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Positiv hervorzuhebende Tatsache ist, dass im Vergleich zu den Ergebnissen einer Onlinebefragung in 2016, als „Digitalisierung“ oder genauer „digitale Transformation“ für Entscheider in der Sozialwirtschaft noch weitgehend „terra incognita“ war (kopf.consulting 2016), wir drei Jahre später mindestens drei Etappen weiter sind in Richtung des gemeinsamen Ziels „Steigern der digitalen Zukunftsfähigkeit der Sozialwirtschaft“. Kein Kongress der Sozialwirtschaft, keine Messe ConSozial, keine Leitungsklausur und kein Teammeeting, in denen beide Begriffe nicht eine inhaltliche Füllung erfahren hätten. Unternehmerisch konkretisiert in Projekten zur Verbesserung der IT-Infrastruktur, darauf aufbauend zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse bis hin zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle mit Blick auf die digital stark veränderten Bedürfnisse und Ansprüche der Mitarbeiter, Klienten und Kunden. 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Tradition und Innovation. Unternehmenskulturen sozialer Organisationen im digitalen Wandel
In den ersten beiden Sätzen der im Sommer 2019 erfolgten Einladung des Fachverbandes Informationstechnologie in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung (FINSOZ) zu einem Symposium steckt in nuce bereits die besondere Chance, aber eben auch die besondere Herausforderung der Digitalisierung als soziale Frage des 21. Jahrhunderts – gerade mit Blick auf das „Mindset“, „Skillset“ und „Toolset“ sozialunternehmerischen Handelns. Und damit auch die zentrale Frage, die der folgende Artikel zu beantworten sucht. Positiv hervorzuhebende Tatsache ist, dass im Vergleich zu den Ergebnissen einer Onlinebefragung in 2016, als „Digitalisierung“ oder genauer „digitale Transformation“ für Entscheider in der Sozialwirtschaft noch weitgehend „terra incognita“ war (kopf.consulting 2016), wir drei Jahre später mindestens drei Etappen weiter sind in Richtung des gemeinsamen Ziels „Steigern der digitalen Zukunftsfähigkeit der Sozialwirtschaft“. Kein Kongress der Sozialwirtschaft, keine Messe ConSozial, keine Leitungsklausur und kein Teammeeting, in denen beide Begriffe nicht eine inhaltliche Füllung erfahren hätten. Unternehmerisch konkretisiert in Projekten zur Verbesserung der IT-Infrastruktur, darauf aufbauend zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse bis hin zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle mit Blick auf die digital stark veränderten Bedürfnisse und Ansprüche der Mitarbeiter, Klienten und Kunden. Die Botschaft der radikal-disruptiven Auswirkungen des digitalen Wandels gerade für die Sozialwirtschaft (Stichwort „Verplattformung“) ist sogar soweit und so tief auf Entscheiderebene angekommen, dass nicht wenige „First Mover“ der sozialunternehmerischen Digitalisierung sich seit 2017 zu einem eigenen „Verband für die Digitalisierung in der Sozialwirtschaft“ (www.vediso.de) zusammengeschlossen haben. Die rund 50 Organisationen und Verbände der deutschen