艺术和资金。在任何形式的巴塞尔协议

A. Glauser
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Dazu gehört das Buch Kunst und Kapital: Begegnungen auf der Art Basel von Franz Schultheis, Erwin Single, Stephan Egger und Thomas Mazzurana (2015), das aus einem mehrjährigen Forschungsprojekt hervorgegangen ist und die Art Basel einer „Sozioanalyse“ unterzieht (S. 9). Diese Kunstmesse, die erstmals 1970 in Basel über die Bühne ging und mittlerweile regelmäßig auch in Miami Beach (seit 2002) und Hong Kong (seit 2013) stattfindet1, ist nicht irgendein Phänomen, sondern eine der wirkmächtigsten Institutionen in der (symbolischen) Ökonomie des künstlerischen Feldes und zweifelsohne ein interessanter Gegenstand, um das Verhältnis von Kunst und Geld zu studieren. Intellektualistische Diskussionsveranstaltungen treffen hier auf Börsenjargon, künstlerische Arbeiten auf prominent platzierte Logos des Hauptsponsors UBS. In ihrer Annäherung an dieses Phänomen setzten Schultheis, Single, Egger und Mazzurana auf eine Kombination unterschiedlicher Erhebungsmethoden und Daten. 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摘要

近几年来,艺术和经济学之间的关系一直是社会学关注的焦点。讨论关系得如此之大,以至于与其他社交领域的关系——如政治、科学或法律——都很可能就会被边缘化。从‚件事’这不是辩解,艺术社会学”的号召,将这个劝的时候,将会解决Engführung又.但无可否认的是最近在这一专题领域(讨论者)开展了一些研究,对艺术世界及其经济依赖产生了有趣和深思熟虑的见解。它拥有《艺术与资本:会议举行方式上巴塞尔弗兰茨·Schultheis Erwin单身,Stephan Egger和托马斯Mazzurana(2015)流出的多年研究项目的结果是和艺术巴塞尔、“Sozioanalyse”(第9页).这些当代画展,后来在1970年到巴塞尔在舞台上已经定期在迈阿密海滩(自2002年起)和香港(2013)以来stattfindet1不是那些现象。而且是艺术领域象征主义经济中最有效的制度之一。毫无疑问,研究艺术和金钱之间的关系也很有趣。知识主义演讲使用的一定是证物行话,艺术作品则是在主要获胜者UBS的标志上进行的。在研究这一现象的方法中,迪尔、Egger和Mazzurana运用了不同的获取方法和数据的综合方法。表演蓄意‚发挥了关键作用的活动[弥撒的研究本身的观察,有Anord互动
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Kunst und Kapital. Begegnungen auf der Art Basel
In den letzten Jahren stand das Verhältnis von Kunst und Ökonomie stark im Fokus der soziologischen Aufmerksamkeit. Die Diskussionen kreisten so intensiv um diese Relation, dass die Beziehungen der Künste zu anderen gesellschaftlichen Bereichen – etwa zu Politik, Wissenschaft oder Recht – aus dem Blickfeld zu fallen drohten. Von der ‚Sache’ her ist dies nicht zu rechtfertigen, und die (Kunst-)Soziologie wird gut daran tun, sich künftig von dieser Engführung wieder zu lösen. Unbestritten ist jedoch, dass auf dieser thematischen Groß(diskussions)baustelle in jüngster Vergangenheit einige Studien entstanden sind, die interessante, zeitdiagnostisch aufschlussreiche Einblicke in die Kunstwelt und ihre ökonomischen Verflechtungen eröffnen. Dazu gehört das Buch Kunst und Kapital: Begegnungen auf der Art Basel von Franz Schultheis, Erwin Single, Stephan Egger und Thomas Mazzurana (2015), das aus einem mehrjährigen Forschungsprojekt hervorgegangen ist und die Art Basel einer „Sozioanalyse“ unterzieht (S. 9). Diese Kunstmesse, die erstmals 1970 in Basel über die Bühne ging und mittlerweile regelmäßig auch in Miami Beach (seit 2002) und Hong Kong (seit 2013) stattfindet1, ist nicht irgendein Phänomen, sondern eine der wirkmächtigsten Institutionen in der (symbolischen) Ökonomie des künstlerischen Feldes und zweifelsohne ein interessanter Gegenstand, um das Verhältnis von Kunst und Geld zu studieren. Intellektualistische Diskussionsveranstaltungen treffen hier auf Börsenjargon, künstlerische Arbeiten auf prominent platzierte Logos des Hauptsponsors UBS. In ihrer Annäherung an dieses Phänomen setzten Schultheis, Single, Egger und Mazzurana auf eine Kombination unterschiedlicher Erhebungsmethoden und Daten. Eine Schlüsselrolle spielte das vorsätzliche ‚Herumtreiben’ der Forscher auf der Messe selbst, um Interaktionen zu beobachten, räumliche Anord-
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