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Versöhnung durch Erinnerung und Dialog: Religionspsychologische Notizen
Das Jahr 2021 war unter anderem durch das Gedenken an den Überfall der Wehrmacht auf die damalige Sowjetunion im Juni 1941 und den anschließenden Vernichtungskrieg geprägt. Dieser Angriff war eng verbunden mit den dadurch gebrochenen Moskauer Verträgen zwischen Deutschland und Russland 1939, die eigentlich als Nichtangriffs- und Freundschaftspakte propagiert wurden, aber die doppelten Besetzung Polens durch Wehrmacht und Rote Armee sowie die Besetzung der Baltischen Staaten und die Gelegenheit zum deutschen Westfeldzug zum Ziel hatten und in den Angriff auf die Sowjetunion mündeten. Somit sind mit diesem Datum mehrere Traumata in zahlreichen europäischen Ländern verbunden.
Die folgenden Ausführungen zeigen aus religionspsychologischer Sicht auf, wie diese seit 1990 nach Ende des „Kalten Krieges“ reflektierten Traumata durch konstruktives Erinnern im Dialog zu Stufen der Versöhnung mit sich selbst, mit anderen und mit dem Leben beitragen können