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Nosologische, pathologisch-anatomische, diagnostische und therapeutische Gesichtspunkte zum Krankheitsbild der intralobären Lungensequestration
Die Lungensequestration ist eine relativ seltene Anomalie in der Entwicklung dieses Organs, die durch ihre anatomische Struktur nosologisch klar definiert ist. Es handelt sich um einen Teil des Lungengewebes, das keinen Anschluß an das Bronchialsystem der übrigen Lunge hat, so daß der sequestrierte Abschnitt von der Respiration ausgeschlossen ist. In den Alveolen staut sich das Sekret und führt schließlich zur zystischen Umwandlung des Sequesterparenchyms. Die zweite Grundeigenschaft dieser Anomalie stellt die atypische arterielle Blutversorgung durch eine oder mehrere Arterien dar, die aus der thorakalen oder abdominellen Aorta oder deren Ästen (A. subclavia, Aa. intercostales oder A. suprarenalis und anderen) entspringen können. Die venöse Drainage kann über die Lungenvenen, wodurch ein Links-Links-Shunt entsteht, oder über das Azygos-System erfolgen. Die Lungensequestration ist meistens in sonst normalen Lungenlappen lokalisiert, mit dem ein gemeinsamer Pleuraüberzug besteht. In diesem Falle spricht man von »intralobärer Sequestration« .Sie kann aber auch von der normalen Lunge durch einen eigenen Pleuraüberzug getrennt sein, was als »extralobäre Sequestration« bezeichnet wird. Selten ist der Sequester im Abdomen lokalisiert (16).