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Geschlechtsspezifische Aspekte in der Bildgebung der axialen Spondyloarthritis
Die Bildgebung der Sakroiliakalgelenke spielt in der Diagnostik der axialen Spondyloarthritis eine zentrale Rolle. In der Interpretation der Bildgebung gibt es jedoch wichtige, geschlechtsspezifische Unterschiede zu beachten. So haben Frauen aufgrund anatomischer Gegebenheiten ein höheres Risiko, mechanisch-degenerative Erkrankungen der Sakroiliakalgelenke zu erleiden, die zuweilen schwer von einer Sakroiliitis zu unterscheiden sind. Bedeutend sind hier eine höhere Mobilität des Gelenkkomplexes sowie eine insgesamt kleinere Gelenkoberfläche und höhere Druckbelastungen im Gehen und Stehen; dies betrifft insbesondere Frauen in oder nach einer Schwangerschaft. Zudem existieren Geschlechtsunterschiede im radiologischen Erscheinungsbild der axialen Spondyloarthritis, insbesondere in der MRT. So finden sich bei Männern häufiger Ankylosen und postentzündliche Fettmetaplasie und bei Frauen häufiger gelenkbezogene Sklerosen. Insgesamt ist die diagnostische Genauigkeit der MRT der Sakroiliakalgelenke bei Frauen niedriger als bei Männern und sollte mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der anatomischen Unterschiede interpretiert werden.