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Kardiovaskuläre Diagnostik vor nicht kardialen Eingriffen – was muss sein?
Vor nicht kardialer OP stellt sich im klinischen Alltag oft die Frage nach der optimalen und evidenzbasierten kardialen Diagnostik. Viele der Patienten vor nicht kardialer OP (NCS) haben
oft ein erhöhtes kardiovaskuläres Risikoprofil.Vor einer OP mit niedrigem Risiko sind in der Regel beim stabilen Patienten keine kardiologischen Voruntersuchungen notwendig. Jedoch sollten bei mittlerem oder hohem OP-Risiko mindestens
ein 12-Kanal-EKG und eine transthorakale Echokardiografie (TTE) erfolgen sowie die Bestimmung der kardialen Biomarker: in erster Linie das hochsensitive Troponin und bei Patienten mit
Herzinsuffizienz – wenn verfügbar – auch ein BNP/NT-proBNP. Die TTE sollte folgende Fragen beantworten: linksventrikuläre Funktion, Herzklappen, diastolische Funktion und Rechtsherzfunktion.
In Ausnahmefällen kann auch eine fokussierte Echokardiografie erfolgen (wenn dadurch eine dringliche OP nicht verzögert wird). Stressuntersuchungen und die Koronarangiografie (mittels
Computertomografie oder invasiv) sollten dieselben Indikationen haben wie in einer nicht präoperativen Situation.