“但是这里所有的发动机部件都暴露在外。”

Natalie Borsy
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In diesem Beitrag werden der liminale Raum der finishing school und die damit zusammenhängende Antistruktur, die in dieser Mädchenpensionsgeschichte geschaffen wird, unter dem Einfluss der Steampunk-Umschreibungen untersucht. Die finishing school bietet in dieser Welt nicht nur den konventionellen Unterricht zur Perfektionierung der Manieren und femininer Grazie, sondern auch eine Ausbildung für Spioninnen und Mörderinnen. Unter Berücksichtigung der Genre- und Genderkonventionen im viktorianischen Grossbritannien lässt sich feststellen, dass die Steampunk Ästhetik diese transparent macht, wie eine Maschine dekonstruiert und neu zusammensetzt. Viktorianische Normen werden durch die Linse des Steampunks durch die progressive Agenda (SteamPUNK) bewusst untergraben. Gesellschaftlich anerkannte Femininität und Gender allgemein werden dank der Steampunk-Ästhetik und im Rahmen der liminalen Antistruktur der adoleszenten Mädchenjahre in der finishing school als Konstrukt stilisiert und auf diese Weise denaturalisiert. Darüber hinaus zeigt sich auch, dass nostalgische Texte durchaus kritisch und die Antistruktur produktiv sein können, schaffen beide in Kombination doch einen Raum, wo heranwachsende Mädchen Genderkonventionen als Konstrukte entlarven und zu ihrem eigenen Vorteil zu manipulieren lernen, anstatt sich von diesen wie im viktorianischen Zeitalter einengen zu lassen.","PeriodicalId":106402,"journal":{"name":"kids+media : Zeitschrift für Kinder- und Jugendmedienforschung","volume":"37 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2015-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"„But all the engine parts down here are exposed.“\",\"authors\":\"Natalie Borsy\",\"doi\":\"10.54717/kidsmedia.5.2.2015.3\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Gail Carrigers Etiquette & Espionage (2013) ist ein Jugendroman aus der Steampunk Subkultur, die in einem nostalgischen Rückblick historische und literarische Texte des viktorianischen und edwardianischen Zeitalters aufgreift und unter dem Banner des Retrofuturismus umschreibt. 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摘要

盖尔·卡雷吉(Gail carquette & Espionage)是Steampunk中一名青年作家,她采用维多利亚时代和爱德维斯特时期的历史和文学文本,在怀旧历史的旗帜下加以改写。我们不仅面临着飞艇、神奇技术、吸血鬼和狼人充斥的敌对历史,也面临着跨越性别和阶级界限的全新女英雄和英雄。辣手神探的审美来源于早期工业工程的一举一动。通俗的机械原理既能透彻理解外行人,也能完全理解。在本篇论文中,在steampunk副词的影响下考察了finishing学院的石室和校内产生的反结构。在这个世界上,终极中学不仅提供了传统课程来学习如何精确的礼仪和优雅。还提供了间谍和杀人犯的训练。现在我们正站在维多利亚时代消除性别和性别差异的恰恰相反从长远来看机器的扭曲和重塑进步议程故意破坏维多利亚规范。辣妹美学和性别观念以及源自青少年时期孩童时期的一种对抗性行为使得女性成为一种构造此外,怀旧也表明,歌词相当危急和Antistruktur所作,得到两个加在一起但有一个小屋子时Genderkonventionen正在长身体的女孩体系(捣破学会控制自己,而不是让这些像在维多利亚时代的永远.
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
„But all the engine parts down here are exposed.“
Gail Carrigers Etiquette & Espionage (2013) ist ein Jugendroman aus der Steampunk Subkultur, die in einem nostalgischen Rückblick historische und literarische Texte des viktorianischen und edwardianischen Zeitalters aufgreift und unter dem Banner des Retrofuturismus umschreibt. Hier trifft man nicht nur auf eine alternative Vergangenheit voller Flugschiffe, fantastischer Technik, Vampire und Werwölfe, sondern auch auf neue Heldinnen und Helden, die Gender- und Klassengrenzen überschreiten. Die Ästhetik des Steampunks gründet in der Faszination der frühen industriellen Technik, die transparent und durch einfache mechanische Prinzipien auch Laien zugänglich und verständlich war. In diesem Beitrag werden der liminale Raum der finishing school und die damit zusammenhängende Antistruktur, die in dieser Mädchenpensionsgeschichte geschaffen wird, unter dem Einfluss der Steampunk-Umschreibungen untersucht. Die finishing school bietet in dieser Welt nicht nur den konventionellen Unterricht zur Perfektionierung der Manieren und femininer Grazie, sondern auch eine Ausbildung für Spioninnen und Mörderinnen. Unter Berücksichtigung der Genre- und Genderkonventionen im viktorianischen Grossbritannien lässt sich feststellen, dass die Steampunk Ästhetik diese transparent macht, wie eine Maschine dekonstruiert und neu zusammensetzt. Viktorianische Normen werden durch die Linse des Steampunks durch die progressive Agenda (SteamPUNK) bewusst untergraben. Gesellschaftlich anerkannte Femininität und Gender allgemein werden dank der Steampunk-Ästhetik und im Rahmen der liminalen Antistruktur der adoleszenten Mädchenjahre in der finishing school als Konstrukt stilisiert und auf diese Weise denaturalisiert. Darüber hinaus zeigt sich auch, dass nostalgische Texte durchaus kritisch und die Antistruktur produktiv sein können, schaffen beide in Kombination doch einen Raum, wo heranwachsende Mädchen Genderkonventionen als Konstrukte entlarven und zu ihrem eigenen Vorteil zu manipulieren lernen, anstatt sich von diesen wie im viktorianischen Zeitalter einengen zu lassen.
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