{"title":"由希腊和伊特鲁里亚文画的medeimy道德风暴","authors":"Jacobus Bracker","doi":"10.5771/9783956505140-207","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Dieser Beitrag geht am Beispiel ausgewählter bildlicher Darstellungen von Szenen aus dem Medeiamythos der Frage nach, wie das Phänomen der Renarrativierung in der griechischen und etruskischen Antike zwischen dem 8. und dem 4. Jahrhundert v. Chr. gefasst werden kann. Nach der für die Tagung, die diesen Ausführungen zugrunde liegt,1 ausgegebenen Arbeitsdefinition „soll Renarrativierung als transformierende Wiedergabe eines zuvor verfassten Narrativs verstanden werden. Dabei geht der Textbegriff über den Bereich des Literarischen hinaus, und schließt etwa auch Zeugnisse der bildenden Künste mit ein“2. Der Begriff setzt voraus, dass sich die spätere ‚renarrativierende‘ Erzählung auf eine vorangegangene bezieht. Ein Schwerpunkt der Diskussionen während der Tagung war, in welcher Art und Weise diese Bezugnahme erfolgen muss, damit von einer ‚Renarrativierung‘ gesprochen werden kann, und wie verwandte Phänomene – wie etwa des ‚bloßen‘ Nacherzählens – abgegrenzt werden können. Im Falle der im Folgenden zu besprechenden Erzählungen mit Bildern stellt sich dabei zunächst schon die Frage, ob der diesen Bildern ohne Zweifel vorangegangene ‚Prätext‘3 definiert werden kann. Sodann ist zu klären, ob Kategorien zur Erfassung des Phänomens der Renarrativierung, wie sie für literarische Texte vorgeschlagen werden,4 für Bilderzählungen geeignet sind oder ob nicht I.","PeriodicalId":242261,"journal":{"name":"Renarrativierung in der Vormoderne","volume":"62 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Renarrativierungen des Medeiamythos mit griechischen und etruskischen Bildern\",\"authors\":\"Jacobus Bracker\",\"doi\":\"10.5771/9783956505140-207\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Dieser Beitrag geht am Beispiel ausgewählter bildlicher Darstellungen von Szenen aus dem Medeiamythos der Frage nach, wie das Phänomen der Renarrativierung in der griechischen und etruskischen Antike zwischen dem 8. und dem 4. Jahrhundert v. Chr. gefasst werden kann. Nach der für die Tagung, die diesen Ausführungen zugrunde liegt,1 ausgegebenen Arbeitsdefinition „soll Renarrativierung als transformierende Wiedergabe eines zuvor verfassten Narrativs verstanden werden. Dabei geht der Textbegriff über den Bereich des Literarischen hinaus, und schließt etwa auch Zeugnisse der bildenden Künste mit ein“2. Der Begriff setzt voraus, dass sich die spätere ‚renarrativierende‘ Erzählung auf eine vorangegangene bezieht. Ein Schwerpunkt der Diskussionen während der Tagung war, in welcher Art und Weise diese Bezugnahme erfolgen muss, damit von einer ‚Renarrativierung‘ gesprochen werden kann, und wie verwandte Phänomene – wie etwa des ‚bloßen‘ Nacherzählens – abgegrenzt werden können. Im Falle der im Folgenden zu besprechenden Erzählungen mit Bildern stellt sich dabei zunächst schon die Frage, ob der diesen Bildern ohne Zweifel vorangegangene ‚Prätext‘3 definiert werden kann. Sodann ist zu klären, ob Kategorien zur Erfassung des Phänomens der Renarrativierung, wie sie für literarische Texte vorgeschlagen werden,4 für Bilderzählungen geeignet sind oder ob nicht I.\",\"PeriodicalId\":242261,\"journal\":{\"name\":\"Renarrativierung in der Vormoderne\",\"volume\":\"62 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"1900-01-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Renarrativierung in der Vormoderne\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.5771/9783956505140-207\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Renarrativierung in der Vormoderne","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783956505140-207","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Renarrativierungen des Medeiamythos mit griechischen und etruskischen Bildern
Dieser Beitrag geht am Beispiel ausgewählter bildlicher Darstellungen von Szenen aus dem Medeiamythos der Frage nach, wie das Phänomen der Renarrativierung in der griechischen und etruskischen Antike zwischen dem 8. und dem 4. Jahrhundert v. Chr. gefasst werden kann. Nach der für die Tagung, die diesen Ausführungen zugrunde liegt,1 ausgegebenen Arbeitsdefinition „soll Renarrativierung als transformierende Wiedergabe eines zuvor verfassten Narrativs verstanden werden. Dabei geht der Textbegriff über den Bereich des Literarischen hinaus, und schließt etwa auch Zeugnisse der bildenden Künste mit ein“2. Der Begriff setzt voraus, dass sich die spätere ‚renarrativierende‘ Erzählung auf eine vorangegangene bezieht. Ein Schwerpunkt der Diskussionen während der Tagung war, in welcher Art und Weise diese Bezugnahme erfolgen muss, damit von einer ‚Renarrativierung‘ gesprochen werden kann, und wie verwandte Phänomene – wie etwa des ‚bloßen‘ Nacherzählens – abgegrenzt werden können. Im Falle der im Folgenden zu besprechenden Erzählungen mit Bildern stellt sich dabei zunächst schon die Frage, ob der diesen Bildern ohne Zweifel vorangegangene ‚Prätext‘3 definiert werden kann. Sodann ist zu klären, ob Kategorien zur Erfassung des Phänomens der Renarrativierung, wie sie für literarische Texte vorgeschlagen werden,4 für Bilderzählungen geeignet sind oder ob nicht I.