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Der universale Frieden als Leitvorstellung auf dem Westfälischen Friedenskongress (1643-1649). Probleme und Perspektiven der Forschung
Eine der wohl berühmtesten Passagen aus europäischen Friedensverträgen findet sich in Paragraph beziehungsweise Artikel I der Friedensverträge von Münster und Osnabrück, die beide am 24. Oktober 1648 in Münster unterzeichnet wurden und nachfolgend unter der Bezeichnung „Westfälischer Frieden“ in das kollektive europäische Gedächtnis eingegangen sind. Dort heißt es gleich zu Beginn: „Pax sit christiana, universalis et perpetua“.2 Dieser Friedensschluss beendete den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und damit eine der längsten und komplexesten Konfrontationen in der vormodernen Geschichte Europas überhaupt. Schon die Zeitgenossen haben dies so wahrgenommen. Viel zitiert ist in diesem Zusammenhang der venezianische Friedensvermittler Alvise Contarini, der schon das höchst problematische Zustandekommen des Westfälischen Friedenskongresses als Weltwunder bezeichnet hat.3 Der Augsburger Historiker Johannes Burkhardt hat den Friedensschluss von 1648 vor diesem Hintergrund im Jubiläumsjahr 1998 voller Über-