{"title":"企业应该追求长期利润最大化吗?","authors":"U. Döring, B. Weißenberger","doi":"10.15358/0340-1650-2021-7-8-40","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Unternehmen, die am Markt agieren und keine Non-Profit-Unternehmen sind, betreiben ihr Geschäft mit einer Gewinnerzielungsabsicht. Wie der Gewinn zustande kommt, wie hoch er sein sollte und in welchen Zeiträumen der Gewinn betrachtet werden sollte, dazu gehen die Meinungen auseinander. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat sich im Herbst 2020 eine interessante Diskussion entwickelt, die in mehreren Beiträgen bis zum Jahresende andauerte und die Wirtschaftswissenschaft auch noch in der Zukunft beschäftigen wird. Von nicht-wirtschaftswissenschaftlicher Seite wird der Gewinn und die Gewinnerzielungsabsicht gern als das große Übel des kapitalistischen Systems genannt. Aber es hat sich bislang noch kein alternatives Kriterium herauskristallisiert, anhand dessen man Unternehmen erfolgreich langfristig führen kann. Als Betriebswirt wird man von seinem Bekanntenkreis immer mal wieder in die Enge getrieben, indem man als bloßer „Gewinnmaximierer“ bezeichnet wird. In dieser Gegenüberstellung des Aufsatzes von Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger („Am Gewinn kann man auch sterben“, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5.10.2020, S. 18) und Prof. Dr. Ulrich Döring („Gewinn, ein Spaltpilz der BWL“, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30.11.2020, S. 16) sollen nun Argumente unterschiedlicher Sichtweisen geliefert werden, um auch mit Politologen, Soziologen und anderen Geisteswissenschaftlern fundiert diskutieren zu können.","PeriodicalId":382751,"journal":{"name":"WiSt - Wirtschaftswissenschaftliches Studium","volume":"65 4","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2021-07-20","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Sollen Unternehmen nach langfristiger Gewinnmaximierung streben?\",\"authors\":\"U. Döring, B. Weißenberger\",\"doi\":\"10.15358/0340-1650-2021-7-8-40\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Unternehmen, die am Markt agieren und keine Non-Profit-Unternehmen sind, betreiben ihr Geschäft mit einer Gewinnerzielungsabsicht. Wie der Gewinn zustande kommt, wie hoch er sein sollte und in welchen Zeiträumen der Gewinn betrachtet werden sollte, dazu gehen die Meinungen auseinander. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat sich im Herbst 2020 eine interessante Diskussion entwickelt, die in mehreren Beiträgen bis zum Jahresende andauerte und die Wirtschaftswissenschaft auch noch in der Zukunft beschäftigen wird. Von nicht-wirtschaftswissenschaftlicher Seite wird der Gewinn und die Gewinnerzielungsabsicht gern als das große Übel des kapitalistischen Systems genannt. Aber es hat sich bislang noch kein alternatives Kriterium herauskristallisiert, anhand dessen man Unternehmen erfolgreich langfristig führen kann. Als Betriebswirt wird man von seinem Bekanntenkreis immer mal wieder in die Enge getrieben, indem man als bloßer „Gewinnmaximierer“ bezeichnet wird. In dieser Gegenüberstellung des Aufsatzes von Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger („Am Gewinn kann man auch sterben“, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5.10.2020, S. 18) und Prof. Dr. Ulrich Döring („Gewinn, ein Spaltpilz der BWL“, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30.11.2020, S. 16) sollen nun Argumente unterschiedlicher Sichtweisen geliefert werden, um auch mit Politologen, Soziologen und anderen Geisteswissenschaftlern fundiert diskutieren zu können.\",\"PeriodicalId\":382751,\"journal\":{\"name\":\"WiSt - Wirtschaftswissenschaftliches Studium\",\"volume\":\"65 4\",\"pages\":\"0\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2021-07-20\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"WiSt - Wirtschaftswissenschaftliches Studium\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.15358/0340-1650-2021-7-8-40\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"WiSt - Wirtschaftswissenschaftliches Studium","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.15358/0340-1650-2021-7-8-40","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Sollen Unternehmen nach langfristiger Gewinnmaximierung streben?
Unternehmen, die am Markt agieren und keine Non-Profit-Unternehmen sind, betreiben ihr Geschäft mit einer Gewinnerzielungsabsicht. Wie der Gewinn zustande kommt, wie hoch er sein sollte und in welchen Zeiträumen der Gewinn betrachtet werden sollte, dazu gehen die Meinungen auseinander. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat sich im Herbst 2020 eine interessante Diskussion entwickelt, die in mehreren Beiträgen bis zum Jahresende andauerte und die Wirtschaftswissenschaft auch noch in der Zukunft beschäftigen wird. Von nicht-wirtschaftswissenschaftlicher Seite wird der Gewinn und die Gewinnerzielungsabsicht gern als das große Übel des kapitalistischen Systems genannt. Aber es hat sich bislang noch kein alternatives Kriterium herauskristallisiert, anhand dessen man Unternehmen erfolgreich langfristig führen kann. Als Betriebswirt wird man von seinem Bekanntenkreis immer mal wieder in die Enge getrieben, indem man als bloßer „Gewinnmaximierer“ bezeichnet wird. In dieser Gegenüberstellung des Aufsatzes von Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger („Am Gewinn kann man auch sterben“, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5.10.2020, S. 18) und Prof. Dr. Ulrich Döring („Gewinn, ein Spaltpilz der BWL“, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30.11.2020, S. 16) sollen nun Argumente unterschiedlicher Sichtweisen geliefert werden, um auch mit Politologen, Soziologen und anderen Geisteswissenschaftlern fundiert diskutieren zu können.