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Insbesondere sind die schützenden Wirkungen von SGLT2-Inhibitoren und GLP-1RAs auf schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse (MACEs) bei Patienten mit etablierter atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankung (ASCVD) oder Herzinsuffizienz (HF) deutlicher, wohingegen sich ihre Auswirkungen auf die Krankenhauseinweisung wegen Herzinsuffizienz (HHF) je nach CVD-Ausgangsstatus nicht unterscheiden. Auch beim Alter scheinen signifikante Wirkungsunterschiede vorzuliegen: Empaglofizin als SGLT-2-Inhibitor scheint nur bei Patienten > 65 Jahren das Risiko für kardiovaskulären Tod und MACE zu senken, während der GLP-1-Agonist Liraglutid das MACE-Risiko bei Patienten > 75 Jahren stärker beeinflussen konnte als bei Patienten < 75 Jahren. Derzeit liegen nur begrenzte Daten für den direkten Vergleich von Empagliflozin mit Liraglutid (oder GLP-1RA) bei Patienten mit ASCVD- und/oder HF-Risiko und einem höheren Durchschnittsalter vor. In der vorliegenden Studie wurde die Wirksamkeit von SGLT2i im Vergleich zu Sitagliptin bei älteren Erwachsenen mit Herzinsuffizienz und Typ-2-Diabetes untersucht und ob es Substanzklassenunterschiede zwischen Wirkstoffen innerhalb der SGLT2i-Klasse oder bei reduzierter und erhaltener Ejektionsfraktion gab.","PeriodicalId":40724,"journal":{"name":"Aktuelle Kardiologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Was ist besser: SGLT-2-Hemmer im Vergleich zu Sitagliptin bei älteren Patienten mit Herzinsuffizienz und T2DM\",\"authors\":\"\",\"doi\":\"10.1055/a-2112-4376\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2D) haben im Gegensatz zu Patienten ohne T2D ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD). 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Was ist besser: SGLT-2-Hemmer im Vergleich zu Sitagliptin bei älteren Patienten mit Herzinsuffizienz und T2DM
Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2D) haben im Gegensatz zu Patienten ohne T2D ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD). Obwohl Fachgesellschaften die beiden Klassen von blutzuckersenkenden Mitteln (Natrium-Glukose-Cotransporter-2-Inhibitoren [SGLT2i] und Glucagon-ähnliche Peptid-1-Rezeptor-Agonisten [GLP-1RAs]) wegen ihrer kardioprotektiven Wirkung empfehlen, bleibt die Übernahme dieser Leitlinien in der Routineversorgung eine Herausforderung, da es Hinweise darauf gibt, dass ihre kardiovaskulären Vorteile möglicherweise nicht in allen Patientengruppen einheitlich sind. Insbesondere sind die schützenden Wirkungen von SGLT2-Inhibitoren und GLP-1RAs auf schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse (MACEs) bei Patienten mit etablierter atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankung (ASCVD) oder Herzinsuffizienz (HF) deutlicher, wohingegen sich ihre Auswirkungen auf die Krankenhauseinweisung wegen Herzinsuffizienz (HHF) je nach CVD-Ausgangsstatus nicht unterscheiden. Auch beim Alter scheinen signifikante Wirkungsunterschiede vorzuliegen: Empaglofizin als SGLT-2-Inhibitor scheint nur bei Patienten > 65 Jahren das Risiko für kardiovaskulären Tod und MACE zu senken, während der GLP-1-Agonist Liraglutid das MACE-Risiko bei Patienten > 75 Jahren stärker beeinflussen konnte als bei Patienten < 75 Jahren. Derzeit liegen nur begrenzte Daten für den direkten Vergleich von Empagliflozin mit Liraglutid (oder GLP-1RA) bei Patienten mit ASCVD- und/oder HF-Risiko und einem höheren Durchschnittsalter vor. In der vorliegenden Studie wurde die Wirksamkeit von SGLT2i im Vergleich zu Sitagliptin bei älteren Erwachsenen mit Herzinsuffizienz und Typ-2-Diabetes untersucht und ob es Substanzklassenunterschiede zwischen Wirkstoffen innerhalb der SGLT2i-Klasse oder bei reduzierter und erhaltener Ejektionsfraktion gab.