硬化症的临床表现和并发症:系统综述

IF 5.5 4区 医学 Q1 DERMATOLOGY
Santina Conte, Sarah Daraj Mohamed, Yossi Cohen, Alexandra Yacovelli, Samantha Starkey, Leah Johnston, Mahek Shergill, Angela Law, Ivan V. Litvinov, Ilya Mukovozov
{"title":"硬化症的临床表现和并发症:系统综述","authors":"Santina Conte,&nbsp;Sarah Daraj Mohamed,&nbsp;Yossi Cohen,&nbsp;Alexandra Yacovelli,&nbsp;Samantha Starkey,&nbsp;Leah Johnston,&nbsp;Mahek Shergill,&nbsp;Angela Law,&nbsp;Ivan V. Litvinov,&nbsp;Ilya Mukovozov","doi":"10.1111/ddg.15606_g","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Der Lichen sclerosus (LS) ist eine chronisch entzündliche Dermatose, die am häufigsten durch glänzende weiße Plaques und Pruritus gekennzeichnet ist.<span><sup>1</sup></span> Wenn er die männlichen Genitalien betrifft, wird er auch als Balanitis xerotica obliterans (BXO) bezeichnet. Zwar wurden autoimmune, hormonelle, infektiöse und genetische Ursachen für LS vermutet, doch letztendlich ist die Ursache dieser Erkrankung unbekannt.<span><sup>2</sup></span> LS tritt in der Regel anogenital auf, obwohl bei 6% bis 20% der Patienten eine extragenitale Lokalisation beobachtet wird.<span><sup>1, 3</sup></span> Die Prävalenz von LS ist bei Frauen in der Regel höher als bei Männern und bei Erwachsenen höher als bei Kindern.<span><sup>1</sup></span></p><p>Die klinischen Merkmale im Zusammenhang mit LS sind unterschiedlich, wobei weiße Plaques das häufigste Erscheinungsbild darstellen. Während Pruritus und Dyspareunie meist bei Frauen beobachtet werden, können Männer mit einer Phimose, die zu Erektionsstörungen und Schmerzen führt, konfrontiert werden. Der LS kann dramatische Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität haben, insbesondere wenn die Genitalien betroffen sind, was bis zum Abbruch intimer Beziehungen führen kann.<span><sup>4, 5</sup></span> Da eine verspätete Diagnose zu schlechteren Ergebnissen, wie der Bildung von Neoplasmen, Veränderungen und Deformationen der umgebenden Haut oder Schleimhaut und urogenitalen Problemen, führen kann, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Ärzte mit der Vielfalt der möglichen Manifestationen dieser Erkrankung vertraut sind.<span><sup>6-9</sup></span> Darüber hinaus wird LS häufig fehldiagnostiziert. Bei Kindern kann LS fälschlicherweise als Zustand nach Kindesmisshandlung interpretiert werden, und Gynäkologen diagnostizieren LS manchmal fälschlicherweise als Herpes, Allergie oder Candidiasis.<span><sup>10-14</sup></span> Dies führt zu durchschnittlichen Verzögerungen bei der Diagnosestellung von über 20 Monaten bei weiblichen Kindern und zwei Monaten bei männlichen Kindern, während die Verzögerungen bei Erwachsenen bis zu fünf Jahre betragen können.<span><sup>1, 15</sup></span></p><p>In Anbetracht der mannigfaltigen klinischen Charakteristika und Komplikationen, die mit dem LS assoziiert werden, wurde eine systematische Evaluierung durchgeführt, um die geschlechtsspezifischen klinischen Manifestationen dieser Dermatose sowie die mit der Erkrankung einhergehenden Komplikationen zu erfassen. Ziel dieser Untersuchung war es, den Ärzten eine Übersicht über diese Erkrankung zu vermitteln, um eine frühzeitige Diagnose und adäquate Therapie zu ermöglichen.</p><p>Diese systematische Übersicht fasst die klinischen Merkmale und Komplikationen des LS zusammen, indem Daten von 14.053 Patienten aus 911 Studien analysiert werden, sowie eine Untergruppenanalyse nach Geschlecht, die in Bezug auf die Lokalisation der Läsion, das klinische Erscheinungsbild und den Komplikationssubtyp durchgeführt wird.</p><p>In Bezug auf die Lokalisation deutet unsere Studie darauf hin, dass die Mehrheit der LS-Fälle bei beiden Geschlechtern die anogenitale Region betrifft (84% bei Frauen, 99% bei Männern), was mit der aktuellen Literatur übereinstimmt, die darauf hindeutet, dass diese Region in der Mehrheit (85 bis 98%) der LS-Fälle betroffen ist.<span><sup>17</sup></span> Diskrepanzen zwischen unseren Zahlen und den in der Literatur angegebenen Zahlen können auf eine Verzerrung bei der Veröffentlichung zurückzuführen sein, bei der gut verstandene oder dokumentierte Phänomene weniger wahrscheinlich veröffentlicht werden, wie z. B. ein LS, der die Genitalregion bei beiden Geschlechtern betrifft. Unabhängig davon ist die Präferenz von LS-Läsionen für den anogenitalen Bereich weiterhin kaum verstanden. Ein vollständiges Verständnis der Gründe für diese Präferenz könnte möglicherweise die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten verbessern und damit das Fortschreiten der Krankheit früher aufhalten und LS-assoziierte Komplikationen verhindern.</p><p>Die klinischen Merkmale, die bei LS-Patienten beobachtet wurden, verdeutlichen die komplexe Ausprägung dieser Erkrankung. Unsere Untersuchung ergab, dass der Verlust der normalen Architektur das am häufigsten auftretende klinische Merkmal bei Männern ist (34%), während Pigmentveränderungen am häufigsten bei Frauen auftraten (21%), gefolgt von Pruritus (18%) und Verlust der normalen Architektur (14%). Dies steht im Einklang mit der Literatur, die zeigt, dass architektonische Veränderungen wie eine Klitoris-Phimose, Labialresorption und -adhäsionen bei unbehandeltem oder unzureichend behandeltem LS häufig beobachtet wurden.<span><sup>18</sup></span> Darüber hinaus ergab unsere Analyse, dass Pigmentveränderungen (21% bei Frauen, 15% bei Männern) und Pruritus (18% bei Frauen, 10% bei Männern) ebenfalls signifikante klinische Merkmale im Zusammenhang mit LS sind, von denen angenommen wird, dass sie früher im Krankheitsverlauf auftreten. In Fällen, in denen Pigmentveränderungen ohne andere klinische Veränderungen auftreten, ist es wichtig, dass Ärzte aufmerksam und in der Lage sind, LS von hypopigmentären Störungen wie bei einer Vitiligo zu unterscheiden. Insbesondere kann ein LS von einer Vitiligo anhand von Texturveränderungen unterschieden werden, wobei der LS typischerweise mit porzellanartigen sklerotischen Flecken auftritt, während eine Vitiligo keine Texturveränderungen hervorruft.<span><sup>19</sup></span> Eine kürzlich durchgeführte systematische Überprüfung, in der die Überschneidungen und klinischen Merkmale von LS und Vitiligo der Vulva untersucht wurden, bestätigte die Annahme, dass bei Patientinnen mit einer potenziellen Vitiligo der Vulva das Vorhandensein von Fissuren, Texturveränderungen (Atrophie und Fältelung, Lichenifikation, Hyperkeratose), Erosionen und Purpura sowie Ekchymosen den Arzt dazu veranlassen sollte, an einen LS der Vulva zu denken.<span><sup>20</sup></span> Interessanterweise haben neuere Studien begonnen, mögliche pathophysiologische Gründe für die unterschiedlichen Erscheinungsformen von LS bei Personen unterschiedlichen Geschlechts und bei Personen desselben Geschlechts zu klären. In einer Studie wurden Unterschiede im Mikrobiom der Harnwege von Männern mit LS-induzierter Harnröhrenstriktur im Vergleich zu denen festgestellt, die keine Striktur entwickelten, die möglicherweise eine Rolle bei der LS-Pathogenese spielen. Andere Studien haben darauf hingewiesen, dass ein enger Kontakt zwischen Urin und anfälligem Penisepithel aufgrund von Okklusion zu LS bei Männern führen kann.<span><sup>21, 22</sup></span>. Bei Frauen ergab eine Untersuchung der kutanen Hormon- und Mikrobiom-Landschaften bei LS-Patientinnen, dass Veränderungen in einer der beiden Landschaften mit LS der Vulva bei postmenopausalen Frauen in Verbindung gebracht werden können. Wobei bemerkenswert ist, dass die kutanen Östrogen- und Testosteron-Werte bei LS-Patientinnen niedriger waren als bei Kontrollpersonen, während die Progesteron-Werte höher waren.<span><sup>23</sup></span></p><p>Neben der detaillierten Betrachtung der klinischen Charakteristika ist es von essenzieller Bedeutung, die mit LS assoziierten Komplikationen zu erfassen. Denn dies dient der Betonung der Relevanz einer adäquaten Behandlung von LS sowie der Gewährleistung einer angemessenen Nachsorge. Laut unserer Übersicht sind urogenitale Probleme die häufigste klinische Komplikation von LS, die in der Literatur erwähnt wird, und betreffen 69% der Frauen und 77% der Männer. Diese Probleme sind höchstwahrscheinlich sekundär zu den architektonischen Veränderungen, die durch LS verursacht werden, wo Adhäsionen den Urinfluss durch die Harnröhre behindern und den penetrativen Geschlechtsverkehr schmerzhaft gestalten können. Eine biopsychosoziale Studie hat ergeben, dass 75% der Frauen mit einem die Vulva betreffenden LS unter sexuellen Problemen litten, während 68% in Bezug auf die sexuelle Funktion und sexuelle Probleme erheblich beeinträchtigt waren und somit die Kriterien für eine sexuelle Dysfunktion erfüllten.<span><sup>24</sup></span> Zwei weitere Studien ergaben, dass 60% der Frauen und 82% der Männer mit LS an sexuellen Funktionsstörungen litten, was die massiven Auswirkungen von LS auf die Lebensqualität beider Geschlechter unterstreicht.<span><sup>25, 26</sup></span> In einer aktuellen, systematischen Überprüfung der Auswirkungen von LS auf die sexuelle Gesundheit von Patientinnen wurde zudem festgestellt, in welchem Umfang die Lebensqualität dieser Patientinnen beeinträchtigt ist. Dabei wurden Probleme im Zusammenhang mit der sexuellen Funktionsfähigkeit am häufigsten beobachtet.<span><sup>27</sup></span> Insgesamt würden Patienten wahrscheinlich von einer multidisziplinären Betreuung durch Gynäkologen, Urologen und Dermatologen profitieren, die dazu beiträgt, LS in einem früheren Stadium zu diagnostizieren und eine optimierte, effektive Behandlung zu ermöglichen.</p><p>Neben urogenitalen Problemen waren Neoplasien eine weitere häufig festgestellte LS-Komplikation. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist das Plattenepithelkarzinom die häufigste Art von Neoplasien, die in von LS betroffenem Gewebe auftritt, was zu 28% der in der Literatur genannten LS-induzierten Komplikationen bei Frauen und 20% bei Männern führt. Andere Neoplasmen, wie Melanome und Basalzellkarzinome, traten viel seltener auf und wurden wahrscheinlich nicht durch die zugrunde liegende LS-Erkrankung verursacht, sondern treten nur zur gleichen Zeit auf. Wichtig ist, dass in mehreren Studien der Zusammenhang zwischen LS und SCC festgestellt wurde. Dabei stellten einige ein Risiko von 5 bis 61% für die Entwicklung von LS zu SCC bei Patienten mit langjähriger Erkrankung und andere eine Progressionsrate von 2 bis 5% über die gesamte Lebenszeit fest.<span><sup>28, 29</sup></span> Es konnte beobachtet werden, dass eine unkontrollierte Entzündung neben anderen Merkmalen ein Vorläufer von SCC ist. Dies lässt den Schluss zu, dass ein unbehandelter LS das Risiko für die Entwicklung von SCC erhöhen kann.<span><sup>30</sup></span> Insgesamt unterstreichen diese Merkmale die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung von LS bei beiden Geschlechtern mit dem Ziel, nicht nur die Symptome zu kontrollieren, sondern auch die Bildung von SCC zu verhindern. Eine aktuelle systematische Überprüfung, in der die Entwicklung von Vulvakarzinomen bei LS-Patientinnen untersucht wurde, ergab, dass eine hochwirksame topische Glukokortikosteroid-Behandlung das Risiko für Vulvakarzinome und vulväre intraepitheliale Neoplasien wirksam senken kann, was die Bedeutung einer angemessenen und wirksamen Behandlung unterstreicht.<span><sup>31</sup></span> Darüber hinaus können architektonische Veränderungen ohne Symptome auftreten, was den Stellenwert einer hohen Verdachtsquote betont, wenn Patientinnen Bedenken hinsichtlich anatomischer Veränderungen in ihrer Genitalregion äußern.</p><p>Eine aktuell durchgeführte Studie zur Langzeitbehandlung von LS bei Erwachsenen mit topisch applizierten Glukokortikosteroiden zeigte, dass das Risiko einer vulvären Plattenepithel-Neoplasie bei Patienten, die die Behandlung einhielten und eine normale Hautfarbe und -struktur behielten, signifikant reduziert war. Während bei Patienten, die die Behandlung nur bei Bedarf zur Symptomkontrolle anwendeten, ihr Krebsrisiko nicht senkten und gelegentlich eine vulväre Plattenepithelneoplasie entwickelten.<span><sup>32</sup></span> Insgesamt unterstreichen diese Merkmale die Relevanz einer frühzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung des LS bei beiden Geschlechtern, mit dem Ziel, nicht nur die Symptome zu kontrollieren, sondern auch die Bildung eines Plattenepithelkarzinoms möglichst zu verhindern.</p><p>Unsere Untersuchung liefert zwar wertvolle Erkenntnisse, weist jedoch auch einige Einschränkungen auf. Erstens haben wir die Heterogenität des allgemeinen Gesundheitszustands, der Krankengeschichte, einschließlich der Dauer des LS, der Begleiterkrankungen und der sozioökonomischen Faktoren eines bestimmten Patienten nicht berücksichtigt. Darüber hinaus wurde die Familienanamnese nicht berücksichtigt, obwohl der LS eine Autoimmunerkrankung mit einer potenziellen genetischen Komponente ist.<span><sup>33</sup></span> Des Weiteren konnten wir behandlungsbedingte Komplikationen nicht von krankheitsbedingten Komplikationen trennen, sodass diese zusammen in einer Kategorie erfasst wurden. Auch stellt das Veröffentlichungsbias eine weitere wahrscheinliche Einschränkung unserer Überprüfung dar. Obwohl LS und die damit verbundenen Komplikationen eine wichtige Rolle für den psychischen Zustand eines Menschen spielen, haben wir dies in unserer Überprüfung nicht untersucht. Darüber hinaus könnte unsere Entscheidung, unsere Suchstrategie breit zu halten, indem wir nur den Begriff Lichen sclerosus einbezogen haben, unsere Ergebnisse verzerrt haben, da möglicherweise bestimmte Studien aufgrund der Nichtberücksichtigung alternativer Schreibweisen (z. B. Lichen sclerosus) und Namen (z. B. Balanitis xerotica obliterans) übersehen wurden. Die Auslassung von Balanitis xerotica obliterans als Suchbegriff hat möglicherweise das Verhältnis von Frauen zu Männern in unserer Studie verzerrt. Schließlich konnten wir aufgrund der umfangreichen Datenmenge, die uns zur Verfügung stand, keine Subgruppenanalyse der klinischen Merkmale und Komplikationen nach Alter durchführen, wovon zukünftige Studien profitieren würden. Trotz dieser Einschränkungen weist diese Übersicht mehrere Stärken auf, darunter ihre Größe, die Einbeziehung seltener, aber dennoch wichtiger klinischer Merkmale und Komplikationen sowie die Diskussion über die Bedeutung weiterer Forschung zur Pathophysiologie des LS.</p><p>Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.</p><p>Keiner.</p>","PeriodicalId":14758,"journal":{"name":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","volume":"23 2","pages":"143-150"},"PeriodicalIF":5.5000,"publicationDate":"2025-02-06","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15606_g","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Klinische Präsentation und Komplikationen des Lichen sclerosus: Eine systematische Übersicht\",\"authors\":\"Santina Conte,&nbsp;Sarah Daraj Mohamed,&nbsp;Yossi Cohen,&nbsp;Alexandra Yacovelli,&nbsp;Samantha Starkey,&nbsp;Leah Johnston,&nbsp;Mahek Shergill,&nbsp;Angela Law,&nbsp;Ivan V. 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Bei Kindern kann LS fälschlicherweise als Zustand nach Kindesmisshandlung interpretiert werden, und Gynäkologen diagnostizieren LS manchmal fälschlicherweise als Herpes, Allergie oder Candidiasis.<span><sup>10-14</sup></span> Dies führt zu durchschnittlichen Verzögerungen bei der Diagnosestellung von über 20 Monaten bei weiblichen Kindern und zwei Monaten bei männlichen Kindern, während die Verzögerungen bei Erwachsenen bis zu fünf Jahre betragen können.<span><sup>1, 15</sup></span></p><p>In Anbetracht der mannigfaltigen klinischen Charakteristika und Komplikationen, die mit dem LS assoziiert werden, wurde eine systematische Evaluierung durchgeführt, um die geschlechtsspezifischen klinischen Manifestationen dieser Dermatose sowie die mit der Erkrankung einhergehenden Komplikationen zu erfassen. Ziel dieser Untersuchung war es, den Ärzten eine Übersicht über diese Erkrankung zu vermitteln, um eine frühzeitige Diagnose und adäquate Therapie zu ermöglichen.</p><p>Diese systematische Übersicht fasst die klinischen Merkmale und Komplikationen des LS zusammen, indem Daten von 14.053 Patienten aus 911 Studien analysiert werden, sowie eine Untergruppenanalyse nach Geschlecht, die in Bezug auf die Lokalisation der Läsion, das klinische Erscheinungsbild und den Komplikationssubtyp durchgeführt wird.</p><p>In Bezug auf die Lokalisation deutet unsere Studie darauf hin, dass die Mehrheit der LS-Fälle bei beiden Geschlechtern die anogenitale Region betrifft (84% bei Frauen, 99% bei Männern), was mit der aktuellen Literatur übereinstimmt, die darauf hindeutet, dass diese Region in der Mehrheit (85 bis 98%) der LS-Fälle betroffen ist.<span><sup>17</sup></span> Diskrepanzen zwischen unseren Zahlen und den in der Literatur angegebenen Zahlen können auf eine Verzerrung bei der Veröffentlichung zurückzuführen sein, bei der gut verstandene oder dokumentierte Phänomene weniger wahrscheinlich veröffentlicht werden, wie z. B. ein LS, der die Genitalregion bei beiden Geschlechtern betrifft. Unabhängig davon ist die Präferenz von LS-Läsionen für den anogenitalen Bereich weiterhin kaum verstanden. Ein vollständiges Verständnis der Gründe für diese Präferenz könnte möglicherweise die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten verbessern und damit das Fortschreiten der Krankheit früher aufhalten und LS-assoziierte Komplikationen verhindern.</p><p>Die klinischen Merkmale, die bei LS-Patienten beobachtet wurden, verdeutlichen die komplexe Ausprägung dieser Erkrankung. Unsere Untersuchung ergab, dass der Verlust der normalen Architektur das am häufigsten auftretende klinische Merkmal bei Männern ist (34%), während Pigmentveränderungen am häufigsten bei Frauen auftraten (21%), gefolgt von Pruritus (18%) und Verlust der normalen Architektur (14%). Dies steht im Einklang mit der Literatur, die zeigt, dass architektonische Veränderungen wie eine Klitoris-Phimose, Labialresorption und -adhäsionen bei unbehandeltem oder unzureichend behandeltem LS häufig beobachtet wurden.<span><sup>18</sup></span> Darüber hinaus ergab unsere Analyse, dass Pigmentveränderungen (21% bei Frauen, 15% bei Männern) und Pruritus (18% bei Frauen, 10% bei Männern) ebenfalls signifikante klinische Merkmale im Zusammenhang mit LS sind, von denen angenommen wird, dass sie früher im Krankheitsverlauf auftreten. In Fällen, in denen Pigmentveränderungen ohne andere klinische Veränderungen auftreten, ist es wichtig, dass Ärzte aufmerksam und in der Lage sind, LS von hypopigmentären Störungen wie bei einer Vitiligo zu unterscheiden. Insbesondere kann ein LS von einer Vitiligo anhand von Texturveränderungen unterschieden werden, wobei der LS typischerweise mit porzellanartigen sklerotischen Flecken auftritt, während eine Vitiligo keine Texturveränderungen hervorruft.<span><sup>19</sup></span> Eine kürzlich durchgeführte systematische Überprüfung, in der die Überschneidungen und klinischen Merkmale von LS und Vitiligo der Vulva untersucht wurden, bestätigte die Annahme, dass bei Patientinnen mit einer potenziellen Vitiligo der Vulva das Vorhandensein von Fissuren, Texturveränderungen (Atrophie und Fältelung, Lichenifikation, Hyperkeratose), Erosionen und Purpura sowie Ekchymosen den Arzt dazu veranlassen sollte, an einen LS der Vulva zu denken.<span><sup>20</sup></span> Interessanterweise haben neuere Studien begonnen, mögliche pathophysiologische Gründe für die unterschiedlichen Erscheinungsformen von LS bei Personen unterschiedlichen Geschlechts und bei Personen desselben Geschlechts zu klären. In einer Studie wurden Unterschiede im Mikrobiom der Harnwege von Männern mit LS-induzierter Harnröhrenstriktur im Vergleich zu denen festgestellt, die keine Striktur entwickelten, die möglicherweise eine Rolle bei der LS-Pathogenese spielen. Andere Studien haben darauf hingewiesen, dass ein enger Kontakt zwischen Urin und anfälligem Penisepithel aufgrund von Okklusion zu LS bei Männern führen kann.<span><sup>21, 22</sup></span>. Bei Frauen ergab eine Untersuchung der kutanen Hormon- und Mikrobiom-Landschaften bei LS-Patientinnen, dass Veränderungen in einer der beiden Landschaften mit LS der Vulva bei postmenopausalen Frauen in Verbindung gebracht werden können. Wobei bemerkenswert ist, dass die kutanen Östrogen- und Testosteron-Werte bei LS-Patientinnen niedriger waren als bei Kontrollpersonen, während die Progesteron-Werte höher waren.<span><sup>23</sup></span></p><p>Neben der detaillierten Betrachtung der klinischen Charakteristika ist es von essenzieller Bedeutung, die mit LS assoziierten Komplikationen zu erfassen. Denn dies dient der Betonung der Relevanz einer adäquaten Behandlung von LS sowie der Gewährleistung einer angemessenen Nachsorge. Laut unserer Übersicht sind urogenitale Probleme die häufigste klinische Komplikation von LS, die in der Literatur erwähnt wird, und betreffen 69% der Frauen und 77% der Männer. Diese Probleme sind höchstwahrscheinlich sekundär zu den architektonischen Veränderungen, die durch LS verursacht werden, wo Adhäsionen den Urinfluss durch die Harnröhre behindern und den penetrativen Geschlechtsverkehr schmerzhaft gestalten können. Eine biopsychosoziale Studie hat ergeben, dass 75% der Frauen mit einem die Vulva betreffenden LS unter sexuellen Problemen litten, während 68% in Bezug auf die sexuelle Funktion und sexuelle Probleme erheblich beeinträchtigt waren und somit die Kriterien für eine sexuelle Dysfunktion erfüllten.<span><sup>24</sup></span> Zwei weitere Studien ergaben, dass 60% der Frauen und 82% der Männer mit LS an sexuellen Funktionsstörungen litten, was die massiven Auswirkungen von LS auf die Lebensqualität beider Geschlechter unterstreicht.<span><sup>25, 26</sup></span> In einer aktuellen, systematischen Überprüfung der Auswirkungen von LS auf die sexuelle Gesundheit von Patientinnen wurde zudem festgestellt, in welchem Umfang die Lebensqualität dieser Patientinnen beeinträchtigt ist. Dabei wurden Probleme im Zusammenhang mit der sexuellen Funktionsfähigkeit am häufigsten beobachtet.<span><sup>27</sup></span> Insgesamt würden Patienten wahrscheinlich von einer multidisziplinären Betreuung durch Gynäkologen, Urologen und Dermatologen profitieren, die dazu beiträgt, LS in einem früheren Stadium zu diagnostizieren und eine optimierte, effektive Behandlung zu ermöglichen.</p><p>Neben urogenitalen Problemen waren Neoplasien eine weitere häufig festgestellte LS-Komplikation. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist das Plattenepithelkarzinom die häufigste Art von Neoplasien, die in von LS betroffenem Gewebe auftritt, was zu 28% der in der Literatur genannten LS-induzierten Komplikationen bei Frauen und 20% bei Männern führt. Andere Neoplasmen, wie Melanome und Basalzellkarzinome, traten viel seltener auf und wurden wahrscheinlich nicht durch die zugrunde liegende LS-Erkrankung verursacht, sondern treten nur zur gleichen Zeit auf. Wichtig ist, dass in mehreren Studien der Zusammenhang zwischen LS und SCC festgestellt wurde. Dabei stellten einige ein Risiko von 5 bis 61% für die Entwicklung von LS zu SCC bei Patienten mit langjähriger Erkrankung und andere eine Progressionsrate von 2 bis 5% über die gesamte Lebenszeit fest.<span><sup>28, 29</sup></span> Es konnte beobachtet werden, dass eine unkontrollierte Entzündung neben anderen Merkmalen ein Vorläufer von SCC ist. Dies lässt den Schluss zu, dass ein unbehandelter LS das Risiko für die Entwicklung von SCC erhöhen kann.<span><sup>30</sup></span> Insgesamt unterstreichen diese Merkmale die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung von LS bei beiden Geschlechtern mit dem Ziel, nicht nur die Symptome zu kontrollieren, sondern auch die Bildung von SCC zu verhindern. Eine aktuelle systematische Überprüfung, in der die Entwicklung von Vulvakarzinomen bei LS-Patientinnen untersucht wurde, ergab, dass eine hochwirksame topische Glukokortikosteroid-Behandlung das Risiko für Vulvakarzinome und vulväre intraepitheliale Neoplasien wirksam senken kann, was die Bedeutung einer angemessenen und wirksamen Behandlung unterstreicht.<span><sup>31</sup></span> Darüber hinaus können architektonische Veränderungen ohne Symptome auftreten, was den Stellenwert einer hohen Verdachtsquote betont, wenn Patientinnen Bedenken hinsichtlich anatomischer Veränderungen in ihrer Genitalregion äußern.</p><p>Eine aktuell durchgeführte Studie zur Langzeitbehandlung von LS bei Erwachsenen mit topisch applizierten Glukokortikosteroiden zeigte, dass das Risiko einer vulvären Plattenepithel-Neoplasie bei Patienten, die die Behandlung einhielten und eine normale Hautfarbe und -struktur behielten, signifikant reduziert war. Während bei Patienten, die die Behandlung nur bei Bedarf zur Symptomkontrolle anwendeten, ihr Krebsrisiko nicht senkten und gelegentlich eine vulväre Plattenepithelneoplasie entwickelten.<span><sup>32</sup></span> Insgesamt unterstreichen diese Merkmale die Relevanz einer frühzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung des LS bei beiden Geschlechtern, mit dem Ziel, nicht nur die Symptome zu kontrollieren, sondern auch die Bildung eines Plattenepithelkarzinoms möglichst zu verhindern.</p><p>Unsere Untersuchung liefert zwar wertvolle Erkenntnisse, weist jedoch auch einige Einschränkungen auf. Erstens haben wir die Heterogenität des allgemeinen Gesundheitszustands, der Krankengeschichte, einschließlich der Dauer des LS, der Begleiterkrankungen und der sozioökonomischen Faktoren eines bestimmten Patienten nicht berücksichtigt. Darüber hinaus wurde die Familienanamnese nicht berücksichtigt, obwohl der LS eine Autoimmunerkrankung mit einer potenziellen genetischen Komponente ist.<span><sup>33</sup></span> Des Weiteren konnten wir behandlungsbedingte Komplikationen nicht von krankheitsbedingten Komplikationen trennen, sodass diese zusammen in einer Kategorie erfasst wurden. Auch stellt das Veröffentlichungsbias eine weitere wahrscheinliche Einschränkung unserer Überprüfung dar. Obwohl LS und die damit verbundenen Komplikationen eine wichtige Rolle für den psychischen Zustand eines Menschen spielen, haben wir dies in unserer Überprüfung nicht untersucht. Darüber hinaus könnte unsere Entscheidung, unsere Suchstrategie breit zu halten, indem wir nur den Begriff Lichen sclerosus einbezogen haben, unsere Ergebnisse verzerrt haben, da möglicherweise bestimmte Studien aufgrund der Nichtberücksichtigung alternativer Schreibweisen (z. B. Lichen sclerosus) und Namen (z. B. Balanitis xerotica obliterans) übersehen wurden. Die Auslassung von Balanitis xerotica obliterans als Suchbegriff hat möglicherweise das Verhältnis von Frauen zu Männern in unserer Studie verzerrt. Schließlich konnten wir aufgrund der umfangreichen Datenmenge, die uns zur Verfügung stand, keine Subgruppenanalyse der klinischen Merkmale und Komplikationen nach Alter durchführen, wovon zukünftige Studien profitieren würden. 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摘要

地衣硬化症(LS)是一种慢性炎症性皮肤病,最常见的特征是有光泽的白色斑块和瘙痒。当它影响男性生殖器时,它也被称为异色抹布Balanitis xerotica obliterans (BXO)。虽然人们怀疑LS是由自身免疫、激素、感染和遗传原因引起的,但其最终原因尚不清楚。LS通常发生在肛门生殖器,尽管在6%到20%的患者中观察到生殖器外定位。1,3女性LS的患病率通常高于男性,成人LS的患病率高于儿童。1与LS相关的临床特征各不相同,白色斑块是最常见的。瘙痒和性交障碍主要见于女性,而男性可能会经历包茎,导致勃起功能障碍和疼痛。LS可能对健康生活质量产生巨大影响,特别是当生殖器受到影响时,这可能导致亲密关系的破裂。4,5由于较晚的诊断可能导致较差的结果,如肿瘤的形成、周围皮肤或粘膜的变化和变形以及泌尿生殖系统问题,医生了解这种疾病的各种可能表现是至关重要的。6-9此外,LS经常被误诊。对孩童他们犯的错误也可能被虐童后状态状态,妇科诊断他们有时错误地疱疹、过敏或Candidiasis.10-14这导致平均延误Diagnosestellung超过20个月的孩子两个月向儿童和妇女在男性,而在几乎所有成年人可以达到5年.1,15考虑到与LS相关的临床特征和并发症的多样性,进行了系统的评估,以确定这种皮肤病的性别临床表现和相关的并发症。这项研究的目的是向医生提供这种疾病的概述,以便及早诊断和适当的治疗。本系统综述总结了LS的临床特征和并发症,分析了来自911项研究的14053例患者的数据,并根据损伤的位置、临床表现和并发症亚型进行了性别亚组分析。关于定位我们的研究证据显示,大多数LS-Fälle在男女两性anogenitale区域而言(84% 99%的女性男性),这与当前文献相符,表明这些区域的多数(85至(98%)LS-Fälle影响ist.17我们的数字与文献中给出的数字之间的差异可能是由于发表的偏见,在这种偏见中,被充分理解或记录的现象不太可能被发表,例如影响两性生殖器区域的LS。尽管如此,对肛门生殖器区域LS病变的偏好仍然知之甚少。充分了解这种偏好的原因可能会改善诊断和治疗,从而更早地阻止疾病的进展,并防止与LS相关的并发症。在LS患者中观察到的临床特征说明了这种疾病的复杂性。我们的研究显示,失去正常的建筑结构是男性最常见的临床特征(34%),而色素变化最常见的是女性(21%),其次是瘙痒(18%)和失去正常的建筑结构(14%)。这与文献表明,在未经治疗或治疗不当的LS中,经常观察到结构变化,如阴蒂包茎、阴唇吸收和粘附。此外,我们的分析显示,色素变化(女性21%,男性15%)和瘙痒(女性18%,男性10%)也是与LS相关的重要临床特征,被认为发生在疾病过程的早期。在色素变化发生而没有其他临床变化的情况下,医生注意并能够将LS与白癜风等色素低下疾病区分开来是很重要的。 特别是,LS和白癜风可以通过纹理变化来区分,其中LS通常表现为瓷样硬化斑块,而白癜风不引起纹理变化。最近的一系统地审查调查,重叠和临床特征的那名和Vitiligo Vulva研究证实假设会在患者的潜在Vitiligo Vulva有Fissuren Texturveränderungen(萎缩和Fältelung Lichenifikation Hyperkeratose)、冲蚀和Purpura Ekchymosen医生应该足以让Vulva中束缚denken.20最近的研究已经开始阐明不同性别和同性个体中不同表现形式LS的可能病理生理学原因。在一项研究中,发现患有LS诱导尿道挛缩的男性与没有挛缩的男性尿道微生物组存在差异,而挛缩可能在LS发病机制中发挥作用。其他研究表明,由于闭塞,尿液和脆弱的阴茎上皮之间的密切接触可能导致男性LS。21、22 .在女性中,一项对LS患者皮肤激素和微生物组景观的研究表明,任何一种景观的变化都可能与绝经后女性外阴LS有关。值得注意的是,LS患者的皮肤雌激素和睾酮水平低于对照组,而黄体酮水平高于对照组。23除了详细观察临床特征外,识别与LS相关的并发症也至关重要。这是为了强调适当治疗LS和确保适当的随访护理的重要性。根据我们的综述,泌尿生殖系统问题是文献中提到的LS最常见的临床并发症,影响69%的女性和77%的男性。这些问题很可能是由LS引起的建筑变化的次要问题,在LS中,粘附会阻碍通过尿道排尿,并使插入性行为感到疼痛。一项生物-心理-社会研究表明,75%的外阴LS患者有性问题,68%的女性性功能和性功能问题严重受损,符合性功能障碍的标准。两个进一步的研究显示,60%的女性和82%的男性和怎么在性完毕,大规模两世代.强调他们对生活质量的影响25,26最近一项关于LS对患者性健康影响的系统综述也确定了这些患者的生活质量受到影响的程度。与性功能有关的问题是最常见的。27总的来说,患者可能会受益于由妇科医生、泌尿科医生和皮肤科医生提供的多学科护理,这有助于在早期诊断LS,并提供优化、有效的治疗。除了urogenitalen问题是Neoplasien另一个经常的LS-Komplikation .在男性和女性中,鳞状上皮癌是受LS影响的组织中最常见的肿瘤类型,占文献中女性LS相关并发症的28%,男性为20%。其他肿瘤,如黑色素瘤和基底细胞癌,发生的频率要低得多,可能不是由潜在的LS疾病引起的,而是同时发生的。许多研究已经确定了LCS和SCC之间的关系。一些人发现,在长期患病的患者中,LS发展为SCC的风险为5 - 61%,而另一些人则发现终生进展率为2 - 5%。28,29可以观察到,在其他特征中,不受控制的炎症是SCC的前兆。这表明未经治疗的LS可能会增加SCC发展的风险。总的来说,这些特征强调了早期诊断和适当治疗LS对两性的重要性,目的不仅是控制症状,而且是防止SCC的发展。 最近一个有系统的审查,制订Vulvakarzinomen在LS-Patientinnen法官调查发现,有效topische Glukokortikosteroid-Behandlung风险Vulvakarzinome和vulväre intraepitheliale Neoplasien切实有效地降低,重要性进行适当和有效的治疗unterstreicht.31此外,结构变化可能在没有症状的情况下发生,这强调了患者对其生殖器区域的解剖变化表示担忧时高度怀疑的重要性。最近一项关于成人外用糖皮质激素长期治疗LS的研究表明,坚持治疗并保持正常肤色和结构的患者,外用斑块上皮肿瘤的风险显著降低。而那些只在需要时使用治疗来控制症状的患者并没有降低他们患癌症的风险,偶尔会发展成外阴斑块上皮肿瘤。32总的来说,这些特征强调了早期诊断和适当治疗LS对两性的重要性,不仅是为了控制症状,而且是为了尽可能防止鳞状细胞癌的发展。我们的研究提供了有价值的见解,但也有一些局限性。首先,我们没有考虑到一般健康状况的异质性、病史(包括LS的持续时间、伴随疾病和特定患者的社会经济因素)。此外,尽管LS是一种具有潜在遗传成分的自身免疫性疾病,但家族史没有被考虑在内。此外,我们无法将治疗相关的并发症与疾病相关的并发症分开,因此它们被归为一类。发布偏差也是我们审查的另一个可能限制。虽然LS及其并发症在一个人的心理状态中起着重要的作用,但我们在我们的综述中没有探讨这一点。此外,我们决定扩大搜索策略,只包括“地衣硬化症”一词,这可能扭曲了我们的结果,因为某些研究可能因为没有考虑替代拼写(如地衣硬化症)和名称(如Balanitis xerotica oblitans)而被忽视。在我们的研究中,省略Balanitis xerotica oblitans作为搜索词可能扭曲了性别比例。最后,由于可获得的大量数据,我们无法按年龄对临床特征和并发症进行亚组分析,这将有利于未来的研究。尽管有这些限制,这篇综述有几个优势,包括它的规模,包括罕见但重要的临床特征和并发症,以及对进一步研究LS病理生理学的重要性的讨论。开放获取发布是由DEAL.Keiner项目实现和组织的。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。

Klinische Präsentation und Komplikationen des Lichen sclerosus: Eine systematische Übersicht

Klinische Präsentation und Komplikationen des Lichen sclerosus: Eine systematische Übersicht

Der Lichen sclerosus (LS) ist eine chronisch entzündliche Dermatose, die am häufigsten durch glänzende weiße Plaques und Pruritus gekennzeichnet ist.1 Wenn er die männlichen Genitalien betrifft, wird er auch als Balanitis xerotica obliterans (BXO) bezeichnet. Zwar wurden autoimmune, hormonelle, infektiöse und genetische Ursachen für LS vermutet, doch letztendlich ist die Ursache dieser Erkrankung unbekannt.2 LS tritt in der Regel anogenital auf, obwohl bei 6% bis 20% der Patienten eine extragenitale Lokalisation beobachtet wird.1, 3 Die Prävalenz von LS ist bei Frauen in der Regel höher als bei Männern und bei Erwachsenen höher als bei Kindern.1

Die klinischen Merkmale im Zusammenhang mit LS sind unterschiedlich, wobei weiße Plaques das häufigste Erscheinungsbild darstellen. Während Pruritus und Dyspareunie meist bei Frauen beobachtet werden, können Männer mit einer Phimose, die zu Erektionsstörungen und Schmerzen führt, konfrontiert werden. Der LS kann dramatische Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität haben, insbesondere wenn die Genitalien betroffen sind, was bis zum Abbruch intimer Beziehungen führen kann.4, 5 Da eine verspätete Diagnose zu schlechteren Ergebnissen, wie der Bildung von Neoplasmen, Veränderungen und Deformationen der umgebenden Haut oder Schleimhaut und urogenitalen Problemen, führen kann, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Ärzte mit der Vielfalt der möglichen Manifestationen dieser Erkrankung vertraut sind.6-9 Darüber hinaus wird LS häufig fehldiagnostiziert. Bei Kindern kann LS fälschlicherweise als Zustand nach Kindesmisshandlung interpretiert werden, und Gynäkologen diagnostizieren LS manchmal fälschlicherweise als Herpes, Allergie oder Candidiasis.10-14 Dies führt zu durchschnittlichen Verzögerungen bei der Diagnosestellung von über 20 Monaten bei weiblichen Kindern und zwei Monaten bei männlichen Kindern, während die Verzögerungen bei Erwachsenen bis zu fünf Jahre betragen können.1, 15

In Anbetracht der mannigfaltigen klinischen Charakteristika und Komplikationen, die mit dem LS assoziiert werden, wurde eine systematische Evaluierung durchgeführt, um die geschlechtsspezifischen klinischen Manifestationen dieser Dermatose sowie die mit der Erkrankung einhergehenden Komplikationen zu erfassen. Ziel dieser Untersuchung war es, den Ärzten eine Übersicht über diese Erkrankung zu vermitteln, um eine frühzeitige Diagnose und adäquate Therapie zu ermöglichen.

Diese systematische Übersicht fasst die klinischen Merkmale und Komplikationen des LS zusammen, indem Daten von 14.053 Patienten aus 911 Studien analysiert werden, sowie eine Untergruppenanalyse nach Geschlecht, die in Bezug auf die Lokalisation der Läsion, das klinische Erscheinungsbild und den Komplikationssubtyp durchgeführt wird.

In Bezug auf die Lokalisation deutet unsere Studie darauf hin, dass die Mehrheit der LS-Fälle bei beiden Geschlechtern die anogenitale Region betrifft (84% bei Frauen, 99% bei Männern), was mit der aktuellen Literatur übereinstimmt, die darauf hindeutet, dass diese Region in der Mehrheit (85 bis 98%) der LS-Fälle betroffen ist.17 Diskrepanzen zwischen unseren Zahlen und den in der Literatur angegebenen Zahlen können auf eine Verzerrung bei der Veröffentlichung zurückzuführen sein, bei der gut verstandene oder dokumentierte Phänomene weniger wahrscheinlich veröffentlicht werden, wie z. B. ein LS, der die Genitalregion bei beiden Geschlechtern betrifft. Unabhängig davon ist die Präferenz von LS-Läsionen für den anogenitalen Bereich weiterhin kaum verstanden. Ein vollständiges Verständnis der Gründe für diese Präferenz könnte möglicherweise die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten verbessern und damit das Fortschreiten der Krankheit früher aufhalten und LS-assoziierte Komplikationen verhindern.

Die klinischen Merkmale, die bei LS-Patienten beobachtet wurden, verdeutlichen die komplexe Ausprägung dieser Erkrankung. Unsere Untersuchung ergab, dass der Verlust der normalen Architektur das am häufigsten auftretende klinische Merkmal bei Männern ist (34%), während Pigmentveränderungen am häufigsten bei Frauen auftraten (21%), gefolgt von Pruritus (18%) und Verlust der normalen Architektur (14%). Dies steht im Einklang mit der Literatur, die zeigt, dass architektonische Veränderungen wie eine Klitoris-Phimose, Labialresorption und -adhäsionen bei unbehandeltem oder unzureichend behandeltem LS häufig beobachtet wurden.18 Darüber hinaus ergab unsere Analyse, dass Pigmentveränderungen (21% bei Frauen, 15% bei Männern) und Pruritus (18% bei Frauen, 10% bei Männern) ebenfalls signifikante klinische Merkmale im Zusammenhang mit LS sind, von denen angenommen wird, dass sie früher im Krankheitsverlauf auftreten. In Fällen, in denen Pigmentveränderungen ohne andere klinische Veränderungen auftreten, ist es wichtig, dass Ärzte aufmerksam und in der Lage sind, LS von hypopigmentären Störungen wie bei einer Vitiligo zu unterscheiden. Insbesondere kann ein LS von einer Vitiligo anhand von Texturveränderungen unterschieden werden, wobei der LS typischerweise mit porzellanartigen sklerotischen Flecken auftritt, während eine Vitiligo keine Texturveränderungen hervorruft.19 Eine kürzlich durchgeführte systematische Überprüfung, in der die Überschneidungen und klinischen Merkmale von LS und Vitiligo der Vulva untersucht wurden, bestätigte die Annahme, dass bei Patientinnen mit einer potenziellen Vitiligo der Vulva das Vorhandensein von Fissuren, Texturveränderungen (Atrophie und Fältelung, Lichenifikation, Hyperkeratose), Erosionen und Purpura sowie Ekchymosen den Arzt dazu veranlassen sollte, an einen LS der Vulva zu denken.20 Interessanterweise haben neuere Studien begonnen, mögliche pathophysiologische Gründe für die unterschiedlichen Erscheinungsformen von LS bei Personen unterschiedlichen Geschlechts und bei Personen desselben Geschlechts zu klären. In einer Studie wurden Unterschiede im Mikrobiom der Harnwege von Männern mit LS-induzierter Harnröhrenstriktur im Vergleich zu denen festgestellt, die keine Striktur entwickelten, die möglicherweise eine Rolle bei der LS-Pathogenese spielen. Andere Studien haben darauf hingewiesen, dass ein enger Kontakt zwischen Urin und anfälligem Penisepithel aufgrund von Okklusion zu LS bei Männern führen kann.21, 22. Bei Frauen ergab eine Untersuchung der kutanen Hormon- und Mikrobiom-Landschaften bei LS-Patientinnen, dass Veränderungen in einer der beiden Landschaften mit LS der Vulva bei postmenopausalen Frauen in Verbindung gebracht werden können. Wobei bemerkenswert ist, dass die kutanen Östrogen- und Testosteron-Werte bei LS-Patientinnen niedriger waren als bei Kontrollpersonen, während die Progesteron-Werte höher waren.23

Neben der detaillierten Betrachtung der klinischen Charakteristika ist es von essenzieller Bedeutung, die mit LS assoziierten Komplikationen zu erfassen. Denn dies dient der Betonung der Relevanz einer adäquaten Behandlung von LS sowie der Gewährleistung einer angemessenen Nachsorge. Laut unserer Übersicht sind urogenitale Probleme die häufigste klinische Komplikation von LS, die in der Literatur erwähnt wird, und betreffen 69% der Frauen und 77% der Männer. Diese Probleme sind höchstwahrscheinlich sekundär zu den architektonischen Veränderungen, die durch LS verursacht werden, wo Adhäsionen den Urinfluss durch die Harnröhre behindern und den penetrativen Geschlechtsverkehr schmerzhaft gestalten können. Eine biopsychosoziale Studie hat ergeben, dass 75% der Frauen mit einem die Vulva betreffenden LS unter sexuellen Problemen litten, während 68% in Bezug auf die sexuelle Funktion und sexuelle Probleme erheblich beeinträchtigt waren und somit die Kriterien für eine sexuelle Dysfunktion erfüllten.24 Zwei weitere Studien ergaben, dass 60% der Frauen und 82% der Männer mit LS an sexuellen Funktionsstörungen litten, was die massiven Auswirkungen von LS auf die Lebensqualität beider Geschlechter unterstreicht.25, 26 In einer aktuellen, systematischen Überprüfung der Auswirkungen von LS auf die sexuelle Gesundheit von Patientinnen wurde zudem festgestellt, in welchem Umfang die Lebensqualität dieser Patientinnen beeinträchtigt ist. Dabei wurden Probleme im Zusammenhang mit der sexuellen Funktionsfähigkeit am häufigsten beobachtet.27 Insgesamt würden Patienten wahrscheinlich von einer multidisziplinären Betreuung durch Gynäkologen, Urologen und Dermatologen profitieren, die dazu beiträgt, LS in einem früheren Stadium zu diagnostizieren und eine optimierte, effektive Behandlung zu ermöglichen.

Neben urogenitalen Problemen waren Neoplasien eine weitere häufig festgestellte LS-Komplikation. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist das Plattenepithelkarzinom die häufigste Art von Neoplasien, die in von LS betroffenem Gewebe auftritt, was zu 28% der in der Literatur genannten LS-induzierten Komplikationen bei Frauen und 20% bei Männern führt. Andere Neoplasmen, wie Melanome und Basalzellkarzinome, traten viel seltener auf und wurden wahrscheinlich nicht durch die zugrunde liegende LS-Erkrankung verursacht, sondern treten nur zur gleichen Zeit auf. Wichtig ist, dass in mehreren Studien der Zusammenhang zwischen LS und SCC festgestellt wurde. Dabei stellten einige ein Risiko von 5 bis 61% für die Entwicklung von LS zu SCC bei Patienten mit langjähriger Erkrankung und andere eine Progressionsrate von 2 bis 5% über die gesamte Lebenszeit fest.28, 29 Es konnte beobachtet werden, dass eine unkontrollierte Entzündung neben anderen Merkmalen ein Vorläufer von SCC ist. Dies lässt den Schluss zu, dass ein unbehandelter LS das Risiko für die Entwicklung von SCC erhöhen kann.30 Insgesamt unterstreichen diese Merkmale die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung von LS bei beiden Geschlechtern mit dem Ziel, nicht nur die Symptome zu kontrollieren, sondern auch die Bildung von SCC zu verhindern. Eine aktuelle systematische Überprüfung, in der die Entwicklung von Vulvakarzinomen bei LS-Patientinnen untersucht wurde, ergab, dass eine hochwirksame topische Glukokortikosteroid-Behandlung das Risiko für Vulvakarzinome und vulväre intraepitheliale Neoplasien wirksam senken kann, was die Bedeutung einer angemessenen und wirksamen Behandlung unterstreicht.31 Darüber hinaus können architektonische Veränderungen ohne Symptome auftreten, was den Stellenwert einer hohen Verdachtsquote betont, wenn Patientinnen Bedenken hinsichtlich anatomischer Veränderungen in ihrer Genitalregion äußern.

Eine aktuell durchgeführte Studie zur Langzeitbehandlung von LS bei Erwachsenen mit topisch applizierten Glukokortikosteroiden zeigte, dass das Risiko einer vulvären Plattenepithel-Neoplasie bei Patienten, die die Behandlung einhielten und eine normale Hautfarbe und -struktur behielten, signifikant reduziert war. Während bei Patienten, die die Behandlung nur bei Bedarf zur Symptomkontrolle anwendeten, ihr Krebsrisiko nicht senkten und gelegentlich eine vulväre Plattenepithelneoplasie entwickelten.32 Insgesamt unterstreichen diese Merkmale die Relevanz einer frühzeitigen Diagnose und einer angemessenen Behandlung des LS bei beiden Geschlechtern, mit dem Ziel, nicht nur die Symptome zu kontrollieren, sondern auch die Bildung eines Plattenepithelkarzinoms möglichst zu verhindern.

Unsere Untersuchung liefert zwar wertvolle Erkenntnisse, weist jedoch auch einige Einschränkungen auf. Erstens haben wir die Heterogenität des allgemeinen Gesundheitszustands, der Krankengeschichte, einschließlich der Dauer des LS, der Begleiterkrankungen und der sozioökonomischen Faktoren eines bestimmten Patienten nicht berücksichtigt. Darüber hinaus wurde die Familienanamnese nicht berücksichtigt, obwohl der LS eine Autoimmunerkrankung mit einer potenziellen genetischen Komponente ist.33 Des Weiteren konnten wir behandlungsbedingte Komplikationen nicht von krankheitsbedingten Komplikationen trennen, sodass diese zusammen in einer Kategorie erfasst wurden. Auch stellt das Veröffentlichungsbias eine weitere wahrscheinliche Einschränkung unserer Überprüfung dar. Obwohl LS und die damit verbundenen Komplikationen eine wichtige Rolle für den psychischen Zustand eines Menschen spielen, haben wir dies in unserer Überprüfung nicht untersucht. Darüber hinaus könnte unsere Entscheidung, unsere Suchstrategie breit zu halten, indem wir nur den Begriff Lichen sclerosus einbezogen haben, unsere Ergebnisse verzerrt haben, da möglicherweise bestimmte Studien aufgrund der Nichtberücksichtigung alternativer Schreibweisen (z. B. Lichen sclerosus) und Namen (z. B. Balanitis xerotica obliterans) übersehen wurden. Die Auslassung von Balanitis xerotica obliterans als Suchbegriff hat möglicherweise das Verhältnis von Frauen zu Männern in unserer Studie verzerrt. Schließlich konnten wir aufgrund der umfangreichen Datenmenge, die uns zur Verfügung stand, keine Subgruppenanalyse der klinischen Merkmale und Komplikationen nach Alter durchführen, wovon zukünftige Studien profitieren würden. Trotz dieser Einschränkungen weist diese Übersicht mehrere Stärken auf, darunter ihre Größe, die Einbeziehung seltener, aber dennoch wichtiger klinischer Merkmale und Komplikationen sowie die Diskussion über die Bedeutung weiterer Forschung zur Pathophysiologie des LS.

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Keiner.

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期刊介绍: The JDDG publishes scientific papers from a wide range of disciplines, such as dermatovenereology, allergology, phlebology, dermatosurgery, dermatooncology, and dermatohistopathology. Also in JDDG: information on medical training, continuing education, a calendar of events, book reviews and society announcements. Papers can be submitted in German or English language. In the print version, all articles are published in German. In the online version, all key articles are published in English.
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