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Quantitative Lockerung der Europäischen Zentralbank – Ursachen und Wirkungen
Im Januar 2015 führte die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals ein geldpolitisches Instrument ein, dessen Zielsetzung sich von der Zielsetzung der konventionellen geldpolitischen Maßnahmen unterscheidet. Während die konventionellen geldpolitischen Maßnahmen dazu dienen, zunächst den kurzfristigen Zins am Geldmarkt zu steuern, wird diese unkonventionelle Maßnahme eingesetzt, um zunächst die langfristigen Zinsen am Anleihemarkt zu senken. Dieses Instrument, welches als quantitative Lockerung bzw. Anleihekaufprogramm bezeichnet wird, wird von den Zentralbanken vorwiegend in Zeiten niedriger Zinsen am Geldmarkt bei gleichzeitig niedriger Inflation eingesetzt. So wurde auch das erweiterte Programm zum Ankauf von Vermögenswerten (APP) vom EZB-Rat mit den Risiken einer zu langen Periode niedriger Inflation bei effektiver Zinsuntergrenze begründet.2 Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung von Inflationserwartungen zu Zeiten der effektiven Zinsuntergrenze und der unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen zu verdeutlichen. Es soll zum einen herausgestellt werden, welche ökonomischen Entwicklungen in der Eurozone für die Entscheidung des EZB-Rats für das APP relevant waren.3 Zum anderen wird die Transmission der unkonventionellen Maßnahme dargestellt. Hierbei wird mittels einer Regressionsanalyse gezeigt, inwiefern geldpolitische Ankündigungen über unkonventionelle Maßnahmen tatsächlich 1