21战记在19世纪及欧洲武装力量的战略精确性

J. Schmid
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摘要

21年以后会继续发生历史表明,战争形式各异,性格各异,可以同时变化。因此,“战争的形像”不可能出现,战争的形式也不会“完全”出现。其实,潜在战阀之间以权力为基础的方式代表了未来的不对称冲突投射方式的可能性。全球实力变迁以及新战略行动方的崛起可能会加强国家间战争突破的趋势。根据潜在的权力冲突类型对其进行分类,以不同的频率和混种的可能性对战争进行分类,存在四种战争类型的可能性范围:Weltordnungskriege, 2 .三、帝国与霸权战争我开展定位跟踪战争国内战争从古典内战到分离战争到军事叛乱以及黑帮战争,后者或许将会以不同形式占主导地位。例如,军用、秘密机构和高科技界面等混合手段可能会带来各种创新发展,包括以隐喻的“影子战争”的方式。21世纪欧洲安全、防务与和平政策的有效性而这一前景会延续一个世纪。本世纪在很大程度上,这取决于美国如何在政治上确保与主要作战强国美国站在共同的一边,并在技术上与相关发展相衔接,包括在世界和网络空间等新战略区域
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Das Kriegsbild im 21. Jahrhundert und seine strategischen Ableitungen für europäische Streitkräfte
Auch im weiteren Verlauf des 21. Jahrhunderts ist von einem Nebeneinander einer Vielzahl empirisch höchst unterschiedlicher und gleichzeitig wandel barer Erscheinungsformen von Krieg auszugehen. Es wird daher weder das eine „Kriegsbild“ geben können, noch werden die Erscheinungsformen von Krieg vollständig „neu“ sein. Die machtbezogene Heterogenität potenzieller Kriegsakteure lässt auch für die Zukunft asymmetrische Konfliktkonstellationen als besonders wahrscheinlich annehmen. Globale Machtverschiebungen und der Aufstieg neuer strategischer Akteure könnten Tendenzen zu einer punktuellen Renaissance des zwischenstaatlichen Krieges verstärken. Eine Kategorisierung von Krieg anhand der Art der ihm zugrunde liegenden Machtkonflikte eröffnet, bei sehr unterschiedlich anzunehmender Eintrittshäufigkeit und der Wahrscheinlichkeit von Mischformen, einen Möglichkeitsraum von vier Kriegstypen : 1. Weltordnungskriege, 2. imperiale/hegemoniale Gestaltungskriege, 3. Positionierungs-/Interessenverfolgungskriege und 4. innersystemische/ innerstaatliche Kriege. Letztere werden in verschiedener Ausprägung – vom klassischen Bürgerkrieg über Sezessions-/Unabhängigkeitskriege bis hin zu kriegerischen Aufstandsbewegungen und kriminellen Bandenkriegen – vermutlich die empirisch dominante Form bleiben. Hybride Mischformen, beispielsweise an der Schnittstelle von Militär, Geheimdiensten und Hochtechnologie könnten zu innovativen Entwicklungen, beispielsweise in Form von nicht eindeutig wahrnehmbaren „Schattenkriegen“, führen. Die Wirksamkeit europäischer Streitkräfte als Mittel der Sicherheits-, Verteidigungsund Friedenspolitik im 21. Jahrhundert wird wesentlich davon abhängen, wie sehr einerseits politisch der Schulterschluss mit den USA als dominierendem Kriegsakteur und andererseits technologisch der Anschluss an relevante Entwicklungen, insbesondere auch in neu erschlossenen strategischen Räumen wie dem Weltund dem Cyberraum, gewahrt werden können.1
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