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摘要
G. W. Pabst是最没有人得到认可——或持续时间最长的人,也是德国在二战期间获得电影荣耀的所有电影人的真实故事。但也是20世纪20年代末将第一次世界大战引入电影的人,他在1918年的西线电影中表现得有些直接。现在看来,这场战争是个惨痛的经历,对个别的人、灵魂和民族都造成了伤害。同时这四部电影也组成了电影艺术的图案,其本质上是一种辩证法,区分和结合。从这个意义上讲,电影院用美化媒体的手段来治疗和治疗战争创伤。
Georg Wilhelm Pabst : blessure de la guerre, cicatrices de la pellicule
Abstract Von allen Filmemachern, die Deutschlands filmischen Ruhm in der Zwischenkriegszeit ausmachten, ist G. W. Pabst derjenige, der am wenigsten Anerkennung erhielt – oder am längsten dafür gebraucht hat. Er ist aber auch derjenige, der schon Ende der 1920er Jahre den Ersten Weltkrieg zu einem filmischen Ereignis machte, das in vier seiner Filme mehr oder weniger direkt thematisiert wird: Die Liebe der Jeanne Ney, Westfront 1918, Kameradschaft und Mademoiselle Docteur. Der Krieg wird als eine traumatische Erfahrung dargestellt, die Einzelpersonen, Seelen und Völker verwundet hat. Dabei bilden auch diese vier Filme ein Manifest der Filmkunst, die grundsätzlich eine Dialektik vom Trennen und Verbinden ist. In diesem Sinne hat das Kino durch seine medienästhetischen Mittel die Kraft, die Wunden des Krieges zu verarbeiten und zu heilen.