巨怪还是信仰战争?史蒂夫

Tobias Eberwein
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摘要

新闻访问网站的网路评论的实用经验显示,网站的功能并非自动增加。相反,功能失控往往会造成功能失调的后果。对于这类问题,记者处理得很冷眼旁观,尤其是当他们自己成为众矢之的时候。由于对批评论者缺乏相关知识,有什么影响呢?你为什么要针对记者和报导报导?两等级的研究设计可能使得互联网上的失常通信产生微妙的表情。采访Kommentierern证明它典型的‚巨怪”——至少在德国Sprachraum——不存在.而人们就可以开始以不同动机来区别对待报业。让这种万五千Mediennutzer一个特征的政治或anderswie beeinflusstes的暗示,你更像‚Glaubenskrieger显得’的和不同的of-fenbart .
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
„Troll“ oder „Glaubenskrieger“? Zur Differenzierung dysfunktionaler Formen der Medienkritik in Onlinekommentaren
Praktische Erfahrungen mit Onlinekommentaren auf journalistischen Nachrich-ten-Websites haben gezeigt, dass diese nicht automatisch für mehr Vielfalt sorgen, sondern im Gegenteil häufig dysfunktionale Effekte wie Hate Speech und systema-tisches Trolling mit sich bringen. Solchen Problemen stehen Journalisten bislang meist hilflos gegenüber – insbesondere, wenn sie dabei selbst zur Zielscheibe der Kritik werden. Ein Grund dafür ist mangelndes Hintergrundwissen über die kriti-schen Kommentierer: Was genau bringt Nutzer journalistischer Web-Angebote dazu, in Kommunikationsmuster wie Trolling oder Hate Speech zu verfallen? Was sind ihre Motive für Kritik an Journalisten und ihrer Berichterstattung? Ein zwei-stufiges qualitatives Forschungsdesign ermöglicht einen nuancierten Blick auf aktuelle Phänomene dysfunktionaler Anschlusskommunikation im Onlinejournalis-mus. Interviews mit Kommentierern zeigen, dass es den typischen ‚Troll’ – zumindest im deutschen Sprachraum – nicht gibt. Stattdessen erscheint eine Differenzierung anhand unterschiedlicher Motive für Kritik am Journalismus angebracht. Nicht selten lassen die interviewten Mediennutzer ein ausgeprägtes politisches oder anderswie beeinflusstes Sendungsbewusstsein erkennen, das sie eher als ‚Glaubenskrieger’ erscheinen lässt – und unterschiedliche Reaktionsmöglichkeiten of-fenbart.
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