{"title":"马局部和极端偏头痛","authors":"C. Bartmann, V. Schiemann, C. Poppe, H. Schoon","doi":"10.1055/s-0038-1623000","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Innerhalb eines Untersuchungszeitraumes von drei Jahren wurde bei acht Pferden aus therapeutischen Gründen eine Hysterektomie bzw. Ovariohysterektomie durchgeführt. Die Voruntersuchung ergab bei vier Stuten das Vorliegen eines Gebärmuttertumors, während bei den anderen vier Tieren eine nach konservativer Behandlung therapieresistente Pyometra festgestellt wurde. Bei den Stuten mit Pyometra und bei einer Stute mit Uterustumor erfolgte eine vollständige Ovariohysterektomie. Da bei den drei übrigen Stuten die neoplastische Veränderung jeweils in einem Uterushorn lokalisiert war, wurde bei diesen Pferden nur der betroffene Hornanteil als partielle Hysterektomie entfernt. Gleichzeitig wurde das ipsilaterale Ovar entnommen. Bei zwei Stuten konnte während der Laparotomie ein Eierstock nicht vorgelagert und abgesetzt werden. In diesen Fällen wurde im Anschluss an die Laparotomie zur Vervollständigung des Eingriffs eine laparoskopische Ovariektomie durchgeführt. Bei einer Stute trat nach partieller Hysterektomie eine behandlungsbedürftige intrauterine Blutung auf. Komplikationen im Bereich des Amputationsstumpfes konnten durch entsprechende Präparation vermieden werden. Anzeichen von Bauchfellentzündung oder intraabdominalen Adhäsionen waren bei keiner der Stuten nachweisbar. Alle acht Stuten konnten mit abgeschlossener Rekonvaleszenz aus der Klinik entlassen werden. Neben einer vollständigen Genesung wie bei der radikalen Hysterektomie bietet bei entsprechender Indikation die partielle Hysterektomie auch die Möglichkeit der Wiederherstellung der Zuchttauglichkeit.","PeriodicalId":326229,"journal":{"name":"Tierärztliche Praxis G: Großtiere/Nutztiere","volume":"672 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"4","resultStr":"{\"title\":\"Partielle und radikale Hysterektomie beim Pferd\",\"authors\":\"C. Bartmann, V. Schiemann, C. Poppe, H. Schoon\",\"doi\":\"10.1055/s-0038-1623000\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung Innerhalb eines Untersuchungszeitraumes von drei Jahren wurde bei acht Pferden aus therapeutischen Gründen eine Hysterektomie bzw. Ovariohysterektomie durchgeführt. Die Voruntersuchung ergab bei vier Stuten das Vorliegen eines Gebärmuttertumors, während bei den anderen vier Tieren eine nach konservativer Behandlung therapieresistente Pyometra festgestellt wurde. Bei den Stuten mit Pyometra und bei einer Stute mit Uterustumor erfolgte eine vollständige Ovariohysterektomie. Da bei den drei übrigen Stuten die neoplastische Veränderung jeweils in einem Uterushorn lokalisiert war, wurde bei diesen Pferden nur der betroffene Hornanteil als partielle Hysterektomie entfernt. Gleichzeitig wurde das ipsilaterale Ovar entnommen. Bei zwei Stuten konnte während der Laparotomie ein Eierstock nicht vorgelagert und abgesetzt werden. In diesen Fällen wurde im Anschluss an die Laparotomie zur Vervollständigung des Eingriffs eine laparoskopische Ovariektomie durchgeführt. Bei einer Stute trat nach partieller Hysterektomie eine behandlungsbedürftige intrauterine Blutung auf. Komplikationen im Bereich des Amputationsstumpfes konnten durch entsprechende Präparation vermieden werden. Anzeichen von Bauchfellentzündung oder intraabdominalen Adhäsionen waren bei keiner der Stuten nachweisbar. Alle acht Stuten konnten mit abgeschlossener Rekonvaleszenz aus der Klinik entlassen werden. Neben einer vollständigen Genesung wie bei der radikalen Hysterektomie bietet bei entsprechender Indikation die partielle Hysterektomie auch die Möglichkeit der Wiederherstellung der Zuchttauglichkeit.\",\"PeriodicalId\":326229,\"journal\":{\"name\":\"Tierärztliche Praxis G: Großtiere/Nutztiere\",\"volume\":\"672 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"1900-01-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"4\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Tierärztliche Praxis G: Großtiere/Nutztiere\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1055/s-0038-1623000\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Tierärztliche Praxis G: Großtiere/Nutztiere","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1623000","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Innerhalb eines Untersuchungszeitraumes von drei Jahren wurde bei acht Pferden aus therapeutischen Gründen eine Hysterektomie bzw. Ovariohysterektomie durchgeführt. Die Voruntersuchung ergab bei vier Stuten das Vorliegen eines Gebärmuttertumors, während bei den anderen vier Tieren eine nach konservativer Behandlung therapieresistente Pyometra festgestellt wurde. Bei den Stuten mit Pyometra und bei einer Stute mit Uterustumor erfolgte eine vollständige Ovariohysterektomie. Da bei den drei übrigen Stuten die neoplastische Veränderung jeweils in einem Uterushorn lokalisiert war, wurde bei diesen Pferden nur der betroffene Hornanteil als partielle Hysterektomie entfernt. Gleichzeitig wurde das ipsilaterale Ovar entnommen. Bei zwei Stuten konnte während der Laparotomie ein Eierstock nicht vorgelagert und abgesetzt werden. In diesen Fällen wurde im Anschluss an die Laparotomie zur Vervollständigung des Eingriffs eine laparoskopische Ovariektomie durchgeführt. Bei einer Stute trat nach partieller Hysterektomie eine behandlungsbedürftige intrauterine Blutung auf. Komplikationen im Bereich des Amputationsstumpfes konnten durch entsprechende Präparation vermieden werden. Anzeichen von Bauchfellentzündung oder intraabdominalen Adhäsionen waren bei keiner der Stuten nachweisbar. Alle acht Stuten konnten mit abgeschlossener Rekonvaleszenz aus der Klinik entlassen werden. Neben einer vollständigen Genesung wie bei der radikalen Hysterektomie bietet bei entsprechender Indikation die partielle Hysterektomie auch die Möglichkeit der Wiederherstellung der Zuchttauglichkeit.