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Zusammenfassung Miktionsstörungen sind die zweithäufigste chronische Erkrankung des Kindes. Zu unterscheiden sind 2 verschiedene Typen. Die Enuresis ist durch ein nächtliches Überfluten des Bettes bei verminderter Erweckbarkeit gekennzeichnet und auf eine Reifungsverzögerung des Nervensystems zurückzuführen. Die Inkontinenz tagsüber entspricht der Dranginkontinenz des Erwachsenen. Es besteht ein imperativer, häufiger Harndrang mit einer geringen Miktionsmenge. Bewusste oder unbewusste Haltemanöver sollen den Toilettengang hinauszögern. Veränderte Druckverhältnisse im Abdomen reizen die Blase und bedingen eine viel zu frühe Kontraktion. Bei der Enuresis und der Inkontinenz liegen komplett unterschiedliche Entstehungsmechanismen vor. Daher ist deren Behandlung individuell je nach entsprechender Form durchzuführen.