文学、DaF和文化教育背景的作者

L. Ziko
{"title":"文学、DaF和文化教育背景的作者","authors":"L. Ziko","doi":"10.21608/bflt.2019.166291","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Questions such as what a clock has to do with a kitchen interrupt the treatment of German post-war literature on the example of Wolfgang Borchert's Kitchen clock (Die Küchenuhr) for a short while. The question draws attention to the fact that for some students a clock in the kitchen is not at all \"self-evident\", as they themselves perceived. Daily life and habits, which might be natural for German readers, are not always self-evident, daily, ordinary for Egyptian recipients. Especially the handling of literary texts presents the students with the inescapable confrontation of the self with the other. The article looks back on 20 years of teaching experience in German studies, German literature and literary didactics and intends to summarize the following questions:  What are the goals of literature lectures at the university?  How can teaching of German language literature success didactically and interculturally?  To what extent is it important or necessary to provide learners with intercultural skills through literary studies?  What is the sustainability of literary education in lectures of German as a foreign language? What is the meaning of literature transfer with regard to job prospects or professional practice? Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten Abstract Fragen wie, was eine Uhr mit einer Küche zu tun habe, unterbrechen für eine kurze Weile die Behandlung der deutschen Nachkriegsliteratur am Beispiel Wolfgang Borcherts Küchenuhr. Die Frage macht darauf aufmerksam, dass für einige Studierende eine Uhr in der Küche gar nicht so „selbstverständlich“ ist, um beim Wortlaut der Kurzgeschichte Borcherts zu bleiben, wie es die Lehrkraft selbst wahrnimmt. Was für deutsche Leser als Selbstverständlichkeit, Alltag, Gewohnheit gilt, ist für ägyptische Rezipienten nicht immer selbstverständlich, alltäglich, gewöhnlich. Gerade das Behandeln von literarischen Texten stellt die Studierenden vor die unumgängliche Auseinandersetzung des Fremden mit demFragen wie, was eine Uhr mit einer Küche zu tun habe, unterbrechen für eine kurze Weile die Behandlung der deutschen Nachkriegsliteratur am Beispiel Wolfgang Borcherts Küchenuhr. Die Frage macht darauf aufmerksam, dass für einige Studierende eine Uhr in der Küche gar nicht so „selbstverständlich“ ist, um beim Wortlaut der Kurzgeschichte Borcherts zu bleiben, wie es die Lehrkraft selbst wahrnimmt. Was für deutsche Leser als Selbstverständlichkeit, Alltag, Gewohnheit gilt, ist für ägyptische Rezipienten nicht immer selbstverständlich, alltäglich, gewöhnlich. Gerade das Behandeln von literarischen Texten stellt die Studierenden vor die unumgängliche Auseinandersetzung des Fremden mit dem Eigenen. Aspekte der kulturellen Differenzen und interkulturelle Gesichtspunkte sind kein neues Thema in der Fremdsprachendidaktik. Interessant macht die Sache eigentlich nur, welche Erkenntnisse und Konsequenzen daraus für einen fremdsprachlichen Literaturunterricht gewonnen werden können; und auch die Erkenntnis, dass durch die neuen (besonders auch elektronischen) Medien die Kulturvermittlung eine neue Dimension gewinnt. Bei derartigen Fragen seitens der Studierenden heißt es für die Lehrkraft immer wieder, das Programm umzustrukturieren: Statt zunächst literaturwissenschaftliche Erkenntnisse zu erwerben, werden kulturelle, landeskundliche wie auch historische Informationen ermittelt und herausgearbeitet. Der Beitrag blickt auf eine 20jährigen Unterrichtserfahrung in Germanistik, DaF und Literaturdidaktik zurück und beabsichtigt, sich resümierend mit folgenden Fragestellungen auseinanderzusetzen: Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten Ass.-Prof. Dr. Lamyaa Abdelmohsen Osman Ali Ziko Bulletin of The Faculty of Languages & Translation 67 Issue No. 16, January 2019  Welche Ziele erstrebt der Literaturunterricht an der Universität?  Wie kann die Vermittlung deutschsprachiger Literatur didaktisch und interkulturell gelingen?  Inwieweit ist es wichtig oder notwendig, den Lernenden interkulturelle Kompetenzen in Bezug auf Literaturwissenschaft zu vermitteln?  Welche Nachhaltigkeit hat die Literaturvermittlung im DaF-Unterricht? Bzw.: Welchen Sinn hat die Literaturvermittlung im Hinblick auf Berufsperspektive oder Berufsausübung? Die Besonderheit der Auslandsgermanistik besteht nicht allein darin, dass die deutschsprachige Literatur mit anderen bzw. fremden Augen betrachtet und reflektiert wird. Ihre Erkenntnisse sind für die unterschiedlichen literaturwissenschaftlichen Diskurse nicht gering. Der wahre Gehalt der universitären Literaturvermittlung im Ausland liegt darin, dass sie nicht allein für Akademiker gedacht ist, sondern auch für die studierenden Rezipienten, die sich nach dem Studium nicht mehr damit beschäftigen werden. Es bleiben nur Bilder der Zielländer und Vorstellung über die Zielkulturen, die zum einen etwas Wahres enthalten, zum anderen ihrer Natur wegen „fiktiv“ sind. رصم ىف ىعماجلا راطلإا ىف ةفاقثلا لقنو ةيبنجأ ةغلك ةينامللأا ةغللاو بدلأا صلختسم خدلأج هوحْطض ًطىج شجشػحسَىج ءحْثأ خرطَىحذ سعحضىج سقلاع ِع خلاطىج حهزشطي ًطىج وثٍ شلاتحضض كحْه سعحص\" زشيظقىج شسحشسىذ حّحدفىىف سظق هلاخ ٍِ سيّحثىج سيَىحعىج خشسىج ذعذ حٍ ًّحَىلأج جشيثمو ،\"خرطَىج ِيرض حهّلأ فقىطيى زشػحسَىج شجسحضفطصلاج ليض عشعض حٍ شيى ًّحَىلأج خدلأج ًف ًهيذذ ىه حٍ ُأ بسحقيى سرضْىحذ دحطعٍ وأ ًٍىي وأ ًهيذذ ىه حٍ ُأو وذ ،سيرْخلأج سغيىج ٌيعطَى لىزم ُىني ُأ يسوشؼىحذ لأج ضْىج ُاف ًىحطىحذو ،يشظَىج ًقيطَيى لىزم شيى ًّحَىلأج حٍ ِيذ حهٍْ شفٍ لا سهخجىٍ ًحٍأ سسجذىج عؼي ًذد .ديشغ ىه حٍو ًضجر ىه ٌيعطذ سطحخىج سيىذشطىج شحشقحَْىج ًف حثيذز حعىػىٍ صضيى سيسحؼسْيرىج يؤشىجو سيسحؼسىج شحفلاطخلاج ُئ خلأج سغيىحذ خدلأج سصجسد ًف زشيرم سيَهأ حهى سيىذشطىجو سيفشعَىج حهدتحطّ ُأ لائ ،سيرْخلأج شحغيىج حَيصلاو ،سيرْ ًطىج وثٍ سيثصأف ،زذيذخ جدحعذأ خدلأج وقّ دضنض ًطىج سثيذسىج هحظضلاج وتحصو سيَهأ ًىئ شيشض ًطىج حتحطْىج ليض ٍِ لاذذ :سيسحؼسىج دىحطىج سفشعٍ سيق ىسَى سيضيسذطىج سطخىج ًف شييغطىج شيسذطىحذ ٌتحقىج ًزيض ٌيعطَىج حهزشطي فسحعَىج وقْض ؾقف سيَيع فسحعٍ خحضمج .سيخيسحطىجو سيسحؼسىج سيرْخأ سغيم سيّحَىلأج ٌييعضو حهذجدآو سيّحَىلأج سغيىج سصجسد هحدٍ ًف سييىؽ شيسذض زشرخ ثسرىج جزه عشعي :حهٍْ سحنفلأج غعذ صلاخطصج ًىئ حؼيأ فذهيو ،ًّحَىلأج خدلأج شيسذضو ؟شحعٍحدىحذ ًّحَىلأج خدلأج شيسذض فجذهأ ًه حٍ زو حيىذشض خدلأج وقّ ردْي فيم ؟حيسحؼ ،خدلأج ٌيع سصجسد سحؽئ ًف سيسحؼسىج شجسحهَىج ٍِ دىحطىج ِينَض زسوشػ وأ سيَهأ يذٍ ِع هجإضىج :شخآ ًْعَذ وأ سيرْخأ سغيم سيّحَىلأج ٌييعض سوسد ًف خدلأج وقّ سٍجذطصج ِع هجإضىج .هطصسحٍَ وأ وَعىج شحعيطض ًىئ شظْىحذ خدلأج وقّ سيَهأ يزغٍ سغيىج ًىيع زيَي حٍ ٌهأ ُئ سىيرطيو ،شخلآج ِيعذ شنعُضو يشُض حهّأ ىه حهذ سقؽحْىج دلارىج جسحخ حهذجدآو سيّحَىلأج ًَيدحملأج وَعىحذ حؽىٍْ شيى ًقيقسىج خدلأج وقّ سييَع ُىَؼٍ ُلأ ،ِييَيعىج ذشطىجو طحقْىج ًف زشثنذ لىر ًقرض وذ ،سصجسذىج ذعذ خدلأحذ هضفّ وغشي ِى يزىج ًقيطَىج دىحطىج فذهطضي وذ ،ؾقف سقؽحْىج ُجذيرىج ِع سىط .فىإٍَ هحيخ ًيع سيْرٍ حهطعيرؽ ُأ ٌغس سقيقسىج ٍِ ةيش حهذو هطييخٍ ًف حهضسحؼزو سيّحَىلأج سغيىحذ Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten Ass.-Prof. Dr. Lamyaa Abdelmohsen Osman Ali Ziko Bulletin of The Faculty of Languages & Translation 68 Issue No. 16, January 2019 Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten 1 1. Umriss der Thematik Das Studium der deutschen Sprache und Literatur gehört zu den etabliersten fremdsprachigen Sprachstudienangeboten in Ägypten, die besonders in den letzten Jahren einen regelrechten Umschwung erfahren haben. Der Grund liegt offensichtlich darin, dass der Bedarf an deutschkundigen Arbeitnehmern besonders in Firmen, die telefonischen Kundendienst auf Deutsch anbieten, rasant gestiegen ist. Da die meisten universitären Einrichtungen dieses Studienangebot vor allem jenen ermöglichen, die nur geringe bzw. keine Deutschkenntnisse haben, konzentrieren sich die ersten 2-3 Semester (von insgesamt acht) auf die Vermittlung der deutschen Sprache in den vier Fertigkeiten Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen wie auch Übersetzung. Eine sprachbzw. literaturwissenschaftliche Ausbildung erfolgt in der Regel ab der Mitte des Studiums und später optional in den postgradualen Studien. Kulturelle Inhalte über die deutschsprachigen Länder werden in der Regel mittels gängiger Lehrwerke, aber auch durch die Übersetzung Arabisch/Deutsch und nicht zuletzt durch gezielte landeskundliche Lektüre vermittelt (dazu Ali 2009; Ziko 2012). Es sind gerade jene kulturbezogenen Fragen auffällig, die während des fremdsprachlichen Literaturunterrichts und der literaturwissenschaftlichen Seminare gestellt werden, wie z. B. „Was hat eine Uhr mit einer Küche zu tun?“ – gestellt von einer Studentin im achten Semester während der Behandlung von Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte Die Küchenuhr im Rahmen eines Seminars zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Der fremdsprachliche Literaturunterricht außerhalb der deutschsprachigen Region hat durch die Fremdperspektive der Studierenden eine andere Dimension erfahren, die mit der Wende zum 21. Jahrhundert auf Resonanz in der didaktischen DaF-Diskussion gestoßen und mittels interbzw. transkultureller Perspektiven zu neuen Einsichten, Erkenntnissen und Ansätzen gekommen ist. Das Arbeitsgebiet des fremdsprachlichen Literaturunterrichts mit Deutsch hat sich seit Jahrzehnten nicht nur methodisch-theoretisch entwickelt, sondern auch viele praktische Anwendungen hinter sich, die Eingang in die literaturdidaktischen Nachschlagewerke gefunden haben. Ausgehend vom Konzept des Fremden und Eigenen bei Wierlacher (1985) sind besonders die Konzepte der Interund Transkulturalität, des Cultural Turns u.ä. entstanden und haben neue Gruppierungen und Tendenzen mit sich gebracht, die Kultur, Kulturverständnis und Kulturvermittlung mittels Literatur im Rahmen einer kulturwissenschaftlichen Diskussion einbeziehen. Es stellen sich hierbei Fragen nach zu vermittelnden 1 Der Beitrag beruht auf einem Vortrag mit dem Titel „‘Was hat eine Uhr mit einer Küche zu tun?‘ Literatur, DaF und Kulturvermittlung in Ägypten. Eine Bilanz.“, der anlässlich der vom DAAD organisierten Konferenz „alMena – Germ","PeriodicalId":371842,"journal":{"name":"Bulletin of The Faculty of Languages & Translation","volume":"30 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten\",\"authors\":\"L. Ziko\",\"doi\":\"10.21608/bflt.2019.166291\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Questions such as what a clock has to do with a kitchen interrupt the treatment of German post-war literature on the example of Wolfgang Borchert's Kitchen clock (Die Küchenuhr) for a short while. 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What is the meaning of literature transfer with regard to job prospects or professional practice? Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten Abstract Fragen wie, was eine Uhr mit einer Küche zu tun habe, unterbrechen für eine kurze Weile die Behandlung der deutschen Nachkriegsliteratur am Beispiel Wolfgang Borcherts Küchenuhr. Die Frage macht darauf aufmerksam, dass für einige Studierende eine Uhr in der Küche gar nicht so „selbstverständlich“ ist, um beim Wortlaut der Kurzgeschichte Borcherts zu bleiben, wie es die Lehrkraft selbst wahrnimmt. Was für deutsche Leser als Selbstverständlichkeit, Alltag, Gewohnheit gilt, ist für ägyptische Rezipienten nicht immer selbstverständlich, alltäglich, gewöhnlich. Gerade das Behandeln von literarischen Texten stellt die Studierenden vor die unumgängliche Auseinandersetzung des Fremden mit demFragen wie, was eine Uhr mit einer Küche zu tun habe, unterbrechen für eine kurze Weile die Behandlung der deutschen Nachkriegsliteratur am Beispiel Wolfgang Borcherts Küchenuhr. Die Frage macht darauf aufmerksam, dass für einige Studierende eine Uhr in der Küche gar nicht so „selbstverständlich“ ist, um beim Wortlaut der Kurzgeschichte Borcherts zu bleiben, wie es die Lehrkraft selbst wahrnimmt. Was für deutsche Leser als Selbstverständlichkeit, Alltag, Gewohnheit gilt, ist für ägyptische Rezipienten nicht immer selbstverständlich, alltäglich, gewöhnlich. Gerade das Behandeln von literarischen Texten stellt die Studierenden vor die unumgängliche Auseinandersetzung des Fremden mit dem Eigenen. Aspekte der kulturellen Differenzen und interkulturelle Gesichtspunkte sind kein neues Thema in der Fremdsprachendidaktik. Interessant macht die Sache eigentlich nur, welche Erkenntnisse und Konsequenzen daraus für einen fremdsprachlichen Literaturunterricht gewonnen werden können; und auch die Erkenntnis, dass durch die neuen (besonders auch elektronischen) Medien die Kulturvermittlung eine neue Dimension gewinnt. Bei derartigen Fragen seitens der Studierenden heißt es für die Lehrkraft immer wieder, das Programm umzustrukturieren: Statt zunächst literaturwissenschaftliche Erkenntnisse zu erwerben, werden kulturelle, landeskundliche wie auch historische Informationen ermittelt und herausgearbeitet. Der Beitrag blickt auf eine 20jährigen Unterrichtserfahrung in Germanistik, DaF und Literaturdidaktik zurück und beabsichtigt, sich resümierend mit folgenden Fragestellungen auseinanderzusetzen: Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten Ass.-Prof. Dr. Lamyaa Abdelmohsen Osman Ali Ziko Bulletin of The Faculty of Languages & Translation 67 Issue No. 16, January 2019  Welche Ziele erstrebt der Literaturunterricht an der Universität?  Wie kann die Vermittlung deutschsprachiger Literatur didaktisch und interkulturell gelingen?  Inwieweit ist es wichtig oder notwendig, den Lernenden interkulturelle Kompetenzen in Bezug auf Literaturwissenschaft zu vermitteln?  Welche Nachhaltigkeit hat die Literaturvermittlung im DaF-Unterricht? Bzw.: Welchen Sinn hat die Literaturvermittlung im Hinblick auf Berufsperspektive oder Berufsausübung? Die Besonderheit der Auslandsgermanistik besteht nicht allein darin, dass die deutschsprachige Literatur mit anderen bzw. fremden Augen betrachtet und reflektiert wird. Ihre Erkenntnisse sind für die unterschiedlichen literaturwissenschaftlichen Diskurse nicht gering. Der wahre Gehalt der universitären Literaturvermittlung im Ausland liegt darin, dass sie nicht allein für Akademiker gedacht ist, sondern auch für die studierenden Rezipienten, die sich nach dem Studium nicht mehr damit beschäftigen werden. Es bleiben nur Bilder der Zielländer und Vorstellung über die Zielkulturen, die zum einen etwas Wahres enthalten, zum anderen ihrer Natur wegen „fiktiv“ sind. رصم ىف ىعماجلا راطلإا ىف ةفاقثلا لقنو ةيبنجأ ةغلك ةينامللأا ةغللاو بدلأا صلختسم خدلأج هوحْطض ًطىج شجشػحسَىج ءحْثأ خرطَىحذ سعحضىج سقلاع ِع خلاطىج حهزشطي ًطىج وثٍ شلاتحضض كحْه سعحص\\\" زشيظقىج شسحشسىذ حّحدفىىف سظق هلاخ ٍِ سيّحثىج سيَىحعىج خشسىج ذعذ حٍ ًّحَىلأج جشيثمو ،\\\"خرطَىج ِيرض حهّلأ فقىطيى زشػحسَىج شجسحضفطصلاج ليض عشعض حٍ شيى ًّحَىلأج خدلأج ًف ًهيذذ ىه حٍ ُأ بسحقيى سرضْىحذ دحطعٍ وأ ًٍىي وأ ًهيذذ ىه حٍ ُأو وذ ،سيرْخلأج سغيىج ٌيعطَى لىزم ُىني ُأ يسوشؼىحذ لأج ضْىج ُاف ًىحطىحذو ،يشظَىج ًقيطَيى لىزم شيى ًّحَىلأج حٍ ِيذ حهٍْ شفٍ لا سهخجىٍ ًحٍأ سسجذىج عؼي ًذد .ديشغ ىه حٍو ًضجر ىه ٌيعطذ سطحخىج سيىذشطىج شحشقحَْىج ًف حثيذز حعىػىٍ صضيى سيسحؼسْيرىج يؤشىجو سيسحؼسىج شحفلاطخلاج ُئ خلأج سغيىحذ خدلأج سصجسد ًف زشيرم سيَهأ حهى سيىذشطىجو سيفشعَىج حهدتحطّ ُأ لائ ،سيرْخلأج شحغيىج حَيصلاو ،سيرْ ًطىج وثٍ سيثصأف ،زذيذخ جدحعذأ خدلأج وقّ دضنض ًطىج سثيذسىج هحظضلاج وتحصو سيَهأ ًىئ شيشض ًطىج حتحطْىج ليض ٍِ لاذذ :سيسحؼسىج دىحطىج سفشعٍ سيق ىسَى سيضيسذطىج سطخىج ًف شييغطىج شيسذطىحذ ٌتحقىج ًزيض ٌيعطَىج حهزشطي فسحعَىج وقْض ؾقف سيَيع فسحعٍ خحضمج .سيخيسحطىجو سيسحؼسىج سيرْخأ سغيم سيّحَىلأج ٌييعضو حهذجدآو سيّحَىلأج سغيىج سصجسد هحدٍ ًف سييىؽ شيسذض زشرخ ثسرىج جزه عشعي :حهٍْ سحنفلأج غعذ صلاخطصج ًىئ حؼيأ فذهيو ،ًّحَىلأج خدلأج شيسذضو ؟شحعٍحدىحذ ًّحَىلأج خدلأج شيسذض فجذهأ ًه حٍ زو حيىذشض خدلأج وقّ ردْي فيم ؟حيسحؼ ،خدلأج ٌيع سصجسد سحؽئ ًف سيسحؼسىج شجسحهَىج ٍِ دىحطىج ِينَض زسوشػ وأ سيَهأ يذٍ ِع هجإضىج :شخآ ًْعَذ وأ سيرْخأ سغيم سيّحَىلأج ٌييعض سوسد ًف خدلأج وقّ سٍجذطصج ِع هجإضىج .هطصسحٍَ وأ وَعىج شحعيطض ًىئ شظْىحذ خدلأج وقّ سيَهأ يزغٍ سغيىج ًىيع زيَي حٍ ٌهأ ُئ سىيرطيو ،شخلآج ِيعذ شنعُضو يشُض حهّأ ىه حهذ سقؽحْىج دلارىج جسحخ حهذجدآو سيّحَىلأج ًَيدحملأج وَعىحذ حؽىٍْ شيى ًقيقسىج خدلأج وقّ سييَع ُىَؼٍ ُلأ ،ِييَيعىج ذشطىجو طحقْىج ًف زشثنذ لىر ًقرض وذ ،سصجسذىج ذعذ خدلأحذ هضفّ وغشي ِى يزىج ًقيطَىج دىحطىج فذهطضي وذ ،ؾقف سقؽحْىج ُجذيرىج ِع سىط .فىإٍَ هحيخ ًيع سيْرٍ حهطعيرؽ ُأ ٌغس سقيقسىج ٍِ ةيش حهذو هطييخٍ ًف حهضسحؼزو سيّحَىلأج سغيىحذ Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten Ass.-Prof. Dr. Lamyaa Abdelmohsen Osman Ali Ziko Bulletin of The Faculty of Languages & Translation 68 Issue No. 16, January 2019 Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten 1 1. Umriss der Thematik Das Studium der deutschen Sprache und Literatur gehört zu den etabliersten fremdsprachigen Sprachstudienangeboten in Ägypten, die besonders in den letzten Jahren einen regelrechten Umschwung erfahren haben. Der Grund liegt offensichtlich darin, dass der Bedarf an deutschkundigen Arbeitnehmern besonders in Firmen, die telefonischen Kundendienst auf Deutsch anbieten, rasant gestiegen ist. Da die meisten universitären Einrichtungen dieses Studienangebot vor allem jenen ermöglichen, die nur geringe bzw. keine Deutschkenntnisse haben, konzentrieren sich die ersten 2-3 Semester (von insgesamt acht) auf die Vermittlung der deutschen Sprache in den vier Fertigkeiten Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen wie auch Übersetzung. Eine sprachbzw. literaturwissenschaftliche Ausbildung erfolgt in der Regel ab der Mitte des Studiums und später optional in den postgradualen Studien. Kulturelle Inhalte über die deutschsprachigen Länder werden in der Regel mittels gängiger Lehrwerke, aber auch durch die Übersetzung Arabisch/Deutsch und nicht zuletzt durch gezielte landeskundliche Lektüre vermittelt (dazu Ali 2009; Ziko 2012). Es sind gerade jene kulturbezogenen Fragen auffällig, die während des fremdsprachlichen Literaturunterrichts und der literaturwissenschaftlichen Seminare gestellt werden, wie z. B. „Was hat eine Uhr mit einer Küche zu tun?“ – gestellt von einer Studentin im achten Semester während der Behandlung von Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte Die Küchenuhr im Rahmen eines Seminars zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Der fremdsprachliche Literaturunterricht außerhalb der deutschsprachigen Region hat durch die Fremdperspektive der Studierenden eine andere Dimension erfahren, die mit der Wende zum 21. Jahrhundert auf Resonanz in der didaktischen DaF-Diskussion gestoßen und mittels interbzw. transkultureller Perspektiven zu neuen Einsichten, Erkenntnissen und Ansätzen gekommen ist. Das Arbeitsgebiet des fremdsprachlichen Literaturunterrichts mit Deutsch hat sich seit Jahrzehnten nicht nur methodisch-theoretisch entwickelt, sondern auch viele praktische Anwendungen hinter sich, die Eingang in die literaturdidaktischen Nachschlagewerke gefunden haben. Ausgehend vom Konzept des Fremden und Eigenen bei Wierlacher (1985) sind besonders die Konzepte der Interund Transkulturalität, des Cultural Turns u.ä. entstanden und haben neue Gruppierungen und Tendenzen mit sich gebracht, die Kultur, Kulturverständnis und Kulturvermittlung mittels Literatur im Rahmen einer kulturwissenschaftlichen Diskussion einbeziehen. Es stellen sich hierbei Fragen nach zu vermittelnden 1 Der Beitrag beruht auf einem Vortrag mit dem Titel „‘Was hat eine Uhr mit einer Küche zu tun?‘ Literatur, DaF und Kulturvermittlung in Ägypten. 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摘要

在达德集团召开的会议上
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten
Questions such as what a clock has to do with a kitchen interrupt the treatment of German post-war literature on the example of Wolfgang Borchert's Kitchen clock (Die Küchenuhr) for a short while. The question draws attention to the fact that for some students a clock in the kitchen is not at all "self-evident", as they themselves perceived. Daily life and habits, which might be natural for German readers, are not always self-evident, daily, ordinary for Egyptian recipients. Especially the handling of literary texts presents the students with the inescapable confrontation of the self with the other. The article looks back on 20 years of teaching experience in German studies, German literature and literary didactics and intends to summarize the following questions:  What are the goals of literature lectures at the university?  How can teaching of German language literature success didactically and interculturally?  To what extent is it important or necessary to provide learners with intercultural skills through literary studies?  What is the sustainability of literary education in lectures of German as a foreign language? What is the meaning of literature transfer with regard to job prospects or professional practice? Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten Abstract Fragen wie, was eine Uhr mit einer Küche zu tun habe, unterbrechen für eine kurze Weile die Behandlung der deutschen Nachkriegsliteratur am Beispiel Wolfgang Borcherts Küchenuhr. Die Frage macht darauf aufmerksam, dass für einige Studierende eine Uhr in der Küche gar nicht so „selbstverständlich“ ist, um beim Wortlaut der Kurzgeschichte Borcherts zu bleiben, wie es die Lehrkraft selbst wahrnimmt. Was für deutsche Leser als Selbstverständlichkeit, Alltag, Gewohnheit gilt, ist für ägyptische Rezipienten nicht immer selbstverständlich, alltäglich, gewöhnlich. Gerade das Behandeln von literarischen Texten stellt die Studierenden vor die unumgängliche Auseinandersetzung des Fremden mit demFragen wie, was eine Uhr mit einer Küche zu tun habe, unterbrechen für eine kurze Weile die Behandlung der deutschen Nachkriegsliteratur am Beispiel Wolfgang Borcherts Küchenuhr. Die Frage macht darauf aufmerksam, dass für einige Studierende eine Uhr in der Küche gar nicht so „selbstverständlich“ ist, um beim Wortlaut der Kurzgeschichte Borcherts zu bleiben, wie es die Lehrkraft selbst wahrnimmt. Was für deutsche Leser als Selbstverständlichkeit, Alltag, Gewohnheit gilt, ist für ägyptische Rezipienten nicht immer selbstverständlich, alltäglich, gewöhnlich. Gerade das Behandeln von literarischen Texten stellt die Studierenden vor die unumgängliche Auseinandersetzung des Fremden mit dem Eigenen. Aspekte der kulturellen Differenzen und interkulturelle Gesichtspunkte sind kein neues Thema in der Fremdsprachendidaktik. Interessant macht die Sache eigentlich nur, welche Erkenntnisse und Konsequenzen daraus für einen fremdsprachlichen Literaturunterricht gewonnen werden können; und auch die Erkenntnis, dass durch die neuen (besonders auch elektronischen) Medien die Kulturvermittlung eine neue Dimension gewinnt. Bei derartigen Fragen seitens der Studierenden heißt es für die Lehrkraft immer wieder, das Programm umzustrukturieren: Statt zunächst literaturwissenschaftliche Erkenntnisse zu erwerben, werden kulturelle, landeskundliche wie auch historische Informationen ermittelt und herausgearbeitet. Der Beitrag blickt auf eine 20jährigen Unterrichtserfahrung in Germanistik, DaF und Literaturdidaktik zurück und beabsichtigt, sich resümierend mit folgenden Fragestellungen auseinanderzusetzen: Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten Ass.-Prof. Dr. Lamyaa Abdelmohsen Osman Ali Ziko Bulletin of The Faculty of Languages & Translation 67 Issue No. 16, January 2019  Welche Ziele erstrebt der Literaturunterricht an der Universität?  Wie kann die Vermittlung deutschsprachiger Literatur didaktisch und interkulturell gelingen?  Inwieweit ist es wichtig oder notwendig, den Lernenden interkulturelle Kompetenzen in Bezug auf Literaturwissenschaft zu vermitteln?  Welche Nachhaltigkeit hat die Literaturvermittlung im DaF-Unterricht? Bzw.: Welchen Sinn hat die Literaturvermittlung im Hinblick auf Berufsperspektive oder Berufsausübung? Die Besonderheit der Auslandsgermanistik besteht nicht allein darin, dass die deutschsprachige Literatur mit anderen bzw. fremden Augen betrachtet und reflektiert wird. Ihre Erkenntnisse sind für die unterschiedlichen literaturwissenschaftlichen Diskurse nicht gering. Der wahre Gehalt der universitären Literaturvermittlung im Ausland liegt darin, dass sie nicht allein für Akademiker gedacht ist, sondern auch für die studierenden Rezipienten, die sich nach dem Studium nicht mehr damit beschäftigen werden. Es bleiben nur Bilder der Zielländer und Vorstellung über die Zielkulturen, die zum einen etwas Wahres enthalten, zum anderen ihrer Natur wegen „fiktiv“ sind. رصم ىف ىعماجلا راطلإا ىف ةفاقثلا لقنو ةيبنجأ ةغلك ةينامللأا ةغللاو بدلأا صلختسم خدلأج هوحْطض ًطىج شجشػحسَىج ءحْثأ خرطَىحذ سعحضىج سقلاع ِع خلاطىج حهزشطي ًطىج وثٍ شلاتحضض كحْه سعحص" زشيظقىج شسحشسىذ حّحدفىىف سظق هلاخ ٍِ سيّحثىج سيَىحعىج خشسىج ذعذ حٍ ًّحَىلأج جشيثمو ،"خرطَىج ِيرض حهّلأ فقىطيى زشػحسَىج شجسحضفطصلاج ليض عشعض حٍ شيى ًّحَىلأج خدلأج ًف ًهيذذ ىه حٍ ُأ بسحقيى سرضْىحذ دحطعٍ وأ ًٍىي وأ ًهيذذ ىه حٍ ُأو وذ ،سيرْخلأج سغيىج ٌيعطَى لىزم ُىني ُأ يسوشؼىحذ لأج ضْىج ُاف ًىحطىحذو ،يشظَىج ًقيطَيى لىزم شيى ًّحَىلأج حٍ ِيذ حهٍْ شفٍ لا سهخجىٍ ًحٍأ سسجذىج عؼي ًذد .ديشغ ىه حٍو ًضجر ىه ٌيعطذ سطحخىج سيىذشطىج شحشقحَْىج ًف حثيذز حعىػىٍ صضيى سيسحؼسْيرىج يؤشىجو سيسحؼسىج شحفلاطخلاج ُئ خلأج سغيىحذ خدلأج سصجسد ًف زشيرم سيَهأ حهى سيىذشطىجو سيفشعَىج حهدتحطّ ُأ لائ ،سيرْخلأج شحغيىج حَيصلاو ،سيرْ ًطىج وثٍ سيثصأف ،زذيذخ جدحعذأ خدلأج وقّ دضنض ًطىج سثيذسىج هحظضلاج وتحصو سيَهأ ًىئ شيشض ًطىج حتحطْىج ليض ٍِ لاذذ :سيسحؼسىج دىحطىج سفشعٍ سيق ىسَى سيضيسذطىج سطخىج ًف شييغطىج شيسذطىحذ ٌتحقىج ًزيض ٌيعطَىج حهزشطي فسحعَىج وقْض ؾقف سيَيع فسحعٍ خحضمج .سيخيسحطىجو سيسحؼسىج سيرْخأ سغيم سيّحَىلأج ٌييعضو حهذجدآو سيّحَىلأج سغيىج سصجسد هحدٍ ًف سييىؽ شيسذض زشرخ ثسرىج جزه عشعي :حهٍْ سحنفلأج غعذ صلاخطصج ًىئ حؼيأ فذهيو ،ًّحَىلأج خدلأج شيسذضو ؟شحعٍحدىحذ ًّحَىلأج خدلأج شيسذض فجذهأ ًه حٍ زو حيىذشض خدلأج وقّ ردْي فيم ؟حيسحؼ ،خدلأج ٌيع سصجسد سحؽئ ًف سيسحؼسىج شجسحهَىج ٍِ دىحطىج ِينَض زسوشػ وأ سيَهأ يذٍ ِع هجإضىج :شخآ ًْعَذ وأ سيرْخأ سغيم سيّحَىلأج ٌييعض سوسد ًف خدلأج وقّ سٍجذطصج ِع هجإضىج .هطصسحٍَ وأ وَعىج شحعيطض ًىئ شظْىحذ خدلأج وقّ سيَهأ يزغٍ سغيىج ًىيع زيَي حٍ ٌهأ ُئ سىيرطيو ،شخلآج ِيعذ شنعُضو يشُض حهّأ ىه حهذ سقؽحْىج دلارىج جسحخ حهذجدآو سيّحَىلأج ًَيدحملأج وَعىحذ حؽىٍْ شيى ًقيقسىج خدلأج وقّ سييَع ُىَؼٍ ُلأ ،ِييَيعىج ذشطىجو طحقْىج ًف زشثنذ لىر ًقرض وذ ،سصجسذىج ذعذ خدلأحذ هضفّ وغشي ِى يزىج ًقيطَىج دىحطىج فذهطضي وذ ،ؾقف سقؽحْىج ُجذيرىج ِع سىط .فىإٍَ هحيخ ًيع سيْرٍ حهطعيرؽ ُأ ٌغس سقيقسىج ٍِ ةيش حهذو هطييخٍ ًف حهضسحؼزو سيّحَىلأج سغيىحذ Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten Ass.-Prof. Dr. Lamyaa Abdelmohsen Osman Ali Ziko Bulletin of The Faculty of Languages & Translation 68 Issue No. 16, January 2019 Literatur, DaF und Kulturvermittlung im universitären Kontext in Ägypten 1 1. Umriss der Thematik Das Studium der deutschen Sprache und Literatur gehört zu den etabliersten fremdsprachigen Sprachstudienangeboten in Ägypten, die besonders in den letzten Jahren einen regelrechten Umschwung erfahren haben. Der Grund liegt offensichtlich darin, dass der Bedarf an deutschkundigen Arbeitnehmern besonders in Firmen, die telefonischen Kundendienst auf Deutsch anbieten, rasant gestiegen ist. Da die meisten universitären Einrichtungen dieses Studienangebot vor allem jenen ermöglichen, die nur geringe bzw. keine Deutschkenntnisse haben, konzentrieren sich die ersten 2-3 Semester (von insgesamt acht) auf die Vermittlung der deutschen Sprache in den vier Fertigkeiten Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen wie auch Übersetzung. Eine sprachbzw. literaturwissenschaftliche Ausbildung erfolgt in der Regel ab der Mitte des Studiums und später optional in den postgradualen Studien. Kulturelle Inhalte über die deutschsprachigen Länder werden in der Regel mittels gängiger Lehrwerke, aber auch durch die Übersetzung Arabisch/Deutsch und nicht zuletzt durch gezielte landeskundliche Lektüre vermittelt (dazu Ali 2009; Ziko 2012). Es sind gerade jene kulturbezogenen Fragen auffällig, die während des fremdsprachlichen Literaturunterrichts und der literaturwissenschaftlichen Seminare gestellt werden, wie z. B. „Was hat eine Uhr mit einer Küche zu tun?“ – gestellt von einer Studentin im achten Semester während der Behandlung von Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte Die Küchenuhr im Rahmen eines Seminars zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Der fremdsprachliche Literaturunterricht außerhalb der deutschsprachigen Region hat durch die Fremdperspektive der Studierenden eine andere Dimension erfahren, die mit der Wende zum 21. Jahrhundert auf Resonanz in der didaktischen DaF-Diskussion gestoßen und mittels interbzw. transkultureller Perspektiven zu neuen Einsichten, Erkenntnissen und Ansätzen gekommen ist. Das Arbeitsgebiet des fremdsprachlichen Literaturunterrichts mit Deutsch hat sich seit Jahrzehnten nicht nur methodisch-theoretisch entwickelt, sondern auch viele praktische Anwendungen hinter sich, die Eingang in die literaturdidaktischen Nachschlagewerke gefunden haben. Ausgehend vom Konzept des Fremden und Eigenen bei Wierlacher (1985) sind besonders die Konzepte der Interund Transkulturalität, des Cultural Turns u.ä. entstanden und haben neue Gruppierungen und Tendenzen mit sich gebracht, die Kultur, Kulturverständnis und Kulturvermittlung mittels Literatur im Rahmen einer kulturwissenschaftlichen Diskussion einbeziehen. Es stellen sich hierbei Fragen nach zu vermittelnden 1 Der Beitrag beruht auf einem Vortrag mit dem Titel „‘Was hat eine Uhr mit einer Küche zu tun?‘ Literatur, DaF und Kulturvermittlung in Ägypten. Eine Bilanz.“, der anlässlich der vom DAAD organisierten Konferenz „alMena – Germ
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