{"title":"Memento Mori: Ethnisch-sprachliche Aspekte der (Süd-)Kärntner Erinnerungskultur","authors":"F. Kühnel","doi":"10.56420/zgodovinskicasopis.2022.1-2.08","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Südkärnten/Južna Koroška vollzog in den ungefähr letzten 100 Jahren einen ethnischen und sprachlichen Wandel. Die slowenische Sprache ist in der Kulturlandschaft zwar nach wie vor präsent, doch hat sie in weiten Teilen die Rolle einer vielverstandenen und vielgesprochen Umgangssprache eingebüßt. Der sich verändernde Stellenwert der slowenischen Sprache wird in diesem Beitrag anhand der Südkärntner Erinnerungskultur unter besonderer Berücksichtigung der Erinnerungszeichen des Totengedenkens untersucht (Friedhöfe und Grabsteine sowie Kriegerdenkmäler). Diese Erinnerungskultur, die auch als Sepulkralkultur bezeichnet werden kann, ist v.a. von den Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts und der schwindenden Bedeutung der slowenischen Sprache geprägt.","PeriodicalId":35883,"journal":{"name":"Zgodovinski Casopis","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2022-06-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zgodovinski Casopis","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.56420/zgodovinskicasopis.2022.1-2.08","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"Arts and Humanities","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Südkärnten/Južna Koroška vollzog in den ungefähr letzten 100 Jahren einen ethnischen und sprachlichen Wandel. Die slowenische Sprache ist in der Kulturlandschaft zwar nach wie vor präsent, doch hat sie in weiten Teilen die Rolle einer vielverstandenen und vielgesprochen Umgangssprache eingebüßt. Der sich verändernde Stellenwert der slowenischen Sprache wird in diesem Beitrag anhand der Südkärntner Erinnerungskultur unter besonderer Berücksichtigung der Erinnerungszeichen des Totengedenkens untersucht (Friedhöfe und Grabsteine sowie Kriegerdenkmäler). Diese Erinnerungskultur, die auch als Sepulkralkultur bezeichnet werden kann, ist v.a. von den Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts und der schwindenden Bedeutung der slowenischen Sprache geprägt.