{"title":"巴尔干西部的艰苦建设和平工作","authors":"Predrag Jureković","doi":"10.7767/sus-2013-0120","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Aus serbischer Sicht umstrittene Urteile des internationalen Kriegsverbrechertribunals haben zu einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen Belgrad und Zagreb geführt. Dies zeigt, wie zerbrechlich die regionale Kooperation auf dem Westbalkan noch immer ist. Die Konsolidierungsund Staatsbildungsprozesse in Bosnien und Herzegowina sowie im Kosovo stehen in der Region nach wie vor im Mittelpunkt von EU-Maßnahmen zur Unterstützung des Stabilisierungsprozesses. Während im Dialog zwischen Belgrad und Prishtina/Priština 2012 Fortschritte konstatiert werden konnten, behindern divergierende Staatskonzeptionen der bosnisch-herzegowinischen Politiker die notwendigen Reformprozesse in diesem Land. Sowohl in Bosnien und Herzegowina als auch im Kosovo ist die Präsenz internationaler Friedenstruppen als Sicherheitsnetz nach wie vor erforderlich. Im Hinblick auf die langjährige Blockade Mazedoniens im EUund NATO-Integrationsprozess im Kontext des Namensdisputs mit Griechenland erscheinen zusätzliche EU-Initiativen zur Beendigung dieses Konflikts als sinnvoll.","PeriodicalId":360078,"journal":{"name":"Strategie und Sicherheit","volume":"45 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2013-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Mühsame Friedenskonsolidierung auf dem Westbalkan\",\"authors\":\"Predrag Jureković\",\"doi\":\"10.7767/sus-2013-0120\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Aus serbischer Sicht umstrittene Urteile des internationalen Kriegsverbrechertribunals haben zu einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen Belgrad und Zagreb geführt. Dies zeigt, wie zerbrechlich die regionale Kooperation auf dem Westbalkan noch immer ist. Die Konsolidierungsund Staatsbildungsprozesse in Bosnien und Herzegowina sowie im Kosovo stehen in der Region nach wie vor im Mittelpunkt von EU-Maßnahmen zur Unterstützung des Stabilisierungsprozesses. Während im Dialog zwischen Belgrad und Prishtina/Priština 2012 Fortschritte konstatiert werden konnten, behindern divergierende Staatskonzeptionen der bosnisch-herzegowinischen Politiker die notwendigen Reformprozesse in diesem Land. Sowohl in Bosnien und Herzegowina als auch im Kosovo ist die Präsenz internationaler Friedenstruppen als Sicherheitsnetz nach wie vor erforderlich. Im Hinblick auf die langjährige Blockade Mazedoniens im EUund NATO-Integrationsprozess im Kontext des Namensdisputs mit Griechenland erscheinen zusätzliche EU-Initiativen zur Beendigung dieses Konflikts als sinnvoll.\",\"PeriodicalId\":360078,\"journal\":{\"name\":\"Strategie und Sicherheit\",\"volume\":\"45 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2013-01-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Strategie und Sicherheit\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.7767/sus-2013-0120\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Strategie und Sicherheit","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.7767/sus-2013-0120","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Aus serbischer Sicht umstrittene Urteile des internationalen Kriegsverbrechertribunals haben zu einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen Belgrad und Zagreb geführt. Dies zeigt, wie zerbrechlich die regionale Kooperation auf dem Westbalkan noch immer ist. Die Konsolidierungsund Staatsbildungsprozesse in Bosnien und Herzegowina sowie im Kosovo stehen in der Region nach wie vor im Mittelpunkt von EU-Maßnahmen zur Unterstützung des Stabilisierungsprozesses. Während im Dialog zwischen Belgrad und Prishtina/Priština 2012 Fortschritte konstatiert werden konnten, behindern divergierende Staatskonzeptionen der bosnisch-herzegowinischen Politiker die notwendigen Reformprozesse in diesem Land. Sowohl in Bosnien und Herzegowina als auch im Kosovo ist die Präsenz internationaler Friedenstruppen als Sicherheitsnetz nach wie vor erforderlich. Im Hinblick auf die langjährige Blockade Mazedoniens im EUund NATO-Integrationsprozess im Kontext des Namensdisputs mit Griechenland erscheinen zusätzliche EU-Initiativen zur Beendigung dieses Konflikts als sinnvoll.