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Phänomenologie versus phänomenologische Probleme. Die parallaktische Lösung Wittgensteins
Eine der ratselhaftesten Behauptungen Ludwig Wittgensteins taucht in den Bemerkungen uber die Farben auf: “Es gibt zwar nicht Phanomenologie, wohl aber phanomenologische Probleme”. Der vorliegende Beitrag versucht klarzustellen, das das Ratsel ein nur scheinbares ist, und das Verstandnis jenes Orakels nichts als eine angemessene Kontextualisierung erfordert. Mit ‘Kontextualisierung’ meine ich eine Standortbestimmung der zitierten Bemerkung innerhalb des Gesamtwerks Wittgensteins, und zwar in dem – bereits in anderen Arbeiten vertretenen – Sinn, demzufolge die wittgensteinsche Philosophie in ihrer Gesamtentwicklung eine Neudeutung erfordert, ausgehend von einer Neubewertung der “Ubergangsphase”, in welcher der kontroversenliebende Osterreicher seine eigentumliche Grammatik-Konzeption entwickelt.