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In ihrer Haltung zum Krieg weisen Arendt und Habermas große Unterschiede auf. Während Arendt publizistisch mit großer Emotionalität für die bewaffnete Selbstverteidigung des jüdischen Volkes gegen Hitler eintrat, warnt Habermas vor einer solchen Emotionalität und zu viel Engagement im Fall des Kriegs gegen die Ukraine. Diese unterschiedlich emotionalen Haltungen beider als Bürger spiegeln sich in ihren vermeintlich nicht emotionalen Differenzen als Theoretiker wider, beispielhaft dargestellt an Arendts »Macht und Gewalt« und der Kritik von Habermas an diesem Essay.