Benedikt Salfeld, Ramona Franz, B. Gerisch, Vera King
{"title":"反射意识和自恋倾向","authors":"Benedikt Salfeld, Ramona Franz, B. Gerisch, Vera King","doi":"10.18754/jfp.64.4","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"\n \n \n \nDie digitale Quantifizierung bringt neue instrumentelle Zwänge für die Individuen, aber auch Möglichkeiten der individuellen Selbstkontrolle und Leistungssteigerung hervor, die subjektiv sehr verschieden aufgegriffen und psychisch verarbeitet werden. Selftracking repräsentiert dabei eine praktische Form der quantifizierenden Selbstoptimierung. In der Forschung wird Selftracking bisher entweder als Ausdruck von Kontrolle und Heteronomie oder als Möglichkeit gesteigerter Autonomie und Emanzipation verhandelt. Wenige Studien haben sich bisher der Frage gewidmet, wie sich die Nutzung von Selftracking auf Menschen mit spezifischen psychischen Störungen auswirkt. Noch seltener kommen hierbei psychodynamische Ansätze zum Tragen. Basierend auf zwei Fallvignetten aus dem Forschungsprojekt «Das vermessene Leben» werden Idealtypen der psychischen Verarbeitung von Selftracking bei Depression und Burnout präsentiert. \n \n \n \n","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"100 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-07-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Spiegelnde Anerkennung und narzisstischer Rückzug\",\"authors\":\"Benedikt Salfeld, Ramona Franz, B. Gerisch, Vera King\",\"doi\":\"10.18754/jfp.64.4\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"\\n \\n \\n \\nDie digitale Quantifizierung bringt neue instrumentelle Zwänge für die Individuen, aber auch Möglichkeiten der individuellen Selbstkontrolle und Leistungssteigerung hervor, die subjektiv sehr verschieden aufgegriffen und psychisch verarbeitet werden. Selftracking repräsentiert dabei eine praktische Form der quantifizierenden Selbstoptimierung. In der Forschung wird Selftracking bisher entweder als Ausdruck von Kontrolle und Heteronomie oder als Möglichkeit gesteigerter Autonomie und Emanzipation verhandelt. Wenige Studien haben sich bisher der Frage gewidmet, wie sich die Nutzung von Selftracking auf Menschen mit spezifischen psychischen Störungen auswirkt. Noch seltener kommen hierbei psychodynamische Ansätze zum Tragen. Basierend auf zwei Fallvignetten aus dem Forschungsprojekt «Das vermessene Leben» werden Idealtypen der psychischen Verarbeitung von Selftracking bei Depression und Burnout präsentiert. \\n \\n \\n \\n\",\"PeriodicalId\":337975,\"journal\":{\"name\":\"Journal für Psychoanalyse\",\"volume\":\"100 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2023-07-17\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Journal für Psychoanalyse\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.18754/jfp.64.4\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Journal für Psychoanalyse","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.18754/jfp.64.4","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Die digitale Quantifizierung bringt neue instrumentelle Zwänge für die Individuen, aber auch Möglichkeiten der individuellen Selbstkontrolle und Leistungssteigerung hervor, die subjektiv sehr verschieden aufgegriffen und psychisch verarbeitet werden. Selftracking repräsentiert dabei eine praktische Form der quantifizierenden Selbstoptimierung. In der Forschung wird Selftracking bisher entweder als Ausdruck von Kontrolle und Heteronomie oder als Möglichkeit gesteigerter Autonomie und Emanzipation verhandelt. Wenige Studien haben sich bisher der Frage gewidmet, wie sich die Nutzung von Selftracking auf Menschen mit spezifischen psychischen Störungen auswirkt. Noch seltener kommen hierbei psychodynamische Ansätze zum Tragen. Basierend auf zwei Fallvignetten aus dem Forschungsprojekt «Das vermessene Leben» werden Idealtypen der psychischen Verarbeitung von Selftracking bei Depression und Burnout präsentiert.