1938和1939年移民到英国造成了明显的创伤

M. Jäger
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摘要

有所谓的“运送儿童路线”去英国,战前10个月,大约1万名3岁至17岁的儿童和青少年在本国被带到圣路易斯。1939年9月本报告为我们提供了一份对儿童运输行为的实证研究,在这份研究中,你们中的一些人对自己生命周期的自对应表现关注。对大部分人来说,这些经历是矛盾的,既导致痛苦,又导致伤亡,又让他们得救。通过实例很快又可以说明,经历是怎样被讲述,成为人生的一部分。最后,分析了经验对代际意义的影响,以及人造物品在这方面所起的作用。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Die Kindertransporte 1938 und 1939 nach Großbritannien: Sequenzielle Traumatisierungen und ihre psychosozialen Folgen
Mithilfe der sogenannten Kindertransporte nach Großbritannien wurden rund 10.000 Kinder und Jugendliche zwischen drei und 17 Jahren in den zehn Monaten vor Kriegsausbruch am 1. September 1939 gerettet. Der vorliegende Bericht gibt einen Einblick in eine empirische Studie zu den Kindertransporten als sequenzielle Traumatisierung, in denen die autobiografischen Selbstthematisierungen von einigen von ihnen im Fokus stehen. Die Erlebnisse nehmen für die meisten von ihnen retrospektiv eine paradoxe Gestalt an: Sie führten zu Schmerz, Verlust und Einsamkeit, waren aber gleichzeitig ihre Lebensrettung. Exemplarisch wird anhand eines Fallbeispiels in aller Kürze dargelegt, wie die Erlebnisse narrativ bearbeitet werden, um sinnhaft in die Lebensgeschichte integriert zu werden. Abschließend wird auf die intergenerationale Dimension ihrer Erlebnisse eingegangen und beleuchtet, welche Rolle Artefakte in diesem Zusammenhang spielen.
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