{"title":"并提供最新评论","authors":"L. Hattenbach","doi":"10.1159/000502668","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die vorliegende Stellungnahme zum retinalen Venenverschluss (RVV) beschränkt sich explizit auf die Indikationsstellung und Behandlung der Visusverschlechterung infolge eines Makulaödems mit intravitrealen Medikamenten oder Laser. Die adäquate Betreuung von RVV-Patienten ist aufgrund der Datenfülle komplexer geworden. Deshalb hat die Makulakommission beschlossen, die Empfehlungen zur Behandlung des Makulaödems mittels Stellungnahmen zu aktualisieren und die umfassenderen Betreuungsempfehlungen bei RVV-Patienten in eine danach zu erstellenden AWMF-Leitlinie zu dokumentieren. Überschneidungen (z.B. Empfehlungen zu Kontrollintervallen) können dabei nicht gänzlich vermieden werden. Als Grundlage der Bewertung dient die Tabelle 1, auf die im Text verwiesen wird. Die dort aufgezählten Studien wurden nach einer systematischen Suche in Medline, sowie der Cochrane-Bibliothek ermittelt. Auswahlkriterien waren ein prospektives Design, eine Nachbeobachtungszeit von mindestens 6 Monaten, eine Gruppengröße von mindestens 10 Probanden und eine Aufzählung der meisten, in Tabelle 1 erfassten Parameter. Nicht berücksichtigt wurden chirurgische Studien, Behandlungsversuche mittels intravenöser Fibrinolyse, Studien zur isovolämischen Hämodilution und die gleichzeitige Gabe unterschiedlicher IVOM-Substanzen. Diese Behandlungskonzepte werden in der Leitlinie diskutiert werden. Im Langtext sollen die Kernaussagen erläutert und ergänzt werden. Dazu werden folgende Fragen zum Makulaödem bei RVV bearbeitet: 1. Kann man aus den Daten eine Behandlungsempfehlung für die Bevorzugung einer Substanzgruppe ableiten? 2. Kann man aus den Daten eine Behandlungsempfehlung für die Bevorzugung eines intravitrealen Medikamentes ableiten? 3. Gibt es eine Empfehlung für die Bevorzugung einer Behandlungsstrategie? 4. Gibt es Daten zur Umsetzung und Ergebnisse aus dem klinischen Alltag (Real-Life)? 5. Gibt es eine Behandlungsempfehlung für die Anwendung einer Lasertherapie? 6. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für zukünftige RVV-Studien?","PeriodicalId":253335,"journal":{"name":"Karger Kompass Ophthalmologie","volume":"117 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2019-09-04","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Lückenlos: Ein aktueller Blick in die Stellungnahme zur Therapie venöser retinaler Gefäßverschlüsse\",\"authors\":\"L. Hattenbach\",\"doi\":\"10.1159/000502668\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Die vorliegende Stellungnahme zum retinalen Venenverschluss (RVV) beschränkt sich explizit auf die Indikationsstellung und Behandlung der Visusverschlechterung infolge eines Makulaödems mit intravitrealen Medikamenten oder Laser. Die adäquate Betreuung von RVV-Patienten ist aufgrund der Datenfülle komplexer geworden. Deshalb hat die Makulakommission beschlossen, die Empfehlungen zur Behandlung des Makulaödems mittels Stellungnahmen zu aktualisieren und die umfassenderen Betreuungsempfehlungen bei RVV-Patienten in eine danach zu erstellenden AWMF-Leitlinie zu dokumentieren. Überschneidungen (z.B. Empfehlungen zu Kontrollintervallen) können dabei nicht gänzlich vermieden werden. Als Grundlage der Bewertung dient die Tabelle 1, auf die im Text verwiesen wird. Die dort aufgezählten Studien wurden nach einer systematischen Suche in Medline, sowie der Cochrane-Bibliothek ermittelt. Auswahlkriterien waren ein prospektives Design, eine Nachbeobachtungszeit von mindestens 6 Monaten, eine Gruppengröße von mindestens 10 Probanden und eine Aufzählung der meisten, in Tabelle 1 erfassten Parameter. Nicht berücksichtigt wurden chirurgische Studien, Behandlungsversuche mittels intravenöser Fibrinolyse, Studien zur isovolämischen Hämodilution und die gleichzeitige Gabe unterschiedlicher IVOM-Substanzen. Diese Behandlungskonzepte werden in der Leitlinie diskutiert werden. Im Langtext sollen die Kernaussagen erläutert und ergänzt werden. Dazu werden folgende Fragen zum Makulaödem bei RVV bearbeitet: 1. Kann man aus den Daten eine Behandlungsempfehlung für die Bevorzugung einer Substanzgruppe ableiten? 2. Kann man aus den Daten eine Behandlungsempfehlung für die Bevorzugung eines intravitrealen Medikamentes ableiten? 3. Gibt es eine Empfehlung für die Bevorzugung einer Behandlungsstrategie? 4. Gibt es Daten zur Umsetzung und Ergebnisse aus dem klinischen Alltag (Real-Life)? 5. Gibt es eine Behandlungsempfehlung für die Anwendung einer Lasertherapie? 6. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für zukünftige RVV-Studien?\",\"PeriodicalId\":253335,\"journal\":{\"name\":\"Karger Kompass Ophthalmologie\",\"volume\":\"117 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2019-09-04\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Karger Kompass Ophthalmologie\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1159/000502668\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Karger Kompass Ophthalmologie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1159/000502668","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Lückenlos: Ein aktueller Blick in die Stellungnahme zur Therapie venöser retinaler Gefäßverschlüsse
Die vorliegende Stellungnahme zum retinalen Venenverschluss (RVV) beschränkt sich explizit auf die Indikationsstellung und Behandlung der Visusverschlechterung infolge eines Makulaödems mit intravitrealen Medikamenten oder Laser. Die adäquate Betreuung von RVV-Patienten ist aufgrund der Datenfülle komplexer geworden. Deshalb hat die Makulakommission beschlossen, die Empfehlungen zur Behandlung des Makulaödems mittels Stellungnahmen zu aktualisieren und die umfassenderen Betreuungsempfehlungen bei RVV-Patienten in eine danach zu erstellenden AWMF-Leitlinie zu dokumentieren. Überschneidungen (z.B. Empfehlungen zu Kontrollintervallen) können dabei nicht gänzlich vermieden werden. Als Grundlage der Bewertung dient die Tabelle 1, auf die im Text verwiesen wird. Die dort aufgezählten Studien wurden nach einer systematischen Suche in Medline, sowie der Cochrane-Bibliothek ermittelt. Auswahlkriterien waren ein prospektives Design, eine Nachbeobachtungszeit von mindestens 6 Monaten, eine Gruppengröße von mindestens 10 Probanden und eine Aufzählung der meisten, in Tabelle 1 erfassten Parameter. Nicht berücksichtigt wurden chirurgische Studien, Behandlungsversuche mittels intravenöser Fibrinolyse, Studien zur isovolämischen Hämodilution und die gleichzeitige Gabe unterschiedlicher IVOM-Substanzen. Diese Behandlungskonzepte werden in der Leitlinie diskutiert werden. Im Langtext sollen die Kernaussagen erläutert und ergänzt werden. Dazu werden folgende Fragen zum Makulaödem bei RVV bearbeitet: 1. Kann man aus den Daten eine Behandlungsempfehlung für die Bevorzugung einer Substanzgruppe ableiten? 2. Kann man aus den Daten eine Behandlungsempfehlung für die Bevorzugung eines intravitrealen Medikamentes ableiten? 3. Gibt es eine Empfehlung für die Bevorzugung einer Behandlungsstrategie? 4. Gibt es Daten zur Umsetzung und Ergebnisse aus dem klinischen Alltag (Real-Life)? 5. Gibt es eine Behandlungsempfehlung für die Anwendung einer Lasertherapie? 6. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für zukünftige RVV-Studien?