{"title":"我们要学会民主,直到现在","authors":"Nora Sternfeld","doi":"10.14361/9783839450161-017","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Wie können wir eine Demokratie lernen, die es noch nicht gibt? Einerseits klingt es paradox – wird Lernen doch als Herrschaftstechnik zur nachträglichen Praxis, was sie überprüfbar und berechenbar macht. Andererseits ist Lernen doch eigent lich gerade das: Vorweglernen. Wenn Antonio Gramsci davon ausgeht, dass jedes Verhältnis von Hegemonie ein pädagogisches Verhältnis ist und als solches verän dert werden kann, dann können wir eben diese Machtverhältnisse verlernen und eine Welt erforschen, die es noch nicht gibt. Anhand einer Auseinandersetzung mit der Idee der Gleichheit bei Rancière sowie einer Reflexion des Projekts Making Democracy gehe ich dieser Frage nach. dir vor, wir wären alle gleich und würden nur durch die Verhältnisse ungleich gemacht. Durch Verhältnisse, die alles daransetzen, Unterschei dungen zu","PeriodicalId":352919,"journal":{"name":"Making Democracy - Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Alltag","volume":"10 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"Eine Demokratie lernen, die es noch nicht gibt\",\"authors\":\"Nora Sternfeld\",\"doi\":\"10.14361/9783839450161-017\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Wie können wir eine Demokratie lernen, die es noch nicht gibt? Einerseits klingt es paradox – wird Lernen doch als Herrschaftstechnik zur nachträglichen Praxis, was sie überprüfbar und berechenbar macht. Andererseits ist Lernen doch eigent lich gerade das: Vorweglernen. Wenn Antonio Gramsci davon ausgeht, dass jedes Verhältnis von Hegemonie ein pädagogisches Verhältnis ist und als solches verän dert werden kann, dann können wir eben diese Machtverhältnisse verlernen und eine Welt erforschen, die es noch nicht gibt. Anhand einer Auseinandersetzung mit der Idee der Gleichheit bei Rancière sowie einer Reflexion des Projekts Making Democracy gehe ich dieser Frage nach. dir vor, wir wären alle gleich und würden nur durch die Verhältnisse ungleich gemacht. Durch Verhältnisse, die alles daransetzen, Unterschei dungen zu\",\"PeriodicalId\":352919,\"journal\":{\"name\":\"Making Democracy - Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Alltag\",\"volume\":\"10 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2020-12-31\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"1\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Making Democracy - Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Alltag\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.14361/9783839450161-017\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Making Democracy - Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Alltag","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.14361/9783839450161-017","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Wie können wir eine Demokratie lernen, die es noch nicht gibt? Einerseits klingt es paradox – wird Lernen doch als Herrschaftstechnik zur nachträglichen Praxis, was sie überprüfbar und berechenbar macht. Andererseits ist Lernen doch eigent lich gerade das: Vorweglernen. Wenn Antonio Gramsci davon ausgeht, dass jedes Verhältnis von Hegemonie ein pädagogisches Verhältnis ist und als solches verän dert werden kann, dann können wir eben diese Machtverhältnisse verlernen und eine Welt erforschen, die es noch nicht gibt. Anhand einer Auseinandersetzung mit der Idee der Gleichheit bei Rancière sowie einer Reflexion des Projekts Making Democracy gehe ich dieser Frage nach. dir vor, wir wären alle gleich und würden nur durch die Verhältnisse ungleich gemacht. Durch Verhältnisse, die alles daransetzen, Unterschei dungen zu