{"title":"Allergien primär vorbeugen – so gelingt es","authors":"K. Stockert","doi":"10.1055/a-1979-7391","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Allergien sind nicht ausschließlich genetisch zu erklären. Epigenetische sowie Lebensstilfaktoren spielen bei ihrer Entstehung eine Rolle. Essenziell dürfte die Zusammensetzung (Arten und Vielfalt) der mikrobiellen Besiedelung sämtlicher menschlicher Schleimhäute und der Haut dazu beitragen, ob sich Toleranz gegenüber möglichen Allergenen entwickelt/erhält oder eben nicht. Daher muss der Kontakt zu natürlichen Mikroben bei Kindern von Anfang an ermöglicht und gefördert werden. Zusätzlich können Mütter bereits während der Schwangerschaft das Risiko für Allergien bei ihrem Kind reduzieren, indem sie ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen und auf das Rauchen verzichten. Stillen, ein früher Start von Beikost bereits ab dem vollendeten 4. Lebensmonat ohne diätetische Restriktionen sowie eine ballaststoffreiche Ernährung tragen ebenfalls dazu bei, das Allergierisiko herabzusetzen.","PeriodicalId":185968,"journal":{"name":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","volume":"21 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift für Komplementärmedizin","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-1979-7391","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Allergien sind nicht ausschließlich genetisch zu erklären. Epigenetische sowie Lebensstilfaktoren spielen bei ihrer Entstehung eine Rolle. Essenziell dürfte die Zusammensetzung (Arten und Vielfalt) der mikrobiellen Besiedelung sämtlicher menschlicher Schleimhäute und der Haut dazu beitragen, ob sich Toleranz gegenüber möglichen Allergenen entwickelt/erhält oder eben nicht. Daher muss der Kontakt zu natürlichen Mikroben bei Kindern von Anfang an ermöglicht und gefördert werden. Zusätzlich können Mütter bereits während der Schwangerschaft das Risiko für Allergien bei ihrem Kind reduzieren, indem sie ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen und auf das Rauchen verzichten. Stillen, ein früher Start von Beikost bereits ab dem vollendeten 4. Lebensmonat ohne diätetische Restriktionen sowie eine ballaststoffreiche Ernährung tragen ebenfalls dazu bei, das Allergierisiko herabzusetzen.