Warum verzichten zweite und dritte Generation auf den deutschen Pass? : Die Bedeutung transnationaler Bindungen im Kontext des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts

IF 0.5 4区 社会学 Q4 SOCIOLOGY
P. Fick
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Abstract

Zusammenfassung: Als Folge des in der Vergangenheit restriktiven deutschen Staatsangehörigkeitsrechts ist trotz des gegenwärtig liberalen Einbürgerungsregimes die zweite und dritte Generation häufig nicht eingebürgert. Der Beitrag untersucht die Bedeutung grenzüberschreitender Bindungen (Reisen, Remittances, Zugehörigkeitsgefühl, Immobilienbesitz) zum Herkunftsland bzw. dem der (Groß-)Eltern für eine ausbleibende Einbürgerung. Basis der empirischen Analysen ist ein Survey der zahlenmäßig wichtigsten Migrantengruppen in Baden-Württemberg; durch ein aufwendiges Screening konnten dabei auch Angehörige der dritten Generation befragt werden. Es zeigt sich, dass ein nicht geringer Anteil auch in der zweiten und dritten Generation transnationale Bindungen in das Herkunftsland der (Groß-)Eltern aufrechterhält; es gibt Hinweise dafür, dass intergenerational die Qualität dieser Bindungen kaum abnimmt. Bei der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen ausbleibender Einbürgerung und grenzüberschreitenden Bindungen zeigt sich, dass nicht jede dieser Bindungen in gleichem Maße mit Nicht-Einbürgerung einhergeht und zudem gruppenspezifische Unterschiede zu konstatieren sind. Ein differenzierter Blick auf Transnationalismus ist daher notwendig, der die jeweiligen Wirkweisen auf Integration hinterfragt.
为什么第二代和第三代牺牲了德国人的护照?统一德国国籍法下的跨国关系的意义
总结而言,尽管德国国籍受到限制,在过去都受到限制,但是随着现如今的自由化入籍制度,第二三代和第三代的国籍很多都没有被接纳。本文检视了与原产国或父母不入籍的跨国界联系(旅行、抚养费、归属感、房产)的重要性。所进行的实证分析是巴登符腾堡州人口最大的移民群体调查;通过广泛的筛选过程,他们还可以请教第三代的家庭成员。结果表明,即使在第二和第三代,同样有很大一部分人维持着与(大)父母国的跨国关系;有证据表明,同辈之间的联系并不会降低。在研究不归化和跨国联系之间的关系时,并表明并非所有这些联系都同样伴随着不归化,并伴随着特定的群体差异。因此我们需要更为微妙的对超民族主义的看法,这也需要对统一的概念提出质疑。
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期刊介绍: Soziale Welt is one of the important journals within German sociology and is even read in foreign countries. It includes empirical and theoretical contributions from all areas of the subject and tries to portray the development of sociology and to give a new impetus. In addition to the quarterly published issues, there are special issues with a unified theme. The journal "Soziale Welt" is aimed at sociologists, social scientists, and at generally interested readers
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