L. Virkkula, P. Tala, A. Tarkkanen, K. Karjalainen
{"title":"腹部动脉阻塞的外科手术方法*","authors":"L. Virkkula, P. Tala, A. Tarkkanen, K. Karjalainen","doi":"10.1055/s-0028-1099312","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Unser Material besteht aus 44 seit dem Jahre 1960 operierten Patienten, die eine Arterienob struktion in den supra-aortalen extrakranialen Zerebralarterien hatten. Von den Patienten waren 29 Männer und 15 Frauen, das Alter schwankte zwischen 29 und 63 Jahren, das durch schnittliche Alter war 48,9 Jahre. Als ätiologischer Faktor der Obstruktion wurde bei 38 Patienten Atherosklerose angese hen, bei 4 Arteritis und bei 2 ein Trauma. Bei allen Patienten mit einer Obstruktion in der A. anonyma oder A. carotis traten Zere bralsymptome auf. Wenn die Obstruktion in der A. subclavia ihren Sitz zwischen der Aus trittsstelle aus der Aorta und der Abzweigung der A. vertebralis hatte, waren Zerebralsym ptome in 77% vorgekommen, und ausschließlich auf die obere Extremität waren diese Sym ptome bei 23% der Patienten beschränkt. Auf Grund der Symptome und Befunde hat es den Anschein, daß Insuffizienz der Karotisarterie dann eintritt, wenn irgendwo in den Arteriae anonyma, carotis communis oder caro tis interna der kritische Stenosegrad überschritten wird. Die Sehfeld-Untersuchungen können dann Veränderungen aufweisen, aber die deutlichsten Veränderungen enthüllt bei der Augen untersuchung im allgemeinen die Ophthalmodynamometrie, die dann der Blutdruckmes sung bei Obstruktionen der Arterien in den oberen Extremitäten entspricht. Der Vergleich des Blutdruckes in den Arterien der Retina hat in manchen von unseren Fällen zur Diagnose geführt, und außerdem hat er sich bei der präund postoperativen Beurteilung der Patienten mit Karotis-Insuffizienz ausgezeichnet bewährt. Bei der Augenuntersuchung wurde die Ophthalmodynamometrie im Sitzen mit einem Ophthalmodynamometer nach BAILLARD ausgeführt und die Sehfelder wurden mit dem Goldmannschen Perimeter kartiert. Außerdem wurden die Motilität der Augen, die Pupillen reaktionen und die ophthalmoskopischen Beobachtungen berücksichtigt. Die typische Insuffizienz der A. basilaris wiederum scheint, dem vorliegenden Material ge mäß, eine Obstruktion in der A. anonyma oder im Anfangsabschnitt der A. subclavia vor auszusetzen, sowie außerdem eine gut durchgängige A. vertebralis, die eine retrograde Strö mung in den Arm in dieser Arterie zuläßt. Wir haben wegen Zerebralsymptomen keine Pati enten zu operieren brauchen, die eine Obstruktion am Ansatz der A. vertebralis gehabt hat ten. Dagegen haben wir einen Patienten gesehen, dessen Zerebralsymptome behoben wurden, als die wegen Obstruktion des Anfangsabschnittes der A. subclavia sinistra rekonstruierte Ar terie postoperativ thrombosierte, wobei die Thrombose auch den Ansatz der A. vertebralis verlegte. Die Patienten mit Insuffizienz der A. basilaris können zeitweilig Sehstörungen ha ben, aber die Befunde der Augenuntersuchungen waren normal. Bei den wegen Atherosklerose oder Arteritis operierten Patienten kamen symptomgebende und/oder angiographisch festgestellte Arterienobstruktionen in anderen Arterien als in der","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"232 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1969-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Zur chirurgischen Behandlung von Obstruktionen der supra-aortalen Zerebralarterien*\",\"authors\":\"L. Virkkula, P. Tala, A. Tarkkanen, K. Karjalainen\",\"doi\":\"10.1055/s-0028-1099312\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Unser Material besteht aus 44 seit dem Jahre 1960 operierten Patienten, die eine Arterienob struktion in den supra-aortalen extrakranialen Zerebralarterien hatten. 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Zur chirurgischen Behandlung von Obstruktionen der supra-aortalen Zerebralarterien*
Unser Material besteht aus 44 seit dem Jahre 1960 operierten Patienten, die eine Arterienob struktion in den supra-aortalen extrakranialen Zerebralarterien hatten. Von den Patienten waren 29 Männer und 15 Frauen, das Alter schwankte zwischen 29 und 63 Jahren, das durch schnittliche Alter war 48,9 Jahre. Als ätiologischer Faktor der Obstruktion wurde bei 38 Patienten Atherosklerose angese hen, bei 4 Arteritis und bei 2 ein Trauma. Bei allen Patienten mit einer Obstruktion in der A. anonyma oder A. carotis traten Zere bralsymptome auf. Wenn die Obstruktion in der A. subclavia ihren Sitz zwischen der Aus trittsstelle aus der Aorta und der Abzweigung der A. vertebralis hatte, waren Zerebralsym ptome in 77% vorgekommen, und ausschließlich auf die obere Extremität waren diese Sym ptome bei 23% der Patienten beschränkt. Auf Grund der Symptome und Befunde hat es den Anschein, daß Insuffizienz der Karotisarterie dann eintritt, wenn irgendwo in den Arteriae anonyma, carotis communis oder caro tis interna der kritische Stenosegrad überschritten wird. Die Sehfeld-Untersuchungen können dann Veränderungen aufweisen, aber die deutlichsten Veränderungen enthüllt bei der Augen untersuchung im allgemeinen die Ophthalmodynamometrie, die dann der Blutdruckmes sung bei Obstruktionen der Arterien in den oberen Extremitäten entspricht. Der Vergleich des Blutdruckes in den Arterien der Retina hat in manchen von unseren Fällen zur Diagnose geführt, und außerdem hat er sich bei der präund postoperativen Beurteilung der Patienten mit Karotis-Insuffizienz ausgezeichnet bewährt. Bei der Augenuntersuchung wurde die Ophthalmodynamometrie im Sitzen mit einem Ophthalmodynamometer nach BAILLARD ausgeführt und die Sehfelder wurden mit dem Goldmannschen Perimeter kartiert. Außerdem wurden die Motilität der Augen, die Pupillen reaktionen und die ophthalmoskopischen Beobachtungen berücksichtigt. Die typische Insuffizienz der A. basilaris wiederum scheint, dem vorliegenden Material ge mäß, eine Obstruktion in der A. anonyma oder im Anfangsabschnitt der A. subclavia vor auszusetzen, sowie außerdem eine gut durchgängige A. vertebralis, die eine retrograde Strö mung in den Arm in dieser Arterie zuläßt. Wir haben wegen Zerebralsymptomen keine Pati enten zu operieren brauchen, die eine Obstruktion am Ansatz der A. vertebralis gehabt hat ten. Dagegen haben wir einen Patienten gesehen, dessen Zerebralsymptome behoben wurden, als die wegen Obstruktion des Anfangsabschnittes der A. subclavia sinistra rekonstruierte Ar terie postoperativ thrombosierte, wobei die Thrombose auch den Ansatz der A. vertebralis verlegte. Die Patienten mit Insuffizienz der A. basilaris können zeitweilig Sehstörungen ha ben, aber die Befunde der Augenuntersuchungen waren normal. Bei den wegen Atherosklerose oder Arteritis operierten Patienten kamen symptomgebende und/oder angiographisch festgestellte Arterienobstruktionen in anderen Arterien als in der