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Abstract
Armut im Alter gilt seit jeher als eine Geißel der Menschheit. In entwickelten Volkswirtschaften ist man daher bemüht, zumindest ein existenzsicherndes Einkommen auf Mindestniveau für Personen in der Nacherwerbsphase zu gewährleisten. Dabei sind in den Ländern – basierend u.a. auf divergenten Wertvorstellungen, sozialen, kulturellen, ethischen bzw. religiösen Normen (vgl. auch die Beiträge von Baranzke et al. sowie von Schulz-Nieswandt in diesem Band) sowie verschiedenen Wirtschaftssystemen – sehr unterschiedliche Absicherungsformen entwickelt worden, die zudem einer mehr oder weniger kontinuierlichen Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen unterliegen (Bäcker, Naegele, Bispinck, Hofemann & Neubauer, 2010: 380 ff.; Directorate-General for Employment, 2017; Organisation for Economic CoOperation and Development OECD, 2015; Stöger, 2011). Häufig wird zur Begründung dieser Modifikationen auf Aspekte wie die demographische Entwicklung oder auch die Globalisierung verwiesen und mit dem Erfordernis der Gewährleistung einer nachhaltigen finanziellen Entwicklung argumentiert (European Social Insurance Platform (ESIP), 2010; European Commission, 2012; Holzmann, MacKellar & Rutkowski, 2003; Organisation for Economic CoOperation and Development OECD, 2015; World Bank, 1994).