{"title":"网络犯罪","authors":"Christian Bergauer","doi":"10.25364/1.4:2017.2.7","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der vorliegende Kommentar bezieht sich auf den Beitrag „Cyber Crime – der digitalisierte Tater“ von Susanne Reindl-Krauskopf (ALJ 2/2017, 110). Die Computerkriminalitat ist aktuell wohl eines der am schnellsten wachsenden, aber auch unterschatztesten Kriminalitatsfelder und damit bereits zu einem massiven faktischen Problem in der Gesellschaft geworden. Allein im Jahr 2016 gab es in Osterreich 13.103 Anzeigen wegen Cybercrime-Delikten. Obwohl Cybercrime-Phanomene in allen Lebensbereichen zunehmen, sind sie noch nicht wirklich in der Rechtsprechung angekommen, was die auserst wenigen Verurteilungszahlen bestatigen. Dies beruht auf folgenden Grunden: Faktische Probleme der Taterausforschung in der informationstechnischen Umgebung, strafprozessuale Schwierigkeiten hinsichtlich IT-spezifischer Ermittlungsmasnahmen insb bei Auslandsbezug und nicht zuletzt konzeptionell verbesserungsfahige Computerdelikte. Die der Computerkriminalitat zugrunde liegenden informationstechnischen Konzepte machen sie sehr facettenreich, weshalb die im Hauptvortrag von Reindl-Krauskopf diskutierten Phanomene lediglich eine kleine Auswahl an Erscheinungsformen der Computerkriminalitat darstellen. In meinem Kommentar zu diesen Beispielsfallen, werde ich einige neue Herausforderungen fur das Strafrecht dogmatisch sowie rechtspolitisch naher beleuchten. Fundstelle: Bergauer, Cyber Crime – Der digitalisierte Tater, ALJ 2/2017, 119–124 (http://alj.uni-graz.at/index.php/alj/article/view/84).","PeriodicalId":258698,"journal":{"name":"Austrian Law Journal","volume":"14 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Cyber Crime – Der digitalisierte Täter\",\"authors\":\"Christian Bergauer\",\"doi\":\"10.25364/1.4:2017.2.7\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Der vorliegende Kommentar bezieht sich auf den Beitrag „Cyber Crime – der digitalisierte Tater“ von Susanne Reindl-Krauskopf (ALJ 2/2017, 110). Die Computerkriminalitat ist aktuell wohl eines der am schnellsten wachsenden, aber auch unterschatztesten Kriminalitatsfelder und damit bereits zu einem massiven faktischen Problem in der Gesellschaft geworden. Allein im Jahr 2016 gab es in Osterreich 13.103 Anzeigen wegen Cybercrime-Delikten. Obwohl Cybercrime-Phanomene in allen Lebensbereichen zunehmen, sind sie noch nicht wirklich in der Rechtsprechung angekommen, was die auserst wenigen Verurteilungszahlen bestatigen. Dies beruht auf folgenden Grunden: Faktische Probleme der Taterausforschung in der informationstechnischen Umgebung, strafprozessuale Schwierigkeiten hinsichtlich IT-spezifischer Ermittlungsmasnahmen insb bei Auslandsbezug und nicht zuletzt konzeptionell verbesserungsfahige Computerdelikte. Die der Computerkriminalitat zugrunde liegenden informationstechnischen Konzepte machen sie sehr facettenreich, weshalb die im Hauptvortrag von Reindl-Krauskopf diskutierten Phanomene lediglich eine kleine Auswahl an Erscheinungsformen der Computerkriminalitat darstellen. In meinem Kommentar zu diesen Beispielsfallen, werde ich einige neue Herausforderungen fur das Strafrecht dogmatisch sowie rechtspolitisch naher beleuchten. Fundstelle: Bergauer, Cyber Crime – Der digitalisierte Tater, ALJ 2/2017, 119–124 (http://alj.uni-graz.at/index.php/alj/article/view/84).\",\"PeriodicalId\":258698,\"journal\":{\"name\":\"Austrian Law Journal\",\"volume\":\"14 1\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"1900-01-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Austrian Law Journal\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.25364/1.4:2017.2.7\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Austrian Law Journal","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.25364/1.4:2017.2.7","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Der vorliegende Kommentar bezieht sich auf den Beitrag „Cyber Crime – der digitalisierte Tater“ von Susanne Reindl-Krauskopf (ALJ 2/2017, 110). Die Computerkriminalitat ist aktuell wohl eines der am schnellsten wachsenden, aber auch unterschatztesten Kriminalitatsfelder und damit bereits zu einem massiven faktischen Problem in der Gesellschaft geworden. Allein im Jahr 2016 gab es in Osterreich 13.103 Anzeigen wegen Cybercrime-Delikten. Obwohl Cybercrime-Phanomene in allen Lebensbereichen zunehmen, sind sie noch nicht wirklich in der Rechtsprechung angekommen, was die auserst wenigen Verurteilungszahlen bestatigen. Dies beruht auf folgenden Grunden: Faktische Probleme der Taterausforschung in der informationstechnischen Umgebung, strafprozessuale Schwierigkeiten hinsichtlich IT-spezifischer Ermittlungsmasnahmen insb bei Auslandsbezug und nicht zuletzt konzeptionell verbesserungsfahige Computerdelikte. Die der Computerkriminalitat zugrunde liegenden informationstechnischen Konzepte machen sie sehr facettenreich, weshalb die im Hauptvortrag von Reindl-Krauskopf diskutierten Phanomene lediglich eine kleine Auswahl an Erscheinungsformen der Computerkriminalitat darstellen. In meinem Kommentar zu diesen Beispielsfallen, werde ich einige neue Herausforderungen fur das Strafrecht dogmatisch sowie rechtspolitisch naher beleuchten. Fundstelle: Bergauer, Cyber Crime – Der digitalisierte Tater, ALJ 2/2017, 119–124 (http://alj.uni-graz.at/index.php/alj/article/view/84).