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Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Das Wissen über die faktorielle Struktur motorischer Kompetenzen ist unter anderem für die Interventionsplanung relevant; bei distinkten Faktoren sind domänspezifische Ansätze sinnvoll. Die zugrundeliegende Struktur ist ferner für die Interpretation von Gesamt- und Subskalenwerten bedeutsam. Fragestellung: Untersucht wird, ob den Leistungen von Grundschulkindern in der motorischen Testbatterie Movement ABC-2 ( Petermann, 2015 ) die drei distinkten, interkorrelierten Faktoren Handgeschicklichkeit, Balance und Ballfertigkeiten zugrunde liegen. Methode: Die Daten von n = 123 7- bis 8-jährigen Erstklässlern wurden mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse ausgewertet. Ergebnisse: Das Originalmodell mit elf Indikatoren stellte sich für die betrachtete Stichprobe als nicht adäquat heraus. Nach Ausschluss des Indikators Mattenhüpfen 2 – besseres Bein konnte eine gute globale Passung des getrimmten dreifaktoriellen Modells mit korrelierten Faktoren nachgewiesen werden. Diskussion und Schlussfolgerung: Eine Revision einzelner Items für diese Altersgruppe scheint sinnvoll. Die Schwierigkeit des Items Mattenhüpfen 2 könnte erhöht werden, und das Item Zweihändiges Fangen könnte leicht abgeändert werden, um präzises Fangen isoliert zu erfassen. Diese Maßnahmen könnten auch dazu beitragen, das gesamte Leistungsspektrum in dieser Altersgruppe besser zu erfassen.