{"title":"Die Cambridge Depersonalisation Scale-Situational (CDS-S) zur Erfassung von situationsabhängigem Depersonalisationserleben","authors":"Tabea L. K. Schweden, Annika C. Konrad, J. Hoyer","doi":"10.1026/0012-1924/A000232","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Depersonalisations- / Derealisationssymptome sind während der Konfrontation mit angstbesetzten Reizen oder Situationen häufig. Zur Erfassung dieses situationsbezogenen Depersonalisationserlebens wurde die Cambridge Depersonalisation Scale adaptiert. Die psychometrischen Gütekriterien der CDS-Situational (CDS-S) wurden in 2 Studien untersucht. 53 Patientinnen und Patienten mit Sozialer Angststörung und 32 gesunde Kontrollprobandinnen und Kontrollprobanden führten zweimal im Abstand von 4 Monaten den Trier Social Stress Test durch und schätzten anschließend die Schwere der Depersonalisation / Derealisation (CDS-S) und der Angst während des Tests ein. Ferner bearbeiteten 26 Studierende mit Prüfungsangst und 43 Studierende ohne Prüfungsangst die CDS-S direkt nach einer mündlichen Prüfung sowie 7 Tage später. Je nach Studie waren Cronbachs α (α ≥ .88), Item-Trennschärfen, Split-Half-Reliabilität ( rtt ≥ .74) und Retest-Reliabilität ( rtt = .40 – .88) zufriedenstellend bis sehr gut. Die Überprüfung der Veränderungssensitivität, Konstruktvalidität und faktoriellen Validität ergab zufriedenstellende Ergebnisse. Die CDS-S erfasste in 2 Studien situationsbezogenes Depersonalisations- / Derealisationserleben hinreichend reliabel und valide und ist zur Messung von Depersonalisations- / Derealisationssymptomen im sozialen und Leistungskontext zu empfehlen.","PeriodicalId":11293,"journal":{"name":"Diagnostica","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6000,"publicationDate":"2019-06-06","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Diagnostica","FirstCategoryId":"102","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1026/0012-1924/A000232","RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"PSYCHOLOGY, CLINICAL","Score":null,"Total":0}
引用次数: 1
Abstract
Zusammenfassung. Depersonalisations- / Derealisationssymptome sind während der Konfrontation mit angstbesetzten Reizen oder Situationen häufig. Zur Erfassung dieses situationsbezogenen Depersonalisationserlebens wurde die Cambridge Depersonalisation Scale adaptiert. Die psychometrischen Gütekriterien der CDS-Situational (CDS-S) wurden in 2 Studien untersucht. 53 Patientinnen und Patienten mit Sozialer Angststörung und 32 gesunde Kontrollprobandinnen und Kontrollprobanden führten zweimal im Abstand von 4 Monaten den Trier Social Stress Test durch und schätzten anschließend die Schwere der Depersonalisation / Derealisation (CDS-S) und der Angst während des Tests ein. Ferner bearbeiteten 26 Studierende mit Prüfungsangst und 43 Studierende ohne Prüfungsangst die CDS-S direkt nach einer mündlichen Prüfung sowie 7 Tage später. Je nach Studie waren Cronbachs α (α ≥ .88), Item-Trennschärfen, Split-Half-Reliabilität ( rtt ≥ .74) und Retest-Reliabilität ( rtt = .40 – .88) zufriedenstellend bis sehr gut. Die Überprüfung der Veränderungssensitivität, Konstruktvalidität und faktoriellen Validität ergab zufriedenstellende Ergebnisse. Die CDS-S erfasste in 2 Studien situationsbezogenes Depersonalisations- / Derealisationserleben hinreichend reliabel und valide und ist zur Messung von Depersonalisations- / Derealisationssymptomen im sozialen und Leistungskontext zu empfehlen.