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Risikoreduktionsstrategien bei Patienten mit spezifischen kardiovaskulären Erkrankungen inkl. antithrombotische Therapie vor und nach nicht kardialen Operationen
Der Anteil älterer und multimorbider Patienten, die sich einem operativen Eingriff unterziehen, wird auch zukünftig steigen. Bereits zum aktuellen Zeitpunkt können bei einem relevanten
Patientenkollektiv perioperative kardio- und zerebrovaskuläre Komplikationen beobachtet werden. Diese nehmen mit steigendem Patientenalter ebenso wie die Polypharmazie zu. Patienten mit
darüberhinaus präexistenten und medikamentös behandelten kardiovaskulären Erkrankungen haben ein per erhöhtes Risiko für perioperative Komplikationen.Um diesen bestmöglich zu begegnen, sind allgemeine wie auch individuelle Risikoreduktionsstrategien elementar.Die ESC-Leitlinie zum kardiovaskulären Assessment und Management von Patienten mit nicht kardiochirurgischem Eingriff umfasst in seiner aktuellsten Fassung konkrete Handlungsempfehlungen
diesbezüglich. Sie eröffnet die Möglichkeit von „generellen“ Therapiepfaden hin zu einem individualisierten Weg, vorausschauende interdisziplinäre Therapieentscheidungen zu treffen, um
perioperative Komplikationen zu minimieren.