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Abstract
Das eindrucksvolle bei Erik Peterson liegt in der Einheit seines theologischen Wirkens und seines Lebens, dass er Ganz der Beobachtung der Kirche widmet. Nicht von ungefähr, rührt aus dieser geistlichen Inspiration, der Entschluss des protestantischen Theologen zum katholischen Glauben zu konvertieren. Die geistliche Erfahrung kirchlichen Lebens verbindet er mit der Forderung nach einer sichtbaren, apostolischen, mit kirchenrechtlicher und dogmatischer Autorität ausgerichteten Kirche. Sein wissenschaftlich geprägtes Interesse bestimmt vor allem die Verbindung von historischer Forschung und Dogmatik als Kirchentraktat innerhalb der systematischen Theologie und Dogmatik. Im ersten Kapitel wird der historische Begriff der Kirche von seinen neutestamentlichen Urquellen her analysiert. Die philologisch-historische Analyse des Kirchenbegriffs erschließt überhaupt erst den theologischen Sinngehalt aus dem ersten Korintherbrief, als Wesensmerkmal der Kirche. Das zweite Kapitel erörtert im Licht der Offenbarung das Kirchendogma als eine Grundlage für die Erkenntnis und die Argumentation der Theologie, indem sie von der Offenbarung aus, Glauben und Gehorsam als phänomenologische Größen betrachtet. Die Authentizität der Kirche thematisiert das dritte Kapitel durch das Dogma als Wesensmitte der Theologie, als autoritative Instanz und normierende hermeneutische Struktur der theologischen Aussagen zur Grundlegung der Kirchlichkeit in der Wissenschaft. In der Relecture von Dogma, Offenbarung und Kirche als dogmatische Ekklesiologie, erschließt sich Petersons Theologieverständnis als fragmentarisch, deren Aktualität darin begründet liegt immer von Neuem die Einheit der Theologie und ihrer Traktate zu bestimmen.
期刊介绍:
Diacovensia is a scientific journal published by the Catholic Faculty of Theology in Đakovo, University Josip Juraj Strossmayer in Osijek. It publishes papers primarily related to the fields of theology and philosophy, but also to other sciences (literature, sociology, pedagogy, psychology, law, natural sciences) which deal with religious issues. The interdisciplinary nature of Diacovensia contributes to the fruitful dialogue between theology and philosophy and other sciences. Papers are subject to anonymous review procedures (double blind peer review).