"JCRName\":\"DERMATOLOGY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","FirstCategoryId":"3","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15591_g","RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q1","JCRName":"DERMATOLOGY","Score":null,"Total":0}
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摘要

根据Kossard的说法,平顶苔藓(LPP)和额纤维化性脱发(FFA)是成人原发性瘢痕性脱发的常见原因1平顶苔藓对女性的影响略高于男性,主要发生在40 - 60岁。这种疾病可能影响整个头皮的毛囊、体毛,甚至男性的胡子。尽管FFA的临床表现非常不同,但许多作者认为它是LPP的一个亚型。4-7虽然最初人们认为它几乎只发生在绝经后的妇女,但现在人们知道它也发生在年轻妇女和高达5%的男性病例中,然后更频繁地发生在秃顶地区。受影响的部位通常是额发边界的毛囊,但也可能是颞区和后脑勺的毛囊,向心扩散。它也可能影响身体的其他部位。在50-95%的病例中,眉毛受到影响。通常情况下,眉毛的脱落比前额和头发边缘的脱发早几年。4-6在LPP/FFA中,t细胞攻击地峡附近的毛囊干细胞,导致毛囊破坏和瘢痕。脱发的不可逆性对病人来说往往是非常沉重的负担。因此,早期诊断对于加快开始治疗和防止疾病进一步恶化至关重要。4,9 -11目前的诊断标准是基于头皮的皮肤镜检查(毛镜检查),显示滤泡周围红斑和滤泡性角化过度,也称为滤泡结痂4。通常需要进行活检以确定诊断。4, 11,12 Histologisch的坑洞lymphozytäres Infiltrat恢复和infundibuläre Isthmusregion的毛发,皮肤lichenoide Interface-Dermatitis和一个perifollikuläre Fibrose.13-15 Trichoskopie和histopathologische调查Kopfhautbiopsaten却往往无法拿出LPP (FFA)其他形式的narbigen Alopezie区分.区分由LPP引起的瘢痕性脱发和红斑狼疮(LE)可能特别困难,通常只有在急性炎症部位进行活检时才有可能。在这种情况下,LE通常表现为更多的萎缩和更少的皮肤间皮炎,而LPP表现为更多的棘球蚴病,并伴有上述地衣样浸润。头皮活检通常被患者拒绝,因为它具有侵入性,可能导致出血、感染和疤痕。这可能会阻碍早期诊断。此外,不可能在完全相同的地点进行后续调查。这可能会使评估局部和全身治疗的反应以及疾病的进展变得困难。11,12通过非侵入性成像,可以在没有上述风险和缺点的情况下,对炎症状态进行选择性评估。这已经在几项使用荷兰皇家航空公司和OCT的研究中报道过。17-26然而,瘢痕性脱发的诊断受到KLM的穿透深度限制在250µm, OCT的光学分辨率限制在7.5µm。17- 20,22,27 LC-OCT是一种高分辨率的成像方法,可以在细胞水平(分辨率:1-2µm)上进行皮肤成像,穿透深度可达500µm。而LC-OCT-Bildgebung潜力为不同Hauttumoren In-vivo-Diagnostik及其Subtypisierung和开发非Tumorrändern Gewebedurchlässigkeit中表明她证明大有希望的成果也在nichtinvasiven医学entzündlicher Erkrankungen.28-31最近工作太Kurzeja al.被大肆LC-OCT-Bildgebung六个案件中从narbiger Alopezie在LPP beschrieben.21因此,本试点研究的目的是根据预定义的LC-OCT标准,在51例患者队列中识别LPP/FFA的形态特征。在51例纳入患者中,43例接受了局部抗炎治疗。一名患者接受了全身皮质类固醇治疗。4名患者在测量前至少4周是治疗naive,其中1名患者在过去一年中接受了系统性皮质类固醇。四名患者完全是治疗naive。在26例LPP病例中,12例组织学确诊,24例FFA病例中,7例组织学确诊。在LPP和FFA患者中,FFA组织学证实。 所有人口统计数据和患者信息的概述可以在补充在线表S1中找到。对12项单独标准的频率进行比较,发现没有显著差异(p & t;0.05)之间LPP (n = 26)和FFA通常为(n = 24),扩大血管(p = 0.01125)(表2).内部Gesamtgruppe LPP (FFA) (n = 51) Läsion以及从哪里的对比表现出了与病人健康的头皮上,结果如下:由于许多作者LPP和FFA——尽管他们的临床变化看似——由于morphologischer和强劲且histopathologischerähnlichkeiten4-7视为一个实体,在第一步中,我们比较了LPP和FFA两组LC-OCT图像中的所有特征。除了血管扩张的标准外,没有观察到统计学上的显著差异。由于只有41.2%的病例出现血管扩张,仅凭这一标准不足以鉴异诊断LPP和FFA。因此,在第二步中,将所有LPP和FFA患者作为队列(n = 51),并将瘢痕和炎症区域与健康毛囊进行比较,以确定LC-OCT中LPP/FFA的相关特征。根据Histopathologie和Pathomechanismus LPP (FFA)四大标准能够dermale Sklerose, dermales perifollikuläres可燃Infiltrat, infundibuläre Hyperkeratose和Hypervaskularisation时期LC-OCT与一家大Effektstärke从哪里健康人相比区内广泛存在,因此必须特别有用. LPP (FFA)的诊断根据LPP/FFA的发病机制,在LC-OCT的光学活检中可以看到相应的相关性:毛囊瘢痕表现为皮肤硬化症和毛囊破坏和消失。LPP/FFA的特征地衣样界面皮炎,像硬化症一样,模糊了皮肤层之间的边界,可能在真皮乳头缺乏边缘方面发挥重要作用。研究人员的主要重点应该放在疤痕-头发边界(过渡区),因为主要的炎症过程发生在那里。在所有患者中,皮肤滤泡周硬化症已被确定为纤维化开始的迹象,因此是一个有用的诊断瘢痕性脱发的工具。与毛囊周围的活动性炎症相关的是35.3%的表皮浸润和90.2%的皮肤毛囊周围浸润。由于作为自身炎症活动目标的头发干细胞位于地幔区域,因此炎症浸润在大部分图像中发现于上真皮和中真皮也就不足为奇了。目前毛囊周围炎症细胞的数量可能会导致治疗强度的增加或减少,或者如果炎症活动不再明显,可能会导致治疗中断。这种所谓的“倦怠”可能会在某些患者身上无限期地持续。在LC-OCT图像中未观察到炎症浸润的5例患者中,由于这些患者的疾病持续时间较长(平均超过10年),可能存在这种燃烧阶段。如果LC-OCT能够在早期阶段检测到这种倦怠,患者就可以避免昂贵的抗炎治疗,这些治疗可能会导致皮肤萎缩和精神压力等副作用。4,10随着时间的推移,非侵入性疾病监测是现有方法的一个很好的替代方案。皮肤镜检查并不总是提供毛囊周围炎症活动的准确图像,特别是在真皮,因为炎症活动的临床相关性,如滤泡性结痂或滤泡周围红斑并不总是可见的。3,15在随访中通过反复的头皮活检来监测毛囊的炎症活动并不是一种实际的替代方法,也不允许对同一区域进行长时间的监测。60.8%的患者在LC-OCT中表现为滤泡性角化过度。76.5%的患者出现血管增生,这是炎症活动增加的另一个相关因素,与滤泡周围红斑的皮肤镜相关。 血管扩张也可能表明炎症活动,在41.2%的患者中可见。值得注意的是,43例患者在测量时接受了抗炎治疗,这可能会影响标准的存在性和可见性。由于毛细血管扩张的发生是外用类固醇的常见副作用,我们患者的部分血管扩张和血管增生可能是由于以前或正在使用外用皮质类固醇造成的。需要进一步的研究来确定LPP/FFA在抗炎治疗中的LC-OCT特性。另一个限制因素是患者的病程不同。黑色素瘤和表皮色素失禁的存在只在一小部分患者中发现,因此在统计上不显著。由于在LC-OCT中很难区分黑素瘤细胞,因此很容易被忽视。在所有患者中,也检查了临床和皮肤镜未受影响的毛囊。其中50例(98.0%)不符合上述标准。实际上在病人的标准dermalen Sklerose、dermalen perifollikulären Infiltrats Hypervaskularisation、强化血管和infundibulären Hyperkeratose认为健康的Haarfollikeln中广泛存在,但可以归咎于一种燃烧活动的临床或dermatoskopisch还不可见的,但已经有很深的头皮的存在是.由于LC-OCT的分辨率比OCT高,穿透深度比荷兰皇家航空公司高,它可以结合其他两种方法的优点。特别是,LC-OCT可检测到真皮炎症浸润的存在,这对LPP/FFA的疾病活性的诊断和评估至关重要,因此比其他两种方法具有优势。LC-OCT的另一个优点是能够在水平、垂直(类似组织学)和3D块模式下拍摄图像,这使得全面的评估成为可能。LC-OCT提供实时皮肤镜共定位,便于检查期间的处理和成像后的评估。虽然LC-OCT结合了非常高的分辨率和500µm的高穿透深度,但有限的穿透深度仍然是该设备的最大限制。由于毛囊干细胞区域的炎症过程可能低于皮肤内的500µm,因此对这一关键部位的评估是有限的。我们感谢DAMAE医疗公司为LMU大学医院皮肤科和过敏症科提供LC-OCT设备用于研究目的。开放获取发布是由DEAL.Keiner项目实现和组织的。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。

Konfokale Line-Field optische Kohärenztomographie in Lichen planopilaris und frontal fibrosierender Alopezie: eine Pilotstudie

Konfokale Line-Field optische Kohärenztomographie in Lichen planopilaris und frontal fibrosierender Alopezie: eine Pilotstudie

Lichen planopilaris (LPP) und frontal fibrosierende Alopezie (FFA) nach Kossard sind häufige Ursachen von primärer vernarbender Alopezie bei Erwachsenen.1 Lichen planopilaris betrifft etwas mehr Frauen als Männer und tritt hauptsächlich im Alter von 40 bis 60 Jahren auf.2 Die Erkrankung kann die Haarfollikel der gesamten Kopfhaut, die Körperbehaarung und bei Männern auch den Bart betreffen.3

Trotz ihres sehr unterschiedlichen klinischen Erscheinungsbildes wird die FFA von vielen Autoren als Subtyp des LPP angesehen.4-7 Während man ursprünglich glaubte, dass sie fast ausschließlich bei Frauen nach der Menopause auftritt, weiß man inzwischen, dass sie auch bei jüngeren Frauen und in bis zu 5% aller Fälle bei Männern, dann häufig in der Bartregion, vorkommt.5 Auf der Kopfhaut sind in der Regel die Haarfollikel der Stirn-Haar-Grenze betroffen, seltener auch die der Schläfenregion und des Haaransatzes am Hinterkopf mit zentripetaler Ausbreitung. Es können jedoch auch alle anderen Körperhaare betroffen sein. In 50–95% der Fälle sind auch die Augenbrauen betroffen. Häufig geht der Verlust der Augenbrauen dem Haarausfall an der Stirn-Haar-Grenze um mehrere Jahre voraus.4-6

Bei LPP/FFA greifen T-Zellen die Stammzellen der Haarfollikel auf Höhe des Isthmus an, was zu einer Zerstörung der Follikel mit anschließender Vernarbung führt.8 Die Irreversibilität des Haarausfalls ist für die Patienten oft sehr belastend. Daher ist eine frühzeitige Diagnose von entscheidender Bedeutung, um den Beginn der Behandlung zu beschleunigen und ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.4, 9-11

Der derzeitige diagnostische Standard beruht auf der dermatoskopischen Untersuchung der Kopfhaut (Trichoskopie), wobei sich ein perifollikuläres Erythem und eine follikuläre Hyperkeratose, auch als follikulärer Cast bezeichnet, zeigen.4 Weiterhin wird zur Diagnosesicherung oft eine Kopfhautbiopsie durchgeführt.4, 11, 12 Histologisch zeigt sich ein dichtes lymphozytäres Infiltrat um die infundibuläre- und Isthmusregion der Haarfollikel, eine lichenoide Interface-Dermatitis und eine perifollikuläre Fibrose.13-15 Trichoskopie und histopathologische Untersuchungen von Kopfhautbiopsaten sind jedoch oft nicht in der Lage, LPP/FFA eindeutig von anderen Formen der narbigen Alopezie zu unterscheiden. Die Differenzierung zwischen narbiger Alopezie aufgrund von LPP und Lupus erythematodes (LE) kann besonders schwierig sein und ist oft nur bei Biopsien aus akut entzündeten Bereichen möglich. Hier sieht man bei LE typischerweise mehr Atrophie und weniger Interfacedermatitis, während LPP mehr Akanthose, mit der oben beschriebenen lichenoiden Infiltration, aufweist.16

Eine Kopfhautbiopsie wird häufig von Patienten abgelehnt, da sie invasiv ist und zu Blutungen, Infektionen und Narbenbildung führen kann. Dies erschwert potenziell die frühzeitige Diagnosestellung. Darüber hinaus ist es nicht möglich, Folgeuntersuchungen an exakt derselben Lokalisation durchzuführen. Dies kann die Beurteilung des Ansprechens auf topische und systemische Therapien sowie des zeitlichen Verlaufs der Erkrankung erschweren.11, 12 Mit nichtinvasiver Bildgebung kann der Entzündungsstatus ohne die oben genannten Risiken und Nachteile punktuell beurteilt werden. Dies wurde bereits in mehreren Studien unter Verwendung von KLM und OCT berichtet.17-26 Die Diagnostik der vernarbenden Alopezie ist jedoch durch die begrenzte Eindringtiefe von bis zu 250 µm bei der KLM beziehungsweise durch die begrenzte optische Auflösung von bis zu 7,5 µm bei der OCT limitiert.17-20, 22, 27

Die LC-OCT ist eine hochauflösende Bildgebungsmethode, die eine Darstellung der Haut auf Zellebene (Auflösung: 1–2 µm) mit einer Eindringtiefe von bis zu 500 µm ermöglicht. Während die LC-OCT-Bildgebung ihr Potenzial für die In-vivo-Diagnostik verschiedener Hauttumoren, ihre Subtypisierung und die Erforschung von Tumorrändern und Gewebedurchlässigkeit unter Beweis gestellt hat, zeigt sie auch vielversprechende Ergebnisse bei der nichtinvasiven Bildgebung entzündlicher Erkrankungen.28-31 In einer neueren Arbeit von Kurzeja et al. wurde die LC-OCT-Bildgebung auch in sechs Fällen von narbiger Alopezie bei LPP beschrieben.21 Ziel dieser Pilotstudie war es daher, anhand vordefinierter LC-OCT-Kriterien charakteristische morphologische LC-OCT-Merkmale von LPP/FFA in einer Kohorte von 51 Patienten zu identifizieren.

Von den 51 eingeschlossenen Patienten erhielten 43 eine topische antiinflammatorische Therapie. Ein Patient erhielt zusätzlich systemische Kortikosteroide. Vier Patienten waren mindestens vier Wochen vor den Messungen therapie-naiv, von denen ein Patient im vergangenen Jahr systemische Kortikosteroide erhalten hatte. Vier Patienten waren komplett therapie-naiv.

Von den 26 LPP-Fällen waren zwölf histologisch bestätigt, von den 24 FFA-Fällen waren sieben histologisch bestätigt. Bei der Patientin mit LPP und FFA war die FFA histologisch bestätigt. Eine Übersicht mit allen demografischen Daten und Informationen der Patienten ist in der ergänzenden Online-Tabelle S1 zu finden. Der Vergleich der Häufigkeiten der zwölf Einzelkriterien zeigte keine signifikanten Unterschiede (p > 0,05) zwischen LPP (n = 26) und FFA (n = 24), mit Ausnahme der erweiterten Blutgefäße (p = 0,01125) (Tabelle 2). Innerhalb der Gesamtgruppe LPP/FFA (n = 51) zeigte der Vergleich der Läsion sowie der Übergangszone mit den gesunden Kontrollstellen auf der Kopfhaut der Patienten folgende Ergebnisse:

Da viele Autoren LPP und FFA - trotz ihres unterschiedlichen klinischen Erscheinungsbildes - aufgrund morphologischer und histopathologischer Ähnlichkeiten4-7 als eine Entität betrachten, haben wir in einem ersten Schritt alle Merkmale in den LC-OCT-Bildern beider Gruppen, LPP versus FFA, miteinander verglichen. Mit Ausnahme des Kriteriums der erweiterten Blutgefäße wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede festgestellt. Da dilatierte Gefäße insgesamt in nur 41,2% aller Fälle gefunden wurden, ist dieses Kriterium allein nicht zur Differenzialdiagnose von LPP und FFA geeignet.

Daher wurden in einem zweiten Schritt alle Patienten mit LPP und FFA als eine Kohorte (n = 51) betrachtet und innerhalb dieser die narbigen und entzündeten Areale mit den gesunden Haarfollikeln verglichen, um die relevanten Merkmale von LPP/FFA in der LC-OCT zu bestimmen.

In Anlehnung an die Histopathologie und den Pathomechanismus der LPP/FFA konnten die vier Kriterien dermale Sklerose, dermales perifollikuläres entzündliches Infiltrat, infundibuläre Hyperkeratose und Hypervaskularisation mit der LC-OCT mit einer großen Effektstärke in der Übergangszone im Vergleich zum gesunden Areal nachgewiesen werden und sind daher für die Diagnose der LPP/FFA besonders hilfreich.

In Übereinstimmung mit den pathogenetischen Prozessen der LPP/FFA sieht man die entsprechenden Korrelate in der optischen Biopsie mittels LC-OCT: die Vernarbung der Haarfollikel zeigt sich als dermale Sklerose sowie destruierte und untergegangene Haarfollikel. Die für LPP/FFA charakteristische lichenoide Interface-Dermatitis, die, wie die Sklerose, die Grenzen zwischen den Hautschichten verwischt, könnte eine wichtige Rolle für das Fehlen des Rimmings der dermalen Papillen spielen.

Das Hauptaugenmerk des Untersuchers sollte auf der Narben-Haar-Grenze (Übergangszone) liegen, da dort die wesentlichen entzündlichen Vorgänge ablaufen. Hier wurde bei allen Patienten eine dermale perifollikuläre Sklerose als Zeichen einer beginnenden Fibrose festgestellt und ist daher ein nützliches Hilfsmittel bei der Diagnose von narbiger Alopezie. Als Korrelat einer aktiven Entzündung um die Haarfollikel wurde bei 35,3% ein epidermales Infiltrat und bei 90,2% der Patienten ein dermales perifollikuläres Infiltrat festgestellt. Da die Stammzellen der Haare, die das Ziel der autoinflammatorischen Aktivität sind, in der Isthmusregion liegen, ist es nicht überraschend, dass das entzündliche Infiltrat in einem überwiegenden Teil der Bilder in der oberen und mittleren Dermis zu finden war.

Die Menge der aktuellen Entzündungszellen um die Haarfollikel kann eine Erhöhung oder Verringerung der Behandlungsintensität nach sich ziehen beziehungsweise zum Abbruch der Behandlung führen, sollte keine entzündliche Aktivität mehr sichtbar sein. Dieser sogenannte „Burnout“ der Erkrankung kann bei einigen Patienten nach unbestimmter Zeit eintreten.4 Bei den fünf Patienten, bei denen in den LC-OCT-Aufnahmen kein entzündliches Infiltrat sichtbar war, könnte ein solches Burnout-Stadium aufgrund der langen Krankheitsdauer dieser Patienten, die im Durchschnitt mehr als 10 Jahre betrug, vorhanden sein. Wenn die LC-OCT dieses Burnout-Stadium frühzeitig erkennen kann, bleiben den Patienten möglicherweise kostspielige entzündungshemmende Therapien erspart, die Nebenwirkungen wie Hautatrophie und psychische Belastung nach sich ziehen können.4, 10

Die nicht-invasive Überwachung des Krankheitsverlaufs über die Zeit ist eine hervorragende Alternative zu den bestehenden Methoden. Die Dermatoskopie liefert nicht immer ein genaues Bild der entzündlichen Aktivität um die Haarfollikel, insbesondere in der Dermis, da klinische Korrelate der Entzündungsaktivität wie ein follikulärer Cast oder ein perifollikuläres Erythem nicht zwingend sichtbar sind.3, 15 Die Überwachung der Entzündungsaktivität der Haarfollikel mittels wiederholter Kopfhautbiopsien bei Nachuntersuchungen ist keine praktische Alternative und ermöglicht keine Überwachung desselben Bereichs über einen längeren Zeitraum.

Bei 60,8% aller Patienten zeigt sich als Pendant des follikulären Casts eine infundibuläre Hyperkeratose in der LC-OCT. Eine Hypervaskularisation, als weiteres Korrelat erhöhter Entzündungsaktivität, war bei 76,5% der Patienten vorhanden und entspricht dem dermatoskopischen Korrelat des perifollikulären Erythems. Erweiterte Blutgefäße können ebenfalls auf eine entzündliche Aktivität hinweisen und waren bei 41,2% der Patienten sichtbar.

Es ist zu beachten, dass 43 Patienten zum Zeitpunkt der Messung eine entzündungshemmende Therapie erhielten, was das Vorhandensein und die Sichtbarkeit der untersuchten Kriterien beeinflussen kann. Da das Auftreten von Teleangiektasien eine häufige Nebenwirkung von topischen Steroiden ist,37 könnte ein Teil der Gefäßerweiterung und Hypervaskularisation bei unseren Patienten durch eine frühere oder noch andauernde Anwendung von topischen Kortikosteroiden verursacht sein. Weitere Studien sind erforderlich, um die LC-OCT-Merkmale der LPP/FFA im Zusammenhang mit entzündungshemmenden Therapien zu untersuchen. Ein weiterer limitierender Faktor liegt in der unterschiedlichen Erkrankungsdauer der Patienten.

Das Vorhandensein von Melanophagen und epidermaler Pigmentinkontinenz wurde nur bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten festgestellt und ist daher statistisch nicht signifikant. Melanophagen können aufgrund der schwierigen Differenzierung zu anderen Entzündungszellen in der LC-OCT leicht übersehen werden. Bei allen Patienten wurden auch klinisch und dermatoskopisch nicht erkrankte Haarfollikel untersucht. Bei 50 (98,0%) dieser Patienten lagen die oben genannten Kriterien nicht vor.

Die Tatsache, dass bei einem Patienten die Kriterien der dermalen Sklerose, des dermalen perifollikulären Infiltrats, der Hypervaskularisation, der erweiterten Blutgefäße und der infundibulären Hyperkeratose in den vermeintlich gesunden Haarfollikeln nachgewiesen werden konnten, könnte auf eine entzündliche Aktivität zurückzuführen sein, die klinisch oder dermatoskopisch noch nicht sichtbar, aber bereits in der Tiefe der Kopfhaut, vorhanden war.

Da die LC-OCT eine höhere Auflösung als die OCT und eine höhere Eindringtiefe als die KLM hat, kann sie die Vorteile der beiden anderen Methoden kombinieren. Insbesondere das Vorhandensein eines entzündlichen Infiltrats in der Dermis, das mit der LC-OCT nachgewiesen werden kann, ist für die Diagnose und Bewertung der Krankheitsaktivität bei LPP/FFA von entscheidender Bedeutung und bietet somit einen Vorteil gegenüber den anderen beiden Methoden. Ein weiterer Vorteil der LC-OCT ist die Möglichkeit, Bilder im horizontalen, vertikalen (Histologie-ähnlichen) und 3D-Block-Modus aufzunehmen, was eine umfassende Beurteilung ermöglicht.

Die LC-OCT ermöglicht eine dermatoskopische Ko-Lokalisation in Echtzeit und erleichtert somit die Handhabung während der Untersuchung und die Auswertung im Anschluss an die Bildgebung. Obwohl die LC-OCT eine sehr hohe Auflösung mit einer hohen Eindringtiefe von 500 µm kombiniert, ist die begrenzte Eindringtiefe immer noch die größte Limitation des Geräts. Da die entzündlichen Prozesse auf der Ebene der Stammzellregion des Haarfollikels tiefer als 500 µm in der Haut liegen können, kann diese Schlüsselstelle nur begrenzt beurteilt werden.

Wir danken der Firma DAMAE Medical für die Bereitstellung des LC-OCT-Gerätes an der Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikums der LMU für Studienzwecke.

Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.

Keiner.

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期刊介绍: The JDDG publishes scientific papers from a wide range of disciplines, such as dermatovenereology, allergology, phlebology, dermatosurgery, dermatooncology, and dermatohistopathology. Also in JDDG: information on medical training, continuing education, a calendar of events, book reviews and society announcements. Papers can be submitted in German or English language. In the print version, all articles are published in German. In the online version, all key articles are published in English.
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