图书馆为什么合作这么困难?

M. Knoche
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Eine bibliothekarische Festschrift mit diesem Fokus hat es noch nicht gegeben, aber es hat auch noch keinen Thomas Bürger gegeben. Und doch ... Selbst eine Persönlichkeit mit herkulischer Integrationskraft stößt im deutschen wissenschaftlichen Bibliothekswesen an Grenzen. Denn es hängt nicht alles von Menschen ab. Es gibt auch kooperationsfeindliche Strukturen und Entwicklungen, die mit gutem Willen der Betroffenen allein nicht zu verändern sind. Dabei sind Bibliotheken wie wenige andere Institutionen auf Arbeitsteilung und Kooperation angelegt.1 Bibliotheken müssen sich abstimmen, welche Schwerpunkte sie in ihrer Sammlung von analogen und digitalen Medien setzen wollen: in Stadt, Region, Verbund, gegebenenfalls auch national und international. Sie müssen sich fragen, welche Dienstleistungen bei der Produktion von Metadaten gemeinsam erbracht und wie sie ihre Bestände in den globalen Nachweissystemen und Suchmaschinen sichtbar machen können. 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摘要

这个纪念文件大力推崇的人物,却很难看出为什么图书馆必须通力合作。世界上还有谁比托马斯市民更愿意开放和鼓舞图书馆与其他科学及文化机构间的合作?有没有人比你更关心、更鼓励同事呢?一个好像可以不生嫉妒嫉妒或者担心地位的丑陋的人?并最终选择大一统理论?编剧选择了合作过去还没有这一重点的图书馆藏书目录,但也没有托马斯市民的踪迹。不敢甚至一个深层次融合的人也正在德国科学图书馆的奋斗极限。发展中国家的公共利益不在于人口,而在于人才。此外还存在反合作结构和发展趋势,单凭相关方的诚意是无法改变的。当需要解决的时候,图书馆就像其他机构一样热衷于分享和合作图书馆需要协调好使用怎样的模拟和数字媒体:在城市、地区、联系,甚至有必要时包括国家和国际。他们必须怀疑在生产元数据的同时共同提供了哪些服务,以及如何能够让他们的数据暴露在全球跟踪系统和搜索引擎中。在使用模拟和数字媒体的长期可用性方面,公司必须相互兼容。所有图书馆服务的构建、证明、物理储存、数字数据存储和信息传输要有效,只有在合作下才会有效。由于使用超市的网店资源不足,未能取得足够的资料可供使用
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Was macht die Zusammenarbeit von Bibliotheken so schwierig?
Stellt man sich die Person leibhaftig vor Augen, die mit dieser Festschrift geehrt wird, erscheint es völlig unverständlich, warum die Zusammenarbeit von Bibliotheken ein Problem sein soll. Gibt es einen Bibliothekar, der sich für die Zusammenarbeit von Bibliotheken untereinander und mit anderen Wissenschaftsund Kultureinrichtungen aufgeschlossener und begeisterungsfähiger gezeigt hätte als Thomas Bürger? Gibt es jemanden, der für seine Kollegen mehr Interesse aufgebracht und sie mehr ermutigt hätte? Eine Person, die anscheinend völlig frei von hässlichen Gefühlen wie Missgunst, Neid und Angst um den eigenen Status agiert? Die das Große und Ganze zum Leitmotiv ihres Handelns gewählt hat? Zu Recht haben die Herausgeber für seine Festschrift das Thema „Kooperation“ gewählt. Eine bibliothekarische Festschrift mit diesem Fokus hat es noch nicht gegeben, aber es hat auch noch keinen Thomas Bürger gegeben. Und doch ... Selbst eine Persönlichkeit mit herkulischer Integrationskraft stößt im deutschen wissenschaftlichen Bibliothekswesen an Grenzen. Denn es hängt nicht alles von Menschen ab. Es gibt auch kooperationsfeindliche Strukturen und Entwicklungen, die mit gutem Willen der Betroffenen allein nicht zu verändern sind. Dabei sind Bibliotheken wie wenige andere Institutionen auf Arbeitsteilung und Kooperation angelegt.1 Bibliotheken müssen sich abstimmen, welche Schwerpunkte sie in ihrer Sammlung von analogen und digitalen Medien setzen wollen: in Stadt, Region, Verbund, gegebenenfalls auch national und international. Sie müssen sich fragen, welche Dienstleistungen bei der Produktion von Metadaten gemeinsam erbracht und wie sie ihre Bestände in den globalen Nachweissystemen und Suchmaschinen sichtbar machen können. Sie müssen untereinander vereinbaren, wer die Langzeitverfügbarkeit der analogen und digitalen Medien garantiert. Alle Bibliotheksleistungen in Bestandsaufbau, Nachweis, physischer Aufbewahrung, Speicherung digitaler Daten und Informationsvermittlung können sinnvoll nur noch in abgestimmter Kooperation organisiert werden. Ihre Nutzer sind schon lange nicht mehr mit dem lokal verfügbaren Bestand zufriedenzustellen, sondern brauchen einen umfassenden Zugriff auf Pu-
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