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Im Portal www.deutschefotothek. de, das mittlerweile jährlich mehr als 500 000 Besucher verzeichnen kann, sind knapp zwei Millionen Aufnahmen aus der Deutschen Fotothek sowie aus den Sammlungen zahlreicher Partnerinstitutionen online und frei zugänglich recherchierbar.2 Dieser rasante Wandel der letzten Jahre ist das Ergebnis einer seit 2004 konsequent vorangetriebenen Bestandsdigitalisierung einerseits und einer veränderten Sammlungspolitik andererseits.3 Heute werden fotografische Bilddokumente, insbesondere Nachlässe und Archive von Fotografen, als Quellen bildwissenschaftlicher Forschung gesammelt, bewahrt und publiziert.4 Mit einem autorenund provenienzorientierten Sammlungskonzept wird dem mehrschichtigen Bildbegriff der Visual History Rechnung getragen: Im Mittelpunkt steht das fotografische Bild – nicht nur als bildlicher Beleg architektonischer,","PeriodicalId":394962,"journal":{"name":"Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2018-06-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"Fotografie aktivieren. 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Fotografie aktivieren. Kooperative Strategien des „Archivs der Fotografen“ in der Deutschen Fotothek
Während der Amtszeit von Thomas Bürger als Generaldirektor der SLUB Dresden hat sich deren Deutsche Fotothek von einem lokalen Präsenzarchiv zu einem nationalen Aggregator für Bildmedien entwickelt. Hervorgegangen aus der 1924 gegründeten Landesbildstelle Sachsen, einer Institution zur Versorgung von Bildungseinrichtungen mit Lehrmitteln, 1956 als „zentrales Institut für Bilddokumente der Wissenschaft, Forschung und Lehre“ mit dem neuen Namen „Deutsche Fotothek“ der Deutschen Staatsbibliothek in Ost-Berlin angegliedert, ist das heute zur SLUB gehörende Bildarchiv1 zu einem Kompetenzzentrum für die Bewahrung und Publikation von Fotografie mit einem Gesamtbestand von rund fünf Millionen Bildmedien geworden. Im Portal www.deutschefotothek. de, das mittlerweile jährlich mehr als 500 000 Besucher verzeichnen kann, sind knapp zwei Millionen Aufnahmen aus der Deutschen Fotothek sowie aus den Sammlungen zahlreicher Partnerinstitutionen online und frei zugänglich recherchierbar.2 Dieser rasante Wandel der letzten Jahre ist das Ergebnis einer seit 2004 konsequent vorangetriebenen Bestandsdigitalisierung einerseits und einer veränderten Sammlungspolitik andererseits.3 Heute werden fotografische Bilddokumente, insbesondere Nachlässe und Archive von Fotografen, als Quellen bildwissenschaftlicher Forschung gesammelt, bewahrt und publiziert.4 Mit einem autorenund provenienzorientierten Sammlungskonzept wird dem mehrschichtigen Bildbegriff der Visual History Rechnung getragen: Im Mittelpunkt steht das fotografische Bild – nicht nur als bildlicher Beleg architektonischer,