政府尝试改变波斯尼亚和黑塞哥维那的自治政府

J. Woelk
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摘要

波斯尼亚和黑塞哥维那局势(东山)已经在讨论中涵盖各项报告Jahrbuch.1正在密集主要分析复杂的联邦体制和制度的支配权、Kompetenzfragen接班国际Semi-Protektorats”和一个多国系统.特性这几年,布景似乎停滞了;欧洲委员会的年度报告基本上与出版年份无异。2因此,本篇论文探讨“停滞而不是进步”的现状,而是“从下而来”的可能性,也就是说社区层面是否有或有可能改变僵化制度。这对于许多人而言至关重要,因为只有许多改革对于和欧洲联盟建立友好关系以及公民的参与都是必不可少的。概述了波斯尼亚和黑塞哥维那的制宪堵塞过程,接着又简述了地方自治政府。它们解决了这两个实体之间的差异,然后再处理主要问题。事实上分裂的萨拉耶夫市已经10年没有地方选举了,这一例子很杰出地展示了地方自治政府的所有困难。总的来说,在目前困难的局势下,不大可能看到有“自上而下”的改变。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Hoffnung auf Wandel „von unten“? Kommunale Selbstverwaltung in Bosnien und Herzegowina
Die Situation in Bosnien und Herzegowina (BuH) war bereits in verschiedenen Berichten Gegenstand der Diskussion im Jahrbuch.1 Dabei standen vor allem die Analyse des komplexen bundesstaatlichen und institutionellen Systems im Vordergrund sowie Kompetenzfragen, die Ablösung des internationalen „Semi-Protektorats“ und die Besonderheiten eines multinationalen Systems. Seit einigen Jahren erscheint die Lage in BuH festgefahren; die jährlichen Berichte der Europäischen Kommission ähneln sich, nahezu unabhängig vom Jahr der Veröffentlichung. Die Bilanz „Stillstand statt Fortschritt“ erscheint als Konstante.2 Im vorliegenden Beitrag soll daher der Frage nachgegangen werden, ob ein Wandel „von unten“ möglich erscheint, das heißt, ob auf der Gemeindeebene ein Potential für Veränderung des festgefahrenen Systems vorhanden ist oder entstehen kann. Dies wäre insbesondere im Hinblick auf die Verwirklichung zahlreicher, für eine Annäherung an die Europäische Union notwendiger Reformen sowie für eine Partizipation der Bürger wichtig. Im Folgenden wird nach einem kurzen Überblick über die Verfassungstransition Bosnien und Herzegowinas die kommunale Selbstverwaltung dargestellt. Dabei werden die Unterschiede zwischen den beiden Entitäten erläutert, bevor einige Hauptprobleme angesprochen werden. Der Fall der – faktisch geteilten – Stadt Mostar, in der seit zehn Jahren keine Gemeindewahlen mehr stattfinden, zeigt exemplarisch alle Schwierigkeiten der kommunalen Selbstverwaltung auf. Es wird kaum überraschen, dass angesichts dieser schwierigen Gesamtlage das Potential für einen Wandel „von unten“ im besten Fall begrenzt ist.
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