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Durch die im Jahr 2015 sprunghaft steigenden Einsatzzahlen im Rahmen der Flüchtlingshilfe stieg beim DRK in Westfalen-Lippe auch der Personalbedarf. Gleichzeitig erreichten das DRK in allen Gliederungsebenen Anfragen, wie man das DRK in genau dieser Situation denn unterstützen könne, ohne gleich eintreten zu „müssen“. In der Situation entschied die Landesrotkreuzleitung, das Projekt vorzuziehen und bereits am 3. August 2015 starten zu lassen. Bereits in den ersten Stunden gab es mehrere Hundert Anmeldungen, mit Stand Dezember 2018 sind über 5.000 Menschen aus ganz Westfalen-Lippe bei dem Projekt registriert. Die registrierten Bürgerinnen und Bürger werden freie Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes. Sie genießen damit einen erweiterten Versicherungsschutz, das DRK bietet darüber hinaus einen organisatorischen Hintergrund, den man als „unorganisierter Bürger“ nicht hat.","PeriodicalId":265874,"journal":{"name":"Digitalisierung als Erfolgsfaktor für das Sozial- und Wohlfahrtswesen","volume":"23 9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-03-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Soziale Medien nutzen – Einbindung von Freiwilligen und Spontanhelfern/-innen\",\"authors\":\"Alexander Hermelink\",\"doi\":\"10.5771/9783748903604-339\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Das Team Westfalen ist ein Projekt des DRK-Landesverbandes WestfalenLippe. 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Soziale Medien nutzen – Einbindung von Freiwilligen und Spontanhelfern/-innen
Das Team Westfalen ist ein Projekt des DRK-Landesverbandes WestfalenLippe. Es basiert unter anderem auf den Ideen des Österreichischen Roten Kreuzes und sollte Freiwillige, die sich nicht fest in Strukturen eines Vereins oder einer Hilfsorganisation einbinden wollen, koordinieren und einsetzen. Das folgende Selbstverständnis bildet die Grundlage der Arbeit: Koordiniert und strukturiert helfen wir Hand in Hand Menschen in Not in Westfalen-Lippe mit unserem gemeinsamen bürgerschaftlichen Engagement. Jeder kann sich mit seinen individuellen Kompetenzen, Interessen und Ideen und seinem ganz persönlichen Zeitbudget einbringen, so können wir im Team noch mehr bewegen. Es sollte ursprünglich am 1. Januar 2016 starten und mit einer langen Vorlaufzeit beworben und vorbereitet werden. Durch die im Jahr 2015 sprunghaft steigenden Einsatzzahlen im Rahmen der Flüchtlingshilfe stieg beim DRK in Westfalen-Lippe auch der Personalbedarf. Gleichzeitig erreichten das DRK in allen Gliederungsebenen Anfragen, wie man das DRK in genau dieser Situation denn unterstützen könne, ohne gleich eintreten zu „müssen“. In der Situation entschied die Landesrotkreuzleitung, das Projekt vorzuziehen und bereits am 3. August 2015 starten zu lassen. Bereits in den ersten Stunden gab es mehrere Hundert Anmeldungen, mit Stand Dezember 2018 sind über 5.000 Menschen aus ganz Westfalen-Lippe bei dem Projekt registriert. Die registrierten Bürgerinnen und Bürger werden freie Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes. Sie genießen damit einen erweiterten Versicherungsschutz, das DRK bietet darüber hinaus einen organisatorischen Hintergrund, den man als „unorganisierter Bürger“ nicht hat.