你的奖励怎么样?关于电气和金属工业的报告

R. Bahnmüller, M. Hoppe, Walter Mugler, R. Salm, Martin Schwarz-Kocher
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Es wird gezeigt, dass eine Revitalisierung ebenso wenig stattgefunden hat wie eine „Finalisierung“ bzw. „Vermarktlichung“ auf Basis eines nunmehr am Erfolg ausgerichteten Leistungsverständnisses, wie sie Arbeitssoziologie erwartete. Vielmehr hat sich die Leistungsentlohnung zu einem randständigen betrieblichen Gestaltungsfeld entwickelt, in dem schon länger anhaltende Trends fortgeschrieben und bisherige Prioritäten in der Methodenwahl beibehalten werden. Die Motivations-, Anreiz- sowie die Verteilungsfunktion hat das Leistungsentgelt vielfach verloren und auch als Instrument der Leistungsbegrenzung werden Leistungsentgeltsysteme nur noch selten wahrgenommen. Dennoch ist auf Seiten des Personalmanagements nur bei einer Minderheit ein deutlicher ausgeprägtes Unbehagen erkennbar, wohingegen Betriebsräte häufiger ihre Unzufriedenheit artikulieren, ohne allerdings mit Nachdruck auf Veränderung zu drängen. 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摘要

本文想知道,打从雇主问询大老板以来,金属和电气行业需要增加“重写”,而且雇主学者担心“市场化”和“荣化”产出。基于书面质询Personalverantwortlichen和Betriebsräten Betriebsfallstudien和巴登符腾堡州Expertengesprächen同工会和雇主联合会的代表数据的Verdiensterhebungen Südwestmetall Neujustierung tarifvertraglichen框架便通过将发展改革Entgeltrahmenabkommen (ERA)过去十年中叶nachgezeichnet .文章让人们知道,重振经济的时候并没有什么"荣誉感"和"市场化",就像它预期的工作导向性那样,是基于当前最成功的业绩规划和市场化。相反,业绩报酬已经成为方法方法的边缘变化领域。在许多情况下,驱动、激励和分配功能丧失了业绩,而许多国家也几乎不把系统作为考绩限制手段。但是,在人力资源管理方面,只有少数群体存在明显的不满情绪,而工人们更常在表达不满而不急于推动变革。但是,劳工和劳资双方的问题是,在劳资双方分散的情况下,薪酬可以而且应当起何种作用——特别是在权力结构的变化之中。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Wohin treibt die Leistungsentlohnung? Befunde aus der Metall- und Elektroindustrie
Der Beitrag geht der Frage nach, welche Entwicklungen sich in der Metall- und Elektroindustrie seit der Debatte um eine arbeitgeberseitig für notwendig erachtete „Revitalisierung“ und von Arbeitssoziologen befürchtete „Vermarktlichung“ bzw. „Finalisierung“ der Leistungsentlohnung ergaben. Auf Basis einer schriftlichen Befragung von Personalverantwortlichen und Betriebsräten in Baden-Württemberg, Betriebsfallstudien und Expertengesprächen mit Vertretern der Gewerkschaft und der Arbeitgeberverbände sowie Daten der Verdiensterhebungen von Südwestmetall werden die Entwicklungen seit der Neujustierung des tarifvertraglichen Rahmens durch die Reform der Entgeltrahmenabkommen (ERA) Mitte des letzten Jahrzehnts nachgezeichnet. Es wird gezeigt, dass eine Revitalisierung ebenso wenig stattgefunden hat wie eine „Finalisierung“ bzw. „Vermarktlichung“ auf Basis eines nunmehr am Erfolg ausgerichteten Leistungsverständnisses, wie sie Arbeitssoziologie erwartete. Vielmehr hat sich die Leistungsentlohnung zu einem randständigen betrieblichen Gestaltungsfeld entwickelt, in dem schon länger anhaltende Trends fortgeschrieben und bisherige Prioritäten in der Methodenwahl beibehalten werden. Die Motivations-, Anreiz- sowie die Verteilungsfunktion hat das Leistungsentgelt vielfach verloren und auch als Instrument der Leistungsbegrenzung werden Leistungsentgeltsysteme nur noch selten wahrgenommen. Dennoch ist auf Seiten des Personalmanagements nur bei einer Minderheit ein deutlicher ausgeprägtes Unbehagen erkennbar, wohingegen Betriebsräte häufiger ihre Unzufriedenheit artikulieren, ohne allerdings mit Nachdruck auf Veränderung zu drängen. Für die Betriebs- wie für die Tarifparteien stellt sich gleichwohl die Frage, welche Funktion die Leistungsentlohnung angesichts ihrer partiellen Entleerung nicht zuletzt bei veränderten Führungsstrukturen haben kann und sollte.
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