{"title":"把在小学学习尤其聪明的孩子提升到数学上是很好的成就","authors":"Kirsten Pamperien, A. Pöhls","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.14","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Seit fast 20 Jahren wird unter dem Namen PriMa (Kinder der Primarstufe auf verschiedenen Wegen zur Mathematik) eine Kooperationsmaßnahme der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg, der William-Stern-Gesellschaft Hamburg (WSG) und der Beratungsstelle besondere Begabungen (BbB) der Behörde für Schule und Berufsbildung/Landesinstitut Hamburg durchgeführt, die einerseits zur Steigerung der Effizienz des Mathematikunterrichts in der Grundschule beitragen und andererseits mathematisch interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler (ab der 3. Klasse) fördern soll. Diese Maßnahme bietet mathematisch besonders begabten und mathematisch besonders interessierten Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klasse Förderangebote (Uni- Zirkel) an der Universität Hamburg unter der Leitung von Frau Prof. Dr. M. Nolte und in ca. 70 Grundschulen (Mathe-Zirkel) in ganz Hamburg. Parallel dazu werden an der Universität und im Landesinstitut Lehrerbildung Mathematiklehrkräfte zu Mathematik-Moderator*innen weitergebildet. Die Maßnahme besteht aus den drei Teilmaßnahmen „Uni-(Mathe-) Zirkel”, „(Schul-)Mathe-Zirkel“ und “Qualifizierung von Mathematik-Moderatorinnen/-Moderatoren” (vgl. Nolte, 2015). Dieser Artikel befasst sich mit der universitären Teilmaßnahme zur Förderung von Dritt- und Viertklässlern. Nach einer dreistufigen Talentsuche wird etwa 50 Kindern das Angebot gemacht, sich ca. alle zwei Wochen an der Universität mit mathematisch interessanten Problemfeldern zu befassen. Diese wurden zu sogenannten progressiven Forscheraufgaben (ProFa) aufbereitet und weiterentwickelt, um als Enrichmentangebot herauszufordern und den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihr mathematisches Potenzial zu entfalten. Nach einem kurzen Überblick über die theoretischen Grundlagen bezogen auf mathematische Begabung im Grundschulalter und deren Identifikation wird die Talentsuche des PriMa-Projektes vorgestellt. Im Anschluss daran beschäftigen wir uns mit den progressiven Forscheraufgaben, ihrem Einsatz und dem günstigen Verhalten der Lehrkraft in den Fördergruppen der Uni-Zirkel. Anhand eines Aufgabenbeispiels wird die Förderung veranschaulicht.","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"33 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Förderung mathematisch besonders begabter Grundschulkinder – am Beispiel des Uni-Projektes der Maßnahme PriMa\",\"authors\":\"Kirsten Pamperien, A. 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Förderung mathematisch besonders begabter Grundschulkinder – am Beispiel des Uni-Projektes der Maßnahme PriMa
Seit fast 20 Jahren wird unter dem Namen PriMa (Kinder der Primarstufe auf verschiedenen Wegen zur Mathematik) eine Kooperationsmaßnahme der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg, der William-Stern-Gesellschaft Hamburg (WSG) und der Beratungsstelle besondere Begabungen (BbB) der Behörde für Schule und Berufsbildung/Landesinstitut Hamburg durchgeführt, die einerseits zur Steigerung der Effizienz des Mathematikunterrichts in der Grundschule beitragen und andererseits mathematisch interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler (ab der 3. Klasse) fördern soll. Diese Maßnahme bietet mathematisch besonders begabten und mathematisch besonders interessierten Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klasse Förderangebote (Uni- Zirkel) an der Universität Hamburg unter der Leitung von Frau Prof. Dr. M. Nolte und in ca. 70 Grundschulen (Mathe-Zirkel) in ganz Hamburg. Parallel dazu werden an der Universität und im Landesinstitut Lehrerbildung Mathematiklehrkräfte zu Mathematik-Moderator*innen weitergebildet. Die Maßnahme besteht aus den drei Teilmaßnahmen „Uni-(Mathe-) Zirkel”, „(Schul-)Mathe-Zirkel“ und “Qualifizierung von Mathematik-Moderatorinnen/-Moderatoren” (vgl. Nolte, 2015). Dieser Artikel befasst sich mit der universitären Teilmaßnahme zur Förderung von Dritt- und Viertklässlern. Nach einer dreistufigen Talentsuche wird etwa 50 Kindern das Angebot gemacht, sich ca. alle zwei Wochen an der Universität mit mathematisch interessanten Problemfeldern zu befassen. Diese wurden zu sogenannten progressiven Forscheraufgaben (ProFa) aufbereitet und weiterentwickelt, um als Enrichmentangebot herauszufordern und den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihr mathematisches Potenzial zu entfalten. Nach einem kurzen Überblick über die theoretischen Grundlagen bezogen auf mathematische Begabung im Grundschulalter und deren Identifikation wird die Talentsuche des PriMa-Projektes vorgestellt. Im Anschluss daran beschäftigen wir uns mit den progressiven Forscheraufgaben, ihrem Einsatz und dem günstigen Verhalten der Lehrkraft in den Fördergruppen der Uni-Zirkel. Anhand eines Aufgabenbeispiels wird die Förderung veranschaulicht.