科学可以承受多少"安全空间" ?

Florian Follert, F. Daumann
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摘要

科学本来就是批判性的,通过假定生活正如文学作品中越来越多的指出:随着社会的发展和人们对漩涡的需求一个科学的安全太空科学自由和不完全舒适的气氛之间存在一种冲突本文分析了自由主义背景下的紧张局势,并运用了森(1970)提出的著名自由主义悖论——对于科学界“安全空间”的呼吁。有证据表明将快乐领域制度化需要监管品(至少对个体的自由有限制)来加以限制。因此,文章讨论了重新审视“研究精神”作为可能的取代制度化“安全空间”的方法。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Wie viel "safe space" verträgt die Wissenschaft?
Wissenschaft ist per definitionem kritisch und lebt vom Diskurs. In der Literatur wird vermehrt darauf hingewiesen, dass sich aus gesellschaftlichen Entwicklungen und der Forderung nach sog. „safe spaces“ innerhalb der Wissenschaft neue Herausforderungen ergeben. Es zeigt sich, dass zwischen wissenschaftlicher Freiheit und einer absoluten Wohlfühlatmosphäre ein Konflikt besteht. Der vorliegende Beitrag betrachtet das Spannungsfeld vor dem Hintergrund des Liberalismus und wendet hierzu das bekannte Liberalismus- Paradoxon, welches durch Sen (1970) begründet wurde, auf die Forderung nach „safe spaces“ im Wissenschaftsbetrieb an. Es zeigt sich, dass die Institutionalisierung von Wohlfühlbereichen eine normative Wertung erfordert, die mindestens ein Individuum in seiner Freiheit beschränkt. Der Beitrag diskutiert daher die Rückbesinnung auf das „Ethos der Forschung“ als mögliche Alternative zu institutionalisierten „safe spaces“.
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