{"title":"故事的与众不同:假设具有现实性","authors":"Alexandra Strohmaier","doi":"10.1515/9783110330571.77","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Im Unterschied zu Positionen der pragmatischen Narratologie, deren Pramissen sich auf Austins Trichotomie lokutionar / illokutionar / perlokutionar zuruckfuhren lassen, sucht dieser Beitrag, Austins initiale Performativ/konstativ-Unterscheidung als theoretischen Ausgangspunkt fur eine performanz- bzw. performativitatstheoretische Profilierung der Narratologie nutzbar zu machen. Die Annahme einer (je)der Narration immanenten per¬formativen Dimension in Anschluss an poststrukturalistische Revisionen der Austinschen Theoriebildung eroffnet, wie gezeigt werden soll, neue Perspektiven fur die Untersuchung der Wirkmachtigkeit narrativer Formen und Verfahren. Das theoretische und methodische Potential einer Integration performanztheoretischer Ansatze (poststrukturalistischer Pro¬venienz) und narratologischer Ansatze (strukturalistischer Provenienz) soll dabei konkret am Beispiel der in der klassischen Erzahlforschung (zugunsten der Kategorie Zeit) margi¬nalisierten Kategorie des Raumes vorgefuhrt werden. Die Adaptierung handlungstheoreti¬scher Ansatze der Raumtheorie fur die kulturwissenschaftliche Narratologie erlaubt es, den Fokus von der Frage nach der Reprasentation auf die nach der Konstitution des Raumes (in dem/durch den Akt der Narration) zu verschieben. Der gemeinhin als naturlich gegeben (und als in der Narration lediglich re-prasentiert) gedachte Raum wird auf seine narrrative Konstituierung hin untersucht.","PeriodicalId":317292,"journal":{"name":"From ontos verlag: Publications of the Austrian Ludwig Wittgenstein Society - New Series","volume":"46 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2013-11-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Zur Performativität des Narrativen: Vorüberlegungen zu einer performativen Narratologie\",\"authors\":\"Alexandra Strohmaier\",\"doi\":\"10.1515/9783110330571.77\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Im Unterschied zu Positionen der pragmatischen Narratologie, deren Pramissen sich auf Austins Trichotomie lokutionar / illokutionar / perlokutionar zuruckfuhren lassen, sucht dieser Beitrag, Austins initiale Performativ/konstativ-Unterscheidung als theoretischen Ausgangspunkt fur eine performanz- bzw. performativitatstheoretische Profilierung der Narratologie nutzbar zu machen. Die Annahme einer (je)der Narration immanenten per¬formativen Dimension in Anschluss an poststrukturalistische Revisionen der Austinschen Theoriebildung eroffnet, wie gezeigt werden soll, neue Perspektiven fur die Untersuchung der Wirkmachtigkeit narrativer Formen und Verfahren. Das theoretische und methodische Potential einer Integration performanztheoretischer Ansatze (poststrukturalistischer Pro¬venienz) und narratologischer Ansatze (strukturalistischer Provenienz) soll dabei konkret am Beispiel der in der klassischen Erzahlforschung (zugunsten der Kategorie Zeit) margi¬nalisierten Kategorie des Raumes vorgefuhrt werden. Die Adaptierung handlungstheoreti¬scher Ansatze der Raumtheorie fur die kulturwissenschaftliche Narratologie erlaubt es, den Fokus von der Frage nach der Reprasentation auf die nach der Konstitution des Raumes (in dem/durch den Akt der Narration) zu verschieben. Der gemeinhin als naturlich gegeben (und als in der Narration lediglich re-prasentiert) gedachte Raum wird auf seine narrrative Konstituierung hin untersucht.\",\"PeriodicalId\":317292,\"journal\":{\"name\":\"From ontos verlag: Publications of the Austrian Ludwig Wittgenstein Society - New Series\",\"volume\":\"46 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2013-11-08\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"From ontos verlag: Publications of the Austrian Ludwig Wittgenstein Society - New Series\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1515/9783110330571.77\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"From ontos verlag: Publications of the Austrian Ludwig Wittgenstein Society - New Series","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/9783110330571.77","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Zur Performativität des Narrativen: Vorüberlegungen zu einer performativen Narratologie
Im Unterschied zu Positionen der pragmatischen Narratologie, deren Pramissen sich auf Austins Trichotomie lokutionar / illokutionar / perlokutionar zuruckfuhren lassen, sucht dieser Beitrag, Austins initiale Performativ/konstativ-Unterscheidung als theoretischen Ausgangspunkt fur eine performanz- bzw. performativitatstheoretische Profilierung der Narratologie nutzbar zu machen. Die Annahme einer (je)der Narration immanenten per¬formativen Dimension in Anschluss an poststrukturalistische Revisionen der Austinschen Theoriebildung eroffnet, wie gezeigt werden soll, neue Perspektiven fur die Untersuchung der Wirkmachtigkeit narrativer Formen und Verfahren. Das theoretische und methodische Potential einer Integration performanztheoretischer Ansatze (poststrukturalistischer Pro¬venienz) und narratologischer Ansatze (strukturalistischer Provenienz) soll dabei konkret am Beispiel der in der klassischen Erzahlforschung (zugunsten der Kategorie Zeit) margi¬nalisierten Kategorie des Raumes vorgefuhrt werden. Die Adaptierung handlungstheoreti¬scher Ansatze der Raumtheorie fur die kulturwissenschaftliche Narratologie erlaubt es, den Fokus von der Frage nach der Reprasentation auf die nach der Konstitution des Raumes (in dem/durch den Akt der Narration) zu verschieben. Der gemeinhin als naturlich gegeben (und als in der Narration lediglich re-prasentiert) gedachte Raum wird auf seine narrrative Konstituierung hin untersucht.