{"title":"结盟的基础建设作为合作性的资料基础设施。你有更好的主意吗","authors":"K. Hermann","doi":"10.1515/9783110587524-046","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Erwerbungskoordinierung bedeutet weit mehr als bisweilen unterstellt, wenn sie manchmal als Einkaufsgemeinschaft bezeichnet wird. Tatsächlich war zunächst ihr hauptsächlicher Zweck, vor allem Preisvorteile zu erzielen, indem sich mehrere Bibliotheken zusammenschließen und gemeinsam Produkte lizenzieren oder kaufen. Erwerbungskonsortien haben sich jedoch in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, denn immer öfter geht es auch um technische Standards oder um einheitliche Services. Begründet wurde die Arbeitsgruppe Erwerbungskoordinierung in Sachsen 1994.1 Elektronische Ressourcen, denen zudem wenig Etat zugewiesen war, spielten damals noch eine Nebenrolle. Dies änderte sich sowohl durch die allgemeine Entwicklung hin zum Digitalen als auch aufgrund der hohen Preissteigerung bei wissenschaftlichen Journalen, die unter dem Begriff „Zeitschriftenkrise“ firmiert. Die zunehmende Lizenzierung elektronischer Produkte sollte diesen Trend aufhalten und gleichzeitig die abgestimmte konsortiale Erwerbung Kräfte und Mittel bündeln. Letzteres ist gelungen, ersteres nicht, wenngleich große Preissteigerungen nicht mehr wie früher durchgesetzt werden können. Das Bibliothekssystem Sachsen (2008) ging auf die konsortiale Erwerbung ein, die auch bei der Monografienanschaffung Wirkung zeigen sollte.2 Dies ist zwar nicht wie geplant realisiert worden, jedoch","PeriodicalId":394962,"journal":{"name":"Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2018-06-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Der konsortiale Bestandsaufbau als kooperative Informationsinfrastruktur. Die AG Erwerbungskoordinierung der sächsischen Hochschulbibliotheken\",\"authors\":\"K. Hermann\",\"doi\":\"10.1515/9783110587524-046\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Erwerbungskoordinierung bedeutet weit mehr als bisweilen unterstellt, wenn sie manchmal als Einkaufsgemeinschaft bezeichnet wird. Tatsächlich war zunächst ihr hauptsächlicher Zweck, vor allem Preisvorteile zu erzielen, indem sich mehrere Bibliotheken zusammenschließen und gemeinsam Produkte lizenzieren oder kaufen. Erwerbungskonsortien haben sich jedoch in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, denn immer öfter geht es auch um technische Standards oder um einheitliche Services. Begründet wurde die Arbeitsgruppe Erwerbungskoordinierung in Sachsen 1994.1 Elektronische Ressourcen, denen zudem wenig Etat zugewiesen war, spielten damals noch eine Nebenrolle. Dies änderte sich sowohl durch die allgemeine Entwicklung hin zum Digitalen als auch aufgrund der hohen Preissteigerung bei wissenschaftlichen Journalen, die unter dem Begriff „Zeitschriftenkrise“ firmiert. Die zunehmende Lizenzierung elektronischer Produkte sollte diesen Trend aufhalten und gleichzeitig die abgestimmte konsortiale Erwerbung Kräfte und Mittel bündeln. Letzteres ist gelungen, ersteres nicht, wenngleich große Preissteigerungen nicht mehr wie früher durchgesetzt werden können. Das Bibliothekssystem Sachsen (2008) ging auf die konsortiale Erwerbung ein, die auch bei der Monografienanschaffung Wirkung zeigen sollte.2 Dies ist zwar nicht wie geplant realisiert worden, jedoch\",\"PeriodicalId\":394962,\"journal\":{\"name\":\"Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung\",\"volume\":\"6 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2018-06-11\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1515/9783110587524-046\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/9783110587524-046","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Der konsortiale Bestandsaufbau als kooperative Informationsinfrastruktur. Die AG Erwerbungskoordinierung der sächsischen Hochschulbibliotheken
Erwerbungskoordinierung bedeutet weit mehr als bisweilen unterstellt, wenn sie manchmal als Einkaufsgemeinschaft bezeichnet wird. Tatsächlich war zunächst ihr hauptsächlicher Zweck, vor allem Preisvorteile zu erzielen, indem sich mehrere Bibliotheken zusammenschließen und gemeinsam Produkte lizenzieren oder kaufen. Erwerbungskonsortien haben sich jedoch in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, denn immer öfter geht es auch um technische Standards oder um einheitliche Services. Begründet wurde die Arbeitsgruppe Erwerbungskoordinierung in Sachsen 1994.1 Elektronische Ressourcen, denen zudem wenig Etat zugewiesen war, spielten damals noch eine Nebenrolle. Dies änderte sich sowohl durch die allgemeine Entwicklung hin zum Digitalen als auch aufgrund der hohen Preissteigerung bei wissenschaftlichen Journalen, die unter dem Begriff „Zeitschriftenkrise“ firmiert. Die zunehmende Lizenzierung elektronischer Produkte sollte diesen Trend aufhalten und gleichzeitig die abgestimmte konsortiale Erwerbung Kräfte und Mittel bündeln. Letzteres ist gelungen, ersteres nicht, wenngleich große Preissteigerungen nicht mehr wie früher durchgesetzt werden können. Das Bibliothekssystem Sachsen (2008) ging auf die konsortiale Erwerbung ein, die auch bei der Monografienanschaffung Wirkung zeigen sollte.2 Dies ist zwar nicht wie geplant realisiert worden, jedoch