带/不带脏话的教学

Sabine Klinger, Daniela Jauk, Nicole Pruckermayr
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Diese Erfahrungen werden im Beitrag mittels theoretischer Referenzpunkte kontextualisiert. Dabei fokussieren wir auf aktuelle Gesellschaftsdiagnosen, die aktuelle Genderdiskurse als »rhetorische Modernisierung« (Wetterer 2003) identifizieren und einen »neuen Geschlechtervertrag« (McRobbie 2010) konstatieren, welche antifeministische Tendenzen beinhalten und wo Feminismen als etwas Überholtes in die Vergangenheit verlegt werden (McRobbie 2010). Vor dem Hintergrund dieser gesellschaftlichen Rahmenbedingungen diskutieren wir in diesem Beitrag die Frage, ob feministische Lehre und Forschung möglich oder notwendig ist, ohne das F-Wort anzusprechen und somit subversiv zu agieren. Wir wollen in diesem Beitrag bewusst nicht feministische Wissenschaft als Kanon oder Teil eines Kanons präsentieren, sondern zeigen in unseren Trialogen, dass wir Wissenschaft als historisch entlang von patriarchalen Machtlinien gewachsen verstehen, und es wichtig und notwendig ist, in die Gestaltung der Wissenschaft als soziale Produktion einzugreifen. 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摘要

在这篇文章中,跨学科教授*在关于性别研究的自传性宗教教义和教义的三角教学中,进行了分析和撰写。这两者的结合是寻求能够在有意义的男女平等主义的同时或/或没有出现女权主义观点的女权主义的教育和实践。这次讨论是从作者自身的学科角度出发。这些交流受到作者*独立经验的鼓舞,认为在不同角色* *内组(比如学生、赞助者*)在教学和研究中遇到了抵抗和不自在。这些经验通过理论参考框架框架在贡献。专注我们偶然发现了当前最新问卷Gesellschaftsdiagnosen Genderdiskurse成为现代化修辞»«(Wetterer 2003)识别和一个新Geschlechtervertrag»«(McRobbie 2010)包含antifeministische倾向和预感到哪里Feminismen被一些过时的转到他过去(McRobbie 2010) .在这个社会环境的背景下,我们在本文中探讨了女权主义学习和研究是否有必要,而不是使用了法语。在本文中,我们有意不将女权主义科学定义为正典或正典的一部分,而是在我们的三角律中表明,我们理解科学是沿着父权界限的历史成长的,介入设计科学作为社会产出是非常重要也是必要的。不许说脏话
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Teaching with/out the F-Word
In diesem Beitrag denkt und schreibt das interdisziplinäre Autor*innenteam im Rahmen von autoethnografischen Trialogen zum Thema feministische Lehre beziehungsweise Lehren innerund außerhalb der Geschlechterforschung. Verbindend ist dabei die Suche nach einer feministischen Lehrhaltung und -praxis, die mit und/oder ohne den Begriff Feminismus respektive Feminismen gelingen kann. Diese Diskussion erfolgt vor dem Hintergrund verschiedener disziplinärer Perspektiven der Autor*innen. Angeregt wurde dieser Austausch durch voneinander unabhängige Erfahrungen der Autor*innen, dass das Wort Feminismus (F-Wort) bei unterschiedlichen Akteur*innengruppen (z.B. Studierende, Fördergeber*innen) im Kontext von Lehre und Forschung auf Widerstand und Unbehagen stößt. Diese Erfahrungen werden im Beitrag mittels theoretischer Referenzpunkte kontextualisiert. Dabei fokussieren wir auf aktuelle Gesellschaftsdiagnosen, die aktuelle Genderdiskurse als »rhetorische Modernisierung« (Wetterer 2003) identifizieren und einen »neuen Geschlechtervertrag« (McRobbie 2010) konstatieren, welche antifeministische Tendenzen beinhalten und wo Feminismen als etwas Überholtes in die Vergangenheit verlegt werden (McRobbie 2010). Vor dem Hintergrund dieser gesellschaftlichen Rahmenbedingungen diskutieren wir in diesem Beitrag die Frage, ob feministische Lehre und Forschung möglich oder notwendig ist, ohne das F-Wort anzusprechen und somit subversiv zu agieren. Wir wollen in diesem Beitrag bewusst nicht feministische Wissenschaft als Kanon oder Teil eines Kanons präsentieren, sondern zeigen in unseren Trialogen, dass wir Wissenschaft als historisch entlang von patriarchalen Machtlinien gewachsen verstehen, und es wichtig und notwendig ist, in die Gestaltung der Wissenschaft als soziale Produktion einzugreifen. Mit und ohne F-Wort.
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