{"title":"胫骨近端复位以扩大斜坡后的生理修正截骨术","authors":"Till Eßlinger","doi":"10.1007/s00142-023-00653-8","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Slopekorrekturen zur Unterstützung der Kreuzbandfunktion v. a. nach Zweit- oder Drittrupturen sind ein etabliertes Verfahren. Zur Behandlung einer genetischen Hyperlaxität des Kniegelenks gibt es relativ wenig Berichte in der Literatur. In diesem Beitrag wird ein Fall vorgestellt, bei welchem aufgrund einer Hyperlaxität mit Überstreckbarkeit des Kniegelenks eine slopeverändernde proximale Tibia-Umstellungsoperation durchgeführt wurde. Nach dieser Korrektur kam es zu einer deutlichen Funktionseinschränkung sowie zu einem erheblichen Schmerzsyndrom an diesem Kniegelenk, die zu einer 3‑jährigen Arbeitsunfähigkeit des jungen Patienten führte. In der präoperativen Analyse zeigt sich, dass sowohl Indikation als auch die Technik der Erstoperation sowie die postoperative Nachbetreuung des Patienten suboptimal gewesen waren. Die Revisionskorrektur auf physiologische Achsen und Normalisierung des tibialen Slopes führte innerhalb von nur 3 Monaten zur freien Funktion und Schmerzfreiheit des Kniegelenks sowie auch zur vollständigen Arbeitsfähigkeit des Patienten. Die Indikation zur Slopekorrektur sollte sehr sorgfältig abgewogen werden, und die Operation sollte durch einen erfahrenen Kniechirurgen erfolgen. Des Weiteren sollte auch postoperativ die Nachbetreuung des Patienten gewährleistet sein sowie, falls erforderlich, eine selbstkritische Versagensanalyse durchgeführt werden.</p></div></div>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"36 6","pages":"421 - 425"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2023-11-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Physiologisierende Revisionsosteotomie nach proximaler Tibia-Umstellung zur Slopevergößerung\",\"authors\":\"Till Eßlinger\",\"doi\":\"10.1007/s00142-023-00653-8\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Slopekorrekturen zur Unterstützung der Kreuzbandfunktion v. a. nach Zweit- oder Drittrupturen sind ein etabliertes Verfahren. Zur Behandlung einer genetischen Hyperlaxität des Kniegelenks gibt es relativ wenig Berichte in der Literatur. In diesem Beitrag wird ein Fall vorgestellt, bei welchem aufgrund einer Hyperlaxität mit Überstreckbarkeit des Kniegelenks eine slopeverändernde proximale Tibia-Umstellungsoperation durchgeführt wurde. Nach dieser Korrektur kam es zu einer deutlichen Funktionseinschränkung sowie zu einem erheblichen Schmerzsyndrom an diesem Kniegelenk, die zu einer 3‑jährigen Arbeitsunfähigkeit des jungen Patienten führte. In der präoperativen Analyse zeigt sich, dass sowohl Indikation als auch die Technik der Erstoperation sowie die postoperative Nachbetreuung des Patienten suboptimal gewesen waren. Die Revisionskorrektur auf physiologische Achsen und Normalisierung des tibialen Slopes führte innerhalb von nur 3 Monaten zur freien Funktion und Schmerzfreiheit des Kniegelenks sowie auch zur vollständigen Arbeitsfähigkeit des Patienten. Die Indikation zur Slopekorrektur sollte sehr sorgfältig abgewogen werden, und die Operation sollte durch einen erfahrenen Kniechirurgen erfolgen. Des Weiteren sollte auch postoperativ die Nachbetreuung des Patienten gewährleistet sein sowie, falls erforderlich, eine selbstkritische Versagensanalyse durchgeführt werden.</p></div></div>\",\"PeriodicalId\":42773,\"journal\":{\"name\":\"ARTHROSKOPIE\",\"volume\":\"36 6\",\"pages\":\"421 - 425\"},\"PeriodicalIF\":0.1000,\"publicationDate\":\"2023-11-30\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"ARTHROSKOPIE\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://link.springer.com/article/10.1007/s00142-023-00653-8\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q4\",\"JCRName\":\"SURGERY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"ARTHROSKOPIE","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://link.springer.com/article/10.1007/s00142-023-00653-8","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"SURGERY","Score":null,"Total":0}
Physiologisierende Revisionsosteotomie nach proximaler Tibia-Umstellung zur Slopevergößerung
Zusammenfassung
Slopekorrekturen zur Unterstützung der Kreuzbandfunktion v. a. nach Zweit- oder Drittrupturen sind ein etabliertes Verfahren. Zur Behandlung einer genetischen Hyperlaxität des Kniegelenks gibt es relativ wenig Berichte in der Literatur. In diesem Beitrag wird ein Fall vorgestellt, bei welchem aufgrund einer Hyperlaxität mit Überstreckbarkeit des Kniegelenks eine slopeverändernde proximale Tibia-Umstellungsoperation durchgeführt wurde. Nach dieser Korrektur kam es zu einer deutlichen Funktionseinschränkung sowie zu einem erheblichen Schmerzsyndrom an diesem Kniegelenk, die zu einer 3‑jährigen Arbeitsunfähigkeit des jungen Patienten führte. In der präoperativen Analyse zeigt sich, dass sowohl Indikation als auch die Technik der Erstoperation sowie die postoperative Nachbetreuung des Patienten suboptimal gewesen waren. Die Revisionskorrektur auf physiologische Achsen und Normalisierung des tibialen Slopes führte innerhalb von nur 3 Monaten zur freien Funktion und Schmerzfreiheit des Kniegelenks sowie auch zur vollständigen Arbeitsfähigkeit des Patienten. Die Indikation zur Slopekorrektur sollte sehr sorgfältig abgewogen werden, und die Operation sollte durch einen erfahrenen Kniechirurgen erfolgen. Des Weiteren sollte auch postoperativ die Nachbetreuung des Patienten gewährleistet sein sowie, falls erforderlich, eine selbstkritische Versagensanalyse durchgeführt werden.
期刊介绍:
Zielsetzung der Zeitschrift
Arthroskopie und Gelenkchirurgie bietet aktuelle Fortbildung für alle arthroskopisch tätigen Ärzt*innen. Sie richtet sich sowohl an niedergelassene als auch in der Klinik tätige Ärzt*innen.
In jeder Ausgabe beschreibt ein umfassendes Leitthema den aktuellen Wissensstand zu unterschiedlichen arthroskopischen Fragestellungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der endoskopischen Untersuchung und Chirurgie der Gelenke. Ergänzt wird das inhaltliche Spektrum durch diagnostische und therapeutische Möglichkeiten angrenzender Methoden wie beispielsweise der minimal-invasiven chirurgischen Verfahren.
Aims & Scope
‘Arthroskopie und Gelenkchirurgie’ offers up-to-date review articles and original papers for all medical doctors and scientists working in the field of arthroscopy.
The focus is on current developments regarding endoscopic examination and surgery of the joints, diagnostic and therapeutic possibilities of related methods, e.g. minimal invasive surgery.
Freely submitted original papers allow the presentation of important clinical studies and serve scientific exchange.
Comprehensive reviews on a specific topical issue provide evidenced based information on diagnostics and therapy.
Review
All articles of Arthroskopie are reviewed.
Declaration of Helsinki
All manuscripts submitted for publication presenting results from studies on probands or patients must comply with the Declaration of Helsinki.