记录瑞士专制城市化的特征

Q3 Social Sciences
Esteban Piñeiro
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摘要

在国际上,自20世纪90年代以来,有越来越多的针对社会边缘化者和群体的国家控制公共空间措施。在瑞士,通过“驱逐”法,警察获得广泛的权力,把不受欢迎的人赶出公共领土。此外,许多城市和更大的社区也建立了非警察警察服务,以消除对公共秩序的干涉。和警察不同,他们在政府训练范围内经营柔滑的警察部队,这一制度几乎不能代表国家干预。但警察却通过伪造法律的合法权威性但是,通过摧毁它们的强调,它最终会进入一个合法的灰色地带,而这个灰色地带不能在法治的框架内完整并得到维护。警察和秩序机构都有着不合法的权威性,这凸显出当前极权主义和法治主义的特征,也是问题所在。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Signaturen eines autoritären Urbanismus in der Schweiz
International wird seit den 1990er-Jahren eine Zunahme an staatlichen Kontrollpraktiken im öffentlichen Raum beobachtet, die sich gegen sozial marginalisierte Personen und Gruppen richten. In der Schweiz erhielt die Polizei mit dem Instrument der Wegweisung weitreichende Befugnisse, um missliebige Personen aus öffentlichen Gebieten auszuschließen. Parallel dazu richteten viele Städte und größere Gemeinden nichtpolizeiliche Ordnungsdienste ein, um Störungen der öffentlichen Ordnung soziokommunikativ anzugehen. Anders als die Polizei operieren diese mit ihrem Soft Policing unterhalb einer hoheitlichen Schwelle, womit die Eingriffsautorität des Staates kaum mehr greifbar wird. Demgegenüber inszeniert sich die Polizei als legitimes Autoritätsverhältnis qua Recht. Mit ihrer repressiven Wegweisung begibt sie sich jedoch in eine legitimatorische Grauzone, die rechtsstaatlich nicht ausreichend eingehegt und abgesichert werden kann. Sowohl die Polizei als auch die Ordnungsdienste agieren mit einem illegitimen Autoritätsanspruch, der Ausprägungen eines gegenwärtigen autoritären Urbanismus erkennen lässt und in rechtsstaatlicher Hinsicht problematisch ist.
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